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#500522 - 02/16/09 08:43 PM USA: coast 2 coast, Nevada und Utah
AndreasC2C
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Hallo, es sieht so aus, als würde ich mir nächstes Jahr den grossen Traum einer USA-Durchquerung erfüllen können. Die Strecke, die ich schon läger im Kopf habe, beginnt in San Francisco und endet in Charleston, SC.

In Nevada werde ich - so meine Planung heute - weitestgehend dem Hw 50 von Reno bis zur Grenze nach Utah folgen, dort auf den Hw.s 50, 24, 95 über Hanksville nach Bluff oder Blanding. Das dürfte in etwa der "Western Express Route" der Adventure Cycling Association entsprechen (die Karten habe ich noch nicht).

Ich habe vor allem Fragen zum Wetter: auf welche Temperaturen muss man sich dort im Frühjahr (Ende April, Mai) einstellen? Ist es noch kalt oder schon richtig heiss? Dass die Möglichkeiten sich zu verpflegen sehr, sehr dünn gesäht sind, ist mir bewusst, daher auch die Frage nach den Temperaturen. schmunzel

Habt ihr Empfehlungen zur Ausrüstung, zum Übernachten etc.? Oder habt ihr vielleicht andere - aus Eurer Sicht schönere - Routenvorschläge?

Danke im Voraus,

Andreas
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Edited by AndreasC2C (02/16/09 08:50 PM)
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#500570 - 02/17/09 06:31 AM Re: USA: coast 2 coast, Nevada und Utah [Re: AndreasC2C]
Rapante
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Hallo!

Ich war in der Ecke mal im Mai, Juni unterwegs. Im Mai war es heiß und im Juni richtig heiß. Ich würde den Focus da nicht so sehr aufs Essen legen, sondern kucken, daß du immer genug Wasser dabei hast - und eine echt gute Sonnencreme!

Allerdings hat das Coloradoplateau eine recht hohe "Grundhöhe", IMO 1000-1500m. In den Jemez Mountains (bei Santa Fe) ist mir nachts schonmal das Wasser gefroren. Auf dem Weg zu Grand Canyon, North Rim, hat es geschneit. Auf dem Mount Peale (nördlich von Blanding) gabs im Juni noch Schneereste.
Worauf ich hinaus will, wenn du an Höhe gewinnst, kann es schon noch empfindlich kalt sein zu dieser Jahreszeit, und unten ist's heiß grins

Grüße!

Edited by Rapante (02/17/09 06:31 AM)
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#500572 - 02/17/09 06:52 AM Re: USA: coast 2 coast, Nevada und Utah [Re: AndreasC2C]
Chiemgauradler
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Hallo Andreas,

von den Temperaturen kann April/Mai alles möglich sein. Ich hatte letztes Jahr Ende April in St. George/Utah 35°C, 2 Tage später in Kanab/Utah war es morgens -8°C kalt und ich fuhr mit Socken über den Händen. Schwer zu sagen also, was dich erwarten wird.

Ralph
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#500730 - 02/17/09 04:48 PM Re: USA: coast 2 coast, Nevada und Utah [Re: AndreasC2C]
Bernie
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Hi Andreas!

Uebernachten natuerlich im Zelt. Ausruestung wie fuer jede andere Radreise auch. Nimm aber unbedingt warme Sachen mit. Wie schon die anderen Schreiber erwaehnt haben, kann es auch dem Colorado Plateau schonmal kuehl werden. Ich hatte im Natural Bridges National Monument (60 km suedwestlich von Blanding) letztes Jahr am 5. Juni Schnee. 2 Tage spaeter in Moab ueber 30 Grad, 2 Wochen spaeter in Vegas ueber 40 Grad. Dazwischen habe ich aber auf knapp 3000 m nochmal richtig frieren muessen. Da lagen noch riesige Schneefelder vom letzten Winter auf der Hoehe.

Es gibt (gab) uebrigens ein Buch von einem Typen, der mit dem Rennrad von Charleston nach San Francisco gefahren ist. Er hatte nur 2 Monate Zeit, musste daher ganz gut Gas geben, ist aber bestimmt eine interessante Lektuere fuer Dich.

