Hallo,
meine Freundin und ich wollen ab Juli 2009 mit unserer dann einjährigen Tochter für 1 Jahr auf große Reise gehen. Ursprünglich war geplant mit einem Hinterradanhänger auf Tour zu gehen. Aufgrund des seltenen Blickkontaktes wäre es uns lieber, es gäbe eine Vorderrad-Transportmöglichkeit. Es gibt fertige Kindertransporträder, doch ich suche eine Möglichkeit, mein eigenes Rad für diesen Zweck nutzen zu können.
Wisst ihr Rat?
Gruß, Helfried

Es gibt Kindersitze für die Lenkerstange.
Ein Anhänger ist aber sicherlich auf Langstrecke bequemer.
Den Lenkersitz evt. zusätzlich?

Ansonsten besteht auch noch die Möglichkeit das ab und an einer von Euch neben dem Anhänger in Sichtweite fährt.

Gruß Hilde

Hallo Helfried!

In Nordamerika verkauft CHARIOT einen Beiwagen.
Ob der was taugt weis ich leider nicht.

Mit zwei von deren Anhängern waren wir allerdings sehr zufrieden!


Markus

Hallo,

Meine Frau ist auf Reisen immer hinter dem Hänger mit unserer Tochter gefahren und konnte mit unserer Tochter entspannt kommunizieren.
Ein Rückspiegel am Zugrad ist zusätzlich sehr nützlich.
Und im Übrigen ist der Hänger, in dem Kinder auch schlafen können und vor der Witterung geschützt sind und in dem zusätzlich Gepäck transportiert werden kann, die beste und sicherste Lösung, wenn man weiter als bis zum Kindergarten fahren will.

Volle Zustimmung. Aber auch wenn es "nur" der Weg zum Kindergarten ist, ist der Hänger das beste Transportmittel.

Grüße
'hans-albert'

Kann mich dem nur anschließen. Inzwischen fahren meine beiden selber, aber früher saßen sie im Chariot-Hänger (und einiges an Gepäck hat da auch noch Platz). Ich habe die Erfahrung gemacht, daß sie im Hänger meist recht bald eingeschlafen sind und dann bestens geschlafen haben. Wenn sie dann wieder aufgewacht sind, war es eh Zeit für einen Stopp. Ewig lang wach im Hänger sitzen wollten sie nicht so gerne, das wurde dann irgendwann langweilig.

Grüße,
K.

Hallo Helfried,

nimm einen Hänger, mit allem anderen tust Du Dir und vor allem dem Kind keinen Gefallen. Hilfreich sind Kupplungen an beiden Zugfahrrädern, so dass man mit beiden Rädern den Hänger ziehen kann (ich hätte da übrigens noch eine Weber-Kupplung Typ "B" - mit Hinterbauständer - übrig...). Mit Kindersitz zu fahren, egal ob hinten oder vorne, kann ich mir bei einem reisetauglich bepackten Rad nicht vorstellen, schon alleine wegen dees hohen Schwerpunkts der Fuhre und der Umfallgefahr.

Kommunikation war bei uns kein Problem, der mit dem Hänger fährt voraus, der andere hinter/neben dem Hänger.

Aber bedenke bitte: Ein einjähriges Kind hat ja schon ein gewisses Spiel- und Bewegungsbedürfnis, im Hänger ist das nur in Grenzen zu befriedigen. Ihr müsst Euer Kind wohl anschnallen, sonst steigt sie evtl. während der Fahrt aus, ob das lange gut geht...? M.E. muss Eure große Tour aus lauter kindgerechten kleinen Etäppchen bestehen, oder, um es ganz klar zu formulieren: Die Kleine wird den Takt bestimmen.

Grüße, Oliver

So ein Beiwagen wäre eigentlich eine gute Sache - Kind/Gepäck gut im Blick.
Dazu gibt es nach m.M. allerdings auch ein paar Probleme:
- Nicht jeder mag als relativ langsamer Radler auf vielbefahrenen Straßen unterwegs sein.
- An Drängelgittern und anderen fahrspureinengenden Maßnahmen ist schnell mal Schluß.

