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#414010 - 02/16/08 03:34 PM
Dura-Ace-STI-Probleme
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Hallo zusammen! Bin neu hier, radle gerne und schraube viel. Ich fand das Forum bisher als Gast bei Schrauberfragen extrem hilfreich. Ich komme bei einem technischen Problem nicht recht weiter: Ich habe eine Dura-Ace (8er)-Schaltbremsgriff-Kombination aus einem Unfallrad an meinem Tourenrad montiert. Der rechte Schalthebel (der für hinten) schaltet prima in beide Richtungen (spannen und auslösen), kehrt aber danach nicht in die Ruheposition zurück, Ich muss ihn per Hand zurückdrücken. Ob das mit dem Crash des Vorbesitzers zusammenhängt, kann ich nicht sagen. Ist da eine Rückstellfeder drin, die gebrochen ist? Komme ich da irgendwie ´rein? Die Züge sind alle leichtgängig, das Schaltwerk auch. Hat jemand eine Idee? Danke schon mal, Flyingbrick
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#414029 - 02/16/08 05:42 PM
Re: Dura-Ace-STI-Probleme
[Re: Flyingbrick]
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Zuerst einmal auch hallo, willkommen im Forum. Wenn du uns jetzt auch noch verraten würdest, wie du mit Vornamen heißt, dann würden wir doch sogar noch lieber begrüßen. Zum Problem: Ja da kann man schon rein, ist aber eine kleine Uhrmacherarbeit. So weit ich mich erinnere, aber ich bin mir da überhaupt nicht sicher, befindet sich bei den alten 8-fach Hebeln die Feder für das Zurückkommen des kompletten Hebels oben im Deckel, d. h. du müsstest noch nicht einmal komplett zerlegen. Die Feder für den kleinen Hebel, den zum lösen, findet sich im "Uhrwerk". Erster Reperaturversuch: Das Ganze in Caramba baden bzw. gut einsprühen. Manchmal ist das Fett verharzt und verhindert die Federwirkung. Nachher einfach ölen. Wenn das nix hilft: Zerlegen mit Hilfe der Sprengzeichungen von den Shimanoseiten. Da gibt es hier im Forum bestimmt welche, die wissen, wo das zu finden ist. Spaß ist das keiner, es geht aber. Liebe Grüße, Wolfi Flying Brick heißt mein Moped. Hat das bei dir auch was damit zu tun?
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#414041 - 02/16/08 06:32 PM
Re: Dura-Ace-STI-Probleme
[Re: Flyingbrick]
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Ich habe vor einiger Zeit mal zugeschaut, wie jemand, der sich richtig gut mit dem Teil auskannte, sowas demontiert und auch tatsächlich wieder in Stand gesetzt hat. Ich schwöre, dass ich selber nach dieser Vorführung einen solchen Versuch niemals in diesem Leben, und auch nicht im nächsten, jemals selbst unternehmen werde! Meine uneingeschränkte Hochachtung vor allen, die so was können. Ich konnte nicht mal richtig zuschauen Ansonsten aber mal auf Ethnowolfis Tipp eingehen. Ich habe nach eben einem solchen Hinweis hier im Forum einen ältlichen STI-Schaltgriff mit WD 40 wieder zu freundlicher Mitarbeit überreden können.
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#414066 - 02/16/08 08:28 PM
Re: Dura-Ace-STI-Probleme
[Re: ethnowolfi]
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O.k, vielen Dank erstmal! Es wäre noch hilfreich, zu wissen, wo man die entsprechenden Explosionszeichnungen laden kann. Unter http://techdocs.shimano.com/media/techdo...69830628724.pdfhabe ich leider nur die moderneren 9er-Griffe finden können. ......Flying Brick? Ja, da gibt es einen fliegenden Stein aus bayrischer Produktion (84er RS), den ich fahre, wenn ich nicht radle. STI-Griffe zu flicken kann nicht viel schlimmer sein als daran den Anlasserfreilauf zu reparieren ;o) Schönen Gruß, Stephen!
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#414093 - 02/16/08 09:58 PM
Re: Dura-Ace-STI-Probleme
[Re: Flyingbrick]
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Ich hatte mal mein 105 er Hebel auseinandergenommen. Ähnliches Problem wie deins.