Gruss

Bernie
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#501022 - 02/18/09 07:32 PM Re: USA: coast 2 coast, Nevada und Utah [Re: Bernie]
AndreasC2C
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In Antwort auf: Bernie


Es gibt (gab) uebrigens ein Buch von einem Typen, der mit dem Rennrad von Charleston nach San Francisco gefahren ist. Er hatte nur 2 Monate Zeit, musste daher ganz gut Gas geben, ist aber bestimmt eine interessante Lektuere fuer Dich.


Hi Bernie, vielen Dank für die Empfehlung, kannst Du Dich noch an den Titel und / oder Autor erinnern? Ich habe mittlerweile die wirklich nett (im Sinne von lesenswert) und lustig geschriebenen Bücher der Brüder Micke (Biker's Barbecue) und von Alfred Volk gelesen. Danke und Gruss, Andreas
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#501030 - 02/18/09 07:40 PM Re: USA: coast 2 coast, Nevada und Utah [Re: AndreasC2C]
AndreasC2C
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Insgesamt vielen Dank an Euch für die Informationen. Wie befürchtet muss ich wohl für alle Temperaturen ausgerüstet sein, aber vielleicht kann ich dann ja in Kansas ein Päckchen packen und die warmen Sachen nach Deutschland schicken ... listig

Könnt ihr mir Kartenmaterial - abgesehen von dem der Adventure Cycling Association, die ich mir wohl erst Anfang 2010 kaufen werde - empfehlen?
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#501470 - 02/20/09 09:05 AM Re: USA: coast 2 coast, Nevada und Utah [Re: AndreasC2C]
Bernie
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Hi Andreas!

Ich hab's gefunden: Das Buch heisst "Von South Carolina nach Kalifornien" und ist von Martin Winkelmann, erschienen im Pietsch-Verlag 1992. Keine Ahnung, ob es das noch gibt. Vielleicht wirst Du im Netz fuendig. Der Typ hat ziemlich penibel Statistik gefuehrt, was Dir ggf. die Planung erleichtert.

Gruss

Bernie
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#502484 - 02/24/09 07:51 AM Re: USA: coast 2 coast, Nevada und Utah [Re: Bernie]
drahnreb
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Hallo Andreas,

wegen des Wetters habe ich einen Link, der für Dich interessant sein dürfte:

http://www.climate-charts.com/USA-climate.html

Hier findest Du eine detaillierte Auflistung von Klimadaten, angefangen von einzelnen Staaten bis sogar zu größeren Orten (ca. 10-100 pro Bundesstaat). Mit durchschnittlicher Höchsttemperatur, Mindesttemperatur, Niederschlag, Sonnenscheindauer. Damit kann man zumindest ein wenig Abschätzen, mit welchem Wetter man rechnen muss.

lg, Bernhard
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#502487 - 02/24/09 08:03 AM Re: USA: coast 2 coast, Nevada und Utah [Re: drahnreb]
drahnreb
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Zu den Anmerkungen von Ralph:

Offenbar gibt es zu den durchschnittlichen Höchst-/Niedrigsttemeraturen noch einige Schwankungen bei den einzelnen Tagen. Die Klimatabellen sagen für St. George Ende April mittlere Tageshöchttemperaturen von ca. 28°C und keinen Nachtfrost, bei Kanab nur 22°C (Frühtemperatur 4°C) und 50% Wahrscheinlichkeit, dass der letzte Nachtfrost noch nicht vorbei ist.

Lg, Bernhard
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#503098 - 02/26/09 06:07 PM Re: USA: coast 2 coast, Nevada und Utah [Re: drahnreb]
AndreasC2C
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In Antwort auf: drahnreb
Hallo Andreas,

wegen des Wetters habe ich einen Link, der für Dich interessant sein dürfte:

http://www.climate-charts.com/USA-climate.html



Vielen Dank, Bernhard, in der Zwischenzeit habe ich selber auch etwas gefunden, etwas weniger komfortabel zu navigieren, aber mit den Ist-Werten der letzten Jahre tagesgenau (wer´s denn so genau wissen will ... ;-) ). Als Beispiel der Link zur Wetterstation in Fallon:

http://deutsch.wunderground.com/weathers...6&year=2008

Viele Grüsse,

Andreas
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#503100 - 02/26/09 06:09 PM Re: USA: coast 2 coast, Nevada und Utah [Re: Bernie]
AndreasC2C
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Tausend Dank, Bernie, habe das Buch bei Amazon gefunden und es ist schon bestellt! Andreas
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Edited by AndreasC2C (02/26/09 06:09 PM)
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#503873 - 03/01/09 06:54 PM Re: USA: coast 2 coast, Nevada und Utah [Re: AndreasC2C]
arizona
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Underway in Netherlands