Gruß
Micha

Ich vermisse bei dem schmalen Seitenläufer vor allem die beim Reisen mit Kindern notwendige zusätzliche Gepäckmitnahmemöglichkeit: Spielzeug, Kuscheltier, Freund oder Freundin, usw.
Ausserdem dürfte eine seitliche Packtasche mit dem Seitenläufer kollidieren - also noch weniger Gepäck.

Eine große Reise mit einem einjährigen Kind im Fahrradanhänger...

Wollten wir auch mal. Leggero vor ca 12 Jahren gekauft. Und dann mal so probiert. Kommunikation? War so ziemlich einseitig, Leo hat meistens geschlafen. Hing in den Seilen (Gurten) immer wieder angehalten, hingesetzt. Wollte dann Spielen und seine Freiheit genießen und laufen...
Aus der Reise sind dann so Touren von 20-30 km geworden.

Ausgangspunkt:

Ein Wohnmobil.

Beim 2. Sohn war es nicht viel anders. Der lange Schlag hat nie geklappt.

Ob eine soo grooße Reise wirklich kindgerecht...
Denkt bitte noch mal darüber nach.

Ich kann da nur zustimmen. Überlegt gut, ob das dem Kind gerecht wird und auch Eurer Vorstellung einer solchen Reise.

In dem Alter haben zumindest meine Kinder am Tag ca. 13-14 Std. Schlaf gebraucht. (11-12 Std. davon in der Nacht.) In der anderen Zeit geht es dann um Essen, Spielen und vor allem Bewegen. Da Bewegung auch für die geistige Entwicklung notwendig ist, braucht Eure Tochter viel Zeit zum Krabbeln, Toben, Laufen lernen. (Ich hab mal irgendwo aufgeschnappt, dass ein Kind 1000 Std. üben muß, bevor es frei laufen kann.) Dann könnt ihr ausrechnen, was dann netto an Zeit für das Radfahren bleibt.

Ich hatte seinerzeit für die Großen einen Anhänger geliehen und habe für meinen Kleinen (15 Monate) nun einen Burley Cub angeschafft. Meine Erfahrungen von damals wurden bisher bestätigt:

Die Kinder sind begeistert, aber nach spätestens 45min wird es ihnen in dem Alter zu langweilig und sie wollen sich bewegen. Ich teile die Touren somit in Wegstrecken-'Häppchen' von maximal 10km, abhängig von Terrain, Wetter und Tagesform der Kids (Die Großen radeln inzwischen selbst.) Kann also bestätigen: Touren von 20-30km am Tag sind realistisch.

Gruß Gerhard

Wir haben einige Touren mit einem Leggero- Twist unternommen. Der Hänger läuft sprichwörtlich hinterher wie Oma ihr Schoßhündchen- und die schlechten Qualitätsurteile können zahlreiche Vermieter an der Ostsee nicht bestätigen. Ein weiterer Vorteil des Twist: solide Kunststoffwanne, solide Kunststoffräder ohne Speichen, die außerdem für die Kiddies hinten drin nicht erreichbar sind- mit Speichenrädern hat es schön schwere Unfälle gegeben!
Nachteil- Das Sommerverdeck ist mehr als bescheiden, es gibt ein Regenverdeck, das mühsam draugefummelt werden muss...
Tagestouren von 40 km, und am nächsten Tag was anderes, mit schlafenden Kiddies hinten drin waren realistisch.

Grüße

gjc

Hallo Helfried,

ich kann mich den anderen nur anschließen. Ein Anhänger ist wirklich eine tolle Sache. Ich habe ihn genutzt bis unser kleiner 4 Jahre war. Und ab dann ist er mit seinem Rad gefahren(bei weiten Touren am Follow Me) aber wegen des Gepäcktransports vermisse ich den Hänger immer noch.
Und wie gesagt meistens schlafen die Schätzchen ein und während Ihr Euch abstrampelt läd der kleine Mensch seine Akkus wieder auf und ist danach enorm in Form. Also man kommt nicht dran vorbei sich nach den Bedürfnissen der kleinen zu richten sonst ist Streß vorprogrammiert.

Mit freundlichem Gruß

Susanne