Hallo,
die Strecke wird ja doch haeufiger gefahren. Deshalb mal eine spezielle aktuelle Frage:
Zzt in Uyuni wollte ueber Rio Grande nach Ollague (die Salar und Lagunen kenne ich schon, deshalb der direkte Weg nach Chile). Habe hier die Info, dass die Strecke ueber San Cristobal u. Villa Alota (auf meiner Karte keine Verbindung von V.A. nach Ollague, existiert aber jetzt wohl) strassentechnisch besser sein soll.

Gibt es da aktuelle Infos?
Bin etwas kurz angebunden ;-)

Danke !!!

Hallo Raramuri,

bin 2003 von Alota über San Augustin, Julianca, Rio Grande nach Ujuni geradelt. In den meisten Karten ist eine Straße ab Rio Grande eingzeichnet die ein gutes Stück südlich der Bahnlinie verläuft und auf die Straße Alota-Ujuni trift. Diese Straße habe ich damals glücklicherweise nicht gefunden.

Von Rio Grande bis Ujuni bin ich daher immer der Bahnlinie gefolgt, hat sich eigentlich ganz gut fahren lassen. Im nachhinein habe ich erfahren, dass die Straße zwar existiert, aber mehrere Flüsse imt unangenehm schlammige Fuhrten zu queren sind. Der Vorteil der Bahnlinie war, dass ich dort die Brücken nutzen konnte. Von Julianca nach Ujuni sind es gute 100 km, die in einem (langen) Tag fahrbar waren.

[edit zak: Name entfernt] hat vor einiger Zeit eine recht ausführliche Beschreibung der Strecke in Forum gestellt: Von Calama nach La Paz - Zwei Wege ein Vergleich (Länder) Er ist über allerdings über den Salar die Uyuni gefahren. Wenn der Salar noch fahrbar ist (Regenzeit???), dann würde ich Dir auf jeden Fall diese Strecke empfehlen.

Wenn Du gerade von Ujuni nach Chile unterwegs bist, dann kannst Du mir vieleicht auch eine Frage beantworte: wie sieht es aktuell mit der bolivianischen Grenzabfertigung in Ollagüe aus? Gibt es dort den Ausreisestempel oder muß der in bereits Uyuni besorgt werden?

Gruß + Gut Fahrt

Wolfgang

Hallo Wolfgang,
danke fuer die Tipps.
Hatte auch erst ueberlegt, an der Bahnlinie entlang zu fahren. Habe mich in Uyuni bei einigen Salar-Tour-Anbietern (mittlerweile unzaehlige) informiert.
Die Strecke ueber San Cristobal-Alota-Ollague soll landschaftlich sehr ansprechend sein. Die Fahrbahn ist groesstenteils gut (hauptsaechlich fuer die Minenfahrzeuge, ist die Piste erneuert worden).

Hab mir den Ausreisestempel in Uyuni geholt (hab halt noch den alten RKH Bikefuehrer), da ich ueber 3 Monate in Bol. bin musste ich fuer jeden weiteren Tag 10 Bs zahlen. Als ich die Kohle abgedrueckt hatte, sagten Sie mir nebenbei, dass es auch einen bol. Grenzposten bei Ollague gibt. Ausreisestempel bis 04.12 vordatiert (nur bis 02.12. gezahlt) das Datum ist wohl auch nicht so entscheidend.

Gruesse
Raramuri

Hallo,

Vulkanbesteigung, gute Idee (auf meiner Karte 5.865m).

Mit dem Hitlergruss ( z.B. an Tranca, Polizist daneben, sonst haette ich mit dem Mittelfinger zurueckgegruest) und die allg. Gutheissung des Ganzen habe ich hier und mehr in Argentinien auch Bekanntschaft gemacht.

Die Regenzeit ist so langsam im Anmarsch, in Potosi hat es viel geschuettet, hier heute bewoelkt.

Gruesse
Raramuri

Wenn Du auf den Vulcan willst, schau ihn Dir mal in GoogleEarth. Auf der chilenischen Seite führt von Ollagüe eine Piste bis in Gipfelnähe. Die Region ist in hoher Auflösung abgebildet, die Piste sieht mit dem Rad durchaus fahrbar aus.

Gruß
Wolfgang

Moin Wolfgang,
bin im Frühjahr dort gewesen: bis auf rund 4900 m gehts bzw. fährts einigermaßen (die letzten paar hundert m aber nur ohne Gepäck), dann sind die Füße dran. Der Gipfel ist technisch nicht schwer, wegen kritischem Wetter bin ich aber vorher umgekehrt.
Den Volcan Ollagüe hab ich nur wegen meinem vorherigen Scheitern am gegenüberliegenden Aucanquilcha versucht. Der ist nämlich eher was für Mountainbiker mit entsprechendem Gerät oder für überzeugte Masochisten. War nen büschen dämlich von mir, mit meinen gut 19L H2O (natürlich Wassermangel da oben) und kompletter Campingausrüstung da hin zu wollen.
Trotz des zweimaligen Weiße-Flagge-Hissens war es aber auch in dieser Ecke Nordchiles unglaublich schön.
Seufzende Grüße
Manfred