Andreas, ich kann nur anschliessen bei genennte Erfahrungen. Ende April 2007 gab es während meinen Trip Schnee bei Bluff (am sehr schönen Hwy 163) und bei/auf Mesa Verde (Cortez).
Und das Gegenteil: Dieses Jahr, vor drei Wochen war es herrlich beim Grand Canyon (south rim).
Etwas südlicher ist auch keine Grantie: Schnee in April im Süden New Mexico's war auch im Trip ngeschlossen in 2007. Also Beratung unnötig.
Schönen Fahrt!!!

Edited by arizona (03/01/09 06:55 PM)
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#506805 - 03/12/09 11:13 PM Re: USA: coast 2 coast, Nevada und Utah [Re: AndreasC2C]
redfalo
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Andreas, die Western Express-Karten kann ich dir leihen, müsste sie noch irgendwo im Schreibtisch haben. (Sind unbenutzt, wird sind 2005 doch komplett dem TransAm gefolgt).

Wir sind damals Anfang Mai bewusst im Osten gestartet (Virginia) - wenn ich mich richtig erinnere u.a., weil im April/Mai in den Rockies noch mächtig Schnee liegt und viele Pässe noch zu sind. Im Zweifel würde ich Adventure Cycling anmailen oder anrufen, die sind super nett und hilfsbereit.

Denk dran, dass die Infrastruktur auf dem Highway 50 und überhaupt in der Gegen extrem dünn ist und du extra Wasser mitnehmen solltest. Allein aus diesem Grunde machst du dir das Leben leichter, wenn du den ACA-Strecken folgst. In den Karten wird die Infrastruktur extrem detailliet beschrieben, fast bis zum letzten Kaugummiautomaten.

Wir hatten auch einen Forest-Service-Campground in Oregon, auf dem es kein Trinkwasser gab. In der Regel sind dort Grundwasser-Pumpen - dran denken, wenn man an einem vorbeitkommt, auch tagsüber alle Wasserbehälter aufzufüllen. (Zur Not kann man immer einen Wohnmobilfahrer fragen, ob der einem ein paar Liter abgibt,.)

Noch ein wichtiger Tipp: Fahr mit Rückspiegel! Wenn Gegenverkehr kommt, ist es auf 2spurigen Highways sehr wichtig zu wissen, was hinter dir passiert. Kommt von hinten ein LKW, runter von der Straße. Sonst kann es passieren, dass die dich ohne Gnade mit 10 cm Abstand überholen.

Übernachten: Auf jeden Fall zelten. Im Westen gibt es viele Forest Service Campgrounds, auf öffentlichem Land darfst du glaube ich auch wild campen (haben wir nie gemacht). Und wenn ein Bed& Breakfast Place des Weges kommt und du dir was gönnen willst: geh rein. Ist zwar deutlich teurer als die Kettenhotels, aber in aller Regel sehr familiär und nett. Wenn keine offiziellen Campingplätze in der Nähe sind (und dich kein Ami zu sich nach Hause einlädt, was auch immer wieder mal vorkommt): Im Zweifel an Kirchen fragen, ob du da zelten kannst, oder beim Sheriff, ob du im Citypark oder sonstwo übernachten kannst. Auf dem TransAm ist es üblich (und völlig ungefährlich, ist ja plattes Land) , das man als Radler im Stadtpark zelten darf, (ist in den ACA-Karten beschrieben). Meist gibt es dort Toiletten, oft auch Duschen.

Und eine wichtige Strategie gegen Hunde (ein Problem im Osten: Einfach anhalten, Rad zwischen sich und den Hund bringen und Pfefferspray bereit halten. (Wir haben es nie wirklich gebraucht, die Sache hatte sich immer erledigt, sobald wir nicht mehr versuchten, vor den Hunden wegzufahren.)