Die Ursache war eine kleine Scheibe wo ein Stück abgebrochen war und die Mechanik blockierte. Auf der IFMA fragte ich nach Ersatzteien, nur die gibt es nicht.
Will sagen, besorg Dir schon mal eine zweiten (defekten) Griff als Tauschlager.
Gruß
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#414118 - 02/17/08 01:06 AM
Re: Dura-Ace-STI-Probleme
[Re: Flyingbrick]
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Servus Stephen, ja, dann, dann musst du jetzt ene Entscheidung treffen: Damit leben, dass du den Hebel selbst zurückstellst (Wobei mir immer noch nciht klar ist, ob du den kompl. Hebel oder den kleinen Hebel zum Hochschalten meinst) oder das Risiko eingehen, dass du ihn aufmachst und ihn entweder nicht wieder zusammengebaut bekommst oder kein passendes Ersatzteil auftreibst. Wobei es tatsächlich so ist, dass du für so einen Hebel definitiv kein Ersatzteil irgendwo kaufen kannst. Da hilft nur der Ausschlachthebel. Wenn "nur" eine Feder gebrochen ist, kannst du es u. U. mal mit einer Feder aus anderen Hebeln versuchen. Da bräuchtest du aber einiges an Auswahl, um auf gut Glück das Passende zu finden. Der pragmatische Weg ist halt: Wenn du fahren willst, lass es vorerst und such in der Zwischenzeit einen funktionierenden Ersatzhebel. Wenn du den hast, dann bau ihn an und such nach einem Ausschlachthebel. Und dann fang an, Uhrmacher zu werden, denn das ist tatsächlich eine extrem kleinteilige Arbeit, die mit Arbeit am Moped nicht zu vergleichen ist. Wenn du ihn repariert bekommst, dann melde dich hier: Du wirst ein gefragter Mann werden und viele Anfragen bekommen. (Wenn es nicht so sehr auf die Optik ankommt: Die "Tour" hat vor einiger Zeit alte D.A-8-fach-Hebel mit neuen billigen Sora-Hebeln verglichen: Außer in der Dauerhaltbarkeit war der neue Hebel angeblich in allen Belangen besser.) Liebe Grüße und trotzdem gutes Rollen, Wolfi PS. Mein fliegender RS-Ziegelstein ist blau und Bj. 83
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#414305 - 02/17/08 08:14 PM
Re: Dura-Ace-STI-Probleme
[Re: ethnowolfi]
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Prima, herzlichen Dank für die Infos; die Zeichnung hilft schon ein bisserl weiter. ("Paul Lange" war mir bis heute abend tatsächlich unbekannt.) Es geht um den "großen" Hebel, der nach der Bewegung zur Lenkermitte hin nicht wieder zurückfedert. Der kleinere Hebel ist problemlos. Ich probiere es noch mal mit WD 40. Wenn mich dann der Ehrgeiz packt, baue ich den Kram mal auseinander. Eine schöne Woche wünscht Stephen
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#416466 - 02/25/08 08:29 PM
Re: Dura-Ace-STI-Probleme & Akku-Frage
[Re: Flyingbrick]
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Hallo! So, die Teile liegen auf dem Tisch, der Fehler ist zumindest schon mal gefunden: Vorne oben im rechten Bremsschalthebel (das größere der beiden Teile) ist eine Uhrfeder, die sich gegen eine kleine M3x7-Schraube abstützt. Diese Schraube ist innen abgebrochen. Als ich das Innenleben zerlegte, kam mir ein 3x2mm kleiner Stift entgegen. Die Schraube ist erreichbar, wenn man das Dura-Ace-Schild, die sw8-Schraube nebst Zahnscheibe, die Chromschaltzugführung, und die runde Kupferscheibe außen demontiert. Das Schräubchen hat einen Kreuzschlitz und einen Senkkopf. Also ab in den Baumarkt. Ist das Widerlager weg, hat der Schalthebel keinen Federgegendruck und kommt nicht mehr zurück. Viel schlimmer, man shreddert sich mit der Zeit die Uhrfeder kaputt. Wo ich sowas her bekomme, ahne ich noch nicht mal. "Meine" Uhrfeder ist noch weitgehend o.k. So richtig spannend dürfte der Zusammenbau sein: Ich habe schon mal alles entfettet und werde die Uhrfeder wohl mit Gewindesicherung einkleben, damit sie sich bei der Montage nicht verschiebt. Das Innere, der Ratschenkörper mit den 8 Schaltschritten, ist nicht zerlegbar: Das Gewinde, das alles zusammenhält, ist verstemmt. Ich würde da nur herangehen, wenn es nicht anders ginge. Angenehmer Nebeneffekt: Der rechte Hebel an meiner Ultegra-Gruppe am RR muckte manchmal beim Heraufschalten. Beim Dura-Ace-Zerlegen habe ich gesehen: Im Hebel ist eine kleine Sperrklinke unterhalb des Drehpunktes, die verharzt offenbar im Laufe der Zeit. Da ordentlich WD40 hinein, fertig ist die Laube. Soweit von der Shimano-Front.