Ansonsten: Viel Spaß - das wird 100% eine geile Tour!
Viel Vorfreude und Spaß wünscht
Olaf
Fotos von unserem Trip hier: http://www.flickr.com/photos/redfalo/sets/72157603584099810/

Edited by redfalo (03/12/09 11:18 PM)
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#507205 - 03/14/09 09:18 PM Re: USA: coast 2 coast, Nevada und Utah [Re: AndreasC2C]
AndreasC2C
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Hallo Olaf, vielen Dank für Deinen interessanten und ausführlichen Beitrag und die wunderbaren Bilder.
Ich muss zugeben, dass ich die Route von West nach Ost zu fahren auch aus psychologischen Gründen favorisiere. Ich habe gute Freunde in South Carolina und denke, dass das zusätzlich zieht … ein wenig psychologischen Rückenwind wird man wohl ab und an brauchen, insbesondere wenn man plant die Tour allein zu fahren. In den letzten Wochen habe ich mich mit der Reise intensiv beschäftigt und sehe - wie Du ebenfalls schreibst - das Problem mit den Temperaturen. Je später ich in Californien losfahre, um geschlossene Pässe und Winterwetter in Californien / Nevada / Utah / Colorado zu vermeiden, um so heftiger wird die Hitze in den „plain states“ und im Osten. Für knapp zwei Jahre habe ich in South Carolina gelebt und ab Juni war es wirklich „haaaat“. Mir geht es bei der Reise vor allem darum etwas von der Landschaft zu sehen, mit Leuten in Kontakt zu kommen usw., daher möchte ich eigentlich ungern auf Grund der Temperaturen nachts fahren müssen … schmunzel … also lieber Winterklamotten für die ersten Staaten mitnehmen.
Wie waren Deine Erfahrungen mit Gegenwind? In einigen Beiträgen und anderen Links habe ich gelesen, dass tendenziell bei der Route West nach Ost mit weniger Gegenwind zu rechnen ist. Kannst Du das bestätigen?
Danke auch für die Tips zum Übernachten. Zelten ist klar, ich bin auch Mitglied bei warmshower, da wird sich sicherlich auch ab und an etwas finden lassen.
Viele Grüsse aus dem sonnigen Tessin,
Andreas
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Edited by AndreasC2C (03/14/09 09:19 PM)
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#508038 - 03/17/09 04:47 PM Re: USA: coast 2 coast, Nevada und Utah [Re: AndreasC2C]
redfalo
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Hallo Andreas,
du hast in Sachen Temperaturen Recht. Je heftiger du in den Sommer reinkommst, desto brütender wird es wohl in den Plains. Bei uns ging es mit der Hitze, wir waren glaube ich Anfang Juni in Kansas - ich erinnere mich, dass uns 1x Leute gratulierten, dass wir jetzt dort sind und nicht - wie die meisten Radfahrer - 4 Wochen später. Ist aber auch immer Glücksache, im Mai kann es im Osten auch heftig regnen, wie ich aus anderen Reiseberichten weiß (bei uns war es bis auf einige halbe Regentage ein Thema). Ich meine mich zu erinnern, irgendwo gelesen zu haben, dass der beste Startzeitpunkt für West-Ost-Touren August ist. Dann ist es in den Rockies erträgtlich, und wenn du in den Plains bist, ist der Hochsommer schon vorbei. (würde ich aber bei ACA oder in US-Foren nochmal verifizieren)

Wir haben uns aus zwei Gründen für die Ost-West-Richtung entschieden: erstens folgst du den historischen Spuren, und zweitens (im nachhinein wäre es der wichtigere Punkt) steigert sich die Landschaft im Laufe der Zeit. Der Osten ist zwar auch schön, aber längst nicht so imposant wie die Rockies.

Um den Wind ranken sich viele Mythen und Legenden. Es gibt Leute die sagen, von West nach Ost gibt es weniger Gegenwind, andere sagen, dass ist Quatsch. Es ist auf jeden Fall NICHT so wie an der Westküste, wo ja tasächlich aus Norden fast immer ein heftiger Wind bläst und man am Pazifik wirklich tunlichst in Nord-Süd-Richtung fahren sollte.

Wir hatten auf unserer Tour jede Form von Wind. Super-Rückenwind, wo wir 2 Tagesetappen an einem Tag gefahren sind (in Kansas) , heftigsten Gegenwind (in Wyoming) und - besonders lästig - starken Seitenwind in Kansas, der eine ältere Belgierin, mit der wir ein paar Tage gemeinsam gefahren sind, umgeweht hat.

Ich an deiner Stelle würde es glaube ich so machen: Anfang Mai in South Carolina bei deinen Freunden starten und dann quer nach Nord-Westen radeln, um irgendwo in Kentucky auf den TransAm zu stoßen. Dem dann bis Pueblo folgen, dann weiter auf dem Western Express. Du kannst ziemlich sicher sein, auf dem TransAm früher oder später andere Cross-Country-Biker zu treffen, mit denen man mal einen halben Tag oder im Zweifel auch länger zusammen radeln kann. Andererseits ist die Sorge, die ich im Vorfeld hatte, dass der TranAm zu überlaufen ist, Quatsch. Wenn du am Tag 2 oder 3 andere Radler triffst, ist das viel. Und wenn einem Leute auf den Geist gehen, braucht nur morgens eine halbe Stunde eher oder später zu starten. Ich fand das mit anderen Radlern, die man im Laufe der Wochen immer wieder mal trifft und dann wieder aus dem Auge verliert, sehr nett und ungezwungen. Wenn man alleine fährt, ist das wohl noch wichtiger... (Wenn du die TransAm-Variante erwägen willst, sagt in den nächsten Tagen Bescheid, dann schicke ich dir die Karten auch gleich mit)
Schöne Grüße und viel Vorfreude wünscht
Olaf


Edited by redfalo (03/17/09 04:50 PM)
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#510308 - 03/25/09 12:06 PM Re: USA: coast 2 coast, Nevada und Utah [Re: redfalo]
Erdbeertoni
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Hallo Andreas,

wegen der Windgeschichte: ich plan(t)e auch (mal), die USA von West nach Ost zu durchqueren (Astoria, Oregon -> Portland, Maine), und stieß damals bei meinen Recherchen auf eine Windkarte, die es hier im Forum zu sehen gab. Ich hab sie mir damals abgespeichert, und kann sie Dir gerne schicken. Im Internet bzw. hier im Forum habe ich sie nicht mehr gefunden.
Im wesentlichen zeigt diese Karte, daß an Ost- und Westküste der Wind aus Westen kommt, und in der Mitte aus Osten. Das heißt vor allem für den Süden der USA, daß Du bei einer West-Ost-Durchquerung überwiegend mit Gegenwind zu rechnen hast.

Herzliche Grüße + Viel Glück !
:-)

toni
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#510328 - 03/25/09 01:03 PM Re: USA: coast 2 coast, Nevada und Utah [Re: Erdbeertoni]
Bernie
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Hi Toni!

Die Karte, von der Du schreibst, habe ich auch noch nicht gesehen, hoert sich aber interessant an. Martin Winkelmann berichtet in seinem Buch, welches ich weiter oben schon angesprochen habe, kaum Rueckenwind (von SC nach CA) gehabt zu haben, auch in der Mitte nicht. Ich selber hatte letzten Sommer zwischen Vegas und Moab, also nach Osten hin, viel angenehmen Rueckenwind und musste auf dem Rueckweg manchmal ganz schoen kaempfen, also auch Westwind.
Ausserdem ist die vorherrschende Windrichtung auch Jahreszeiten-abhaengig. So wird zumindest von der Westkueste berichtet. Steht bei Deiner Karte dabei, um welche Jahreszeit es sich vorwiegend handelt?

Wie auch immer, der Wind weht eh immer von vorn. :-) Ich wuerde meine Touren nicht zwangslaeufig von der Windrichtung abhaengig machen.

Gruss

Bernie
Wer Alu kennt nimmt Stahl.
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#510369 - 03/25/09 03:46 PM Re: USA: coast 2 coast, Nevada und Utah [Re: Erdbeertoni]
Winnies
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Hallo Toni,

ist wohl nicht das, was du meinst. Aber auf dieser Karte oder auch auf dieser kann man die aktuellen Windrichtungen sehen.

Grüsse
Winfried
Bilder von Norwegen und Schottland: hier
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#510593 - 03/26/09 09:31 AM Re: USA: coast 2 coast, Nevada und Utah [Re: Winnies]
Erdbeertoni
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In Antwort auf: Winnies
Hallo Toni,

ist wohl nicht das, was du meinst. Aber auf dieser Karte oder auch auf dieser kann man die aktuellen Windrichtungen sehen.

Grüsse
Winfried


Hi Winfried,

genau. Das ist nicht die Karte, die ich meinte. Solche (Deine) Karten sind ja jeweils nur für den Moment gültig. Aber in jedem Fall auch interessant!
Das was ich habe, ist sozusagen eine übers Jahr "gemittelte" Aussage über die Windrichtungen.

Gruß

Toni
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