Eine Frage: Wenn ich einen 7,2V-NiMH-Eigenbau-Akku laden will, welche Ladespannung brauche ich dann? und wie lange, wenn die Kapazität bei 4000 mAh liegt? Danke und Tschö! Stephen
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#416633 - 02/26/08 10:58 AM
Re: Dura-Ace-STI-Probleme & Akku-Frage
[Re: Flyingbrick]
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Servus Stehpen, da schau her! Prospekt! Prospekt! Photos machen und einstellen geht nicht, oder? Das wäre super und würde mich und die Kollegen hier schwer beeindrucken. Wie das mit der Gewindesicherung beim Einbau für die Feder geklappt hat, erklärst du uns bitte, wenn das Ganze wieder zusammengebaut ist. Bis zum Zerlegen bin ich nämlich auch gekommen, dann aber... Egal, war nur einer vom Flohmarkt für zwei Euro. Viel Glück bei der Schraubensuche und dem Zusammenbau. LG, Wolfi
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#416637 - 02/26/08 11:09 AM
Re: Dura-Ace-STI-Probleme & Akku-Frage
[Re: Flyingbrick]
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[...] Eine Frage: Wenn ich einen 7,2V-NiMH-Eigenbau-Akku laden will, welche Ladespannung brauche ich dann? und wie lange, wenn die Kapazität bei 4000 mAh liegt? Danke und Tschö! Stephen
Hallo Stephen, die Spannung sollte größer 7,2Volt sein, ist aber nicht so kritisch. Wichtig ist der richtige Strom. Wenn Du mit 500mA lädtst, Du brauchst halt eine Strom- keine Spannungs quelle , dann brauchst Du halt mind. 8h. ( 4000mAh : 500mA = 8h) Dazu kommt dann noch Selbstentladung und Leitungsverluste ... Also wenn Du tatsächlich mit 500mA laden würdest, dann liegst Du bei 10h mit Sicherheit sehr gut ohne den Akku zu beschädigen. MfG Frank
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#416777 - 02/26/08 08:23 PM
Re: Dura-Ace-STI-Probleme & Akku-Frage
[Re: Frank S.]
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O.k., also wird es ein normales Gleichspannungsnetzteil mit um die 500mAh tun; die NiMh-Teile sind sollen offenbar auch etwas höhere Ströme vertragen können; 10 Stunden reichen fürs Laden über Nacht aber aus. Weshalb ich frage: Das Ganze kommt in eine aufgeschnittene Alu-Flasche. Über ein Kabel vom Flaschenhalter zum Lenker werden dann zwei 6V-10W-Brenner (Halogenstiftlampen aus dem Baumarkt, die in Keramikfassungen in aufgebohrten Union-Lampen stecken) befeuert. Die leichte Überspannung (7,2V) soll laut Carl Hertwecks "Kupferwurm" (Motorradbaubuch aus den 50ern) noch tolerabel sein. Und bei ca. 2,7A reicht die Ladung für eine morgendliche Tour zur Arbeit. Mal sehen, wie es glüht, wenn alles fertig ist ;o) Das mit den Fotos bzgl. der Dura-Ace wäre sinnvoll, aber unsere Knipse ist defekt. Hat jemand Kontakt zu Uri Geller? Ich schreibe was, wenn ich weiterkomme. Danke für die Tipps! Stephen
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