Hallo Spezialisten,
fahre ein Trekking Bike.
Wie ist das mit der Profiltiefe beim Fahrradreifen? Runterfahren bis der Schlauch zum Vorschein kommt? Bis kein Profil mehr sichtbar? Oder?
mfg benny

Hallo benny,

genau dazwischen, bis er dir Farbe Wechselt, oder bis das Gewebe kommt. Wenn ein Marathon die Farbe wechselt (weißer Streifen), nimmt die Pannenanfälligkeit stark zu.

Gruß
Thomas

Hallo Benny,

hängt vom Reifen ab Ich fahr meine XR z.B ziemlich runter, wenn fast kein profil mehr drauf ist, dann tauchen die ersten Platten auf und dann gibts neue Reifen.

Also wie immer, it depends.

Detlef

Wenn die Karkasse durchscheint oder sich die Durchstiche unerträglich häufen wird's Zeit für einen neuen Reifen.
Profiltiefe ist beim Radl (auf Asphalt) sehr nebensächlich (eher hinderlich), da Aquaplaning keine Rolle spielt.

Grüße,
André

Hallo,
also runterfahren! Ich dachte immer, dass wie beim Autoreifen eine gewisse Profiltiefe die Griffigkeit erhöht. Wie ist das zum Beispiel bei einer Regenfahrt und erforderlicher Bremsung? Rutsche ich da nicht aus wie auf einer Eisbahn?
mfg benny

Vielleicht ab 60km/h entsteht Aqua Planing. Ein Rad hat aber nunmal keine 20cm breiten Reifen. Indem du ja bei abgefahrenen Reifen regelrecht Slicks drauf hast, hast du sogar auf Asphalt mehr Grip.
Claudius

Um bei Fahrradreifen Aquaplaning wie beim Auto zu haben (und dafür ist ja das Profil da, sonst würden die auch nur Slicks fahren) müsstest du soweit ich das mal las an die 200km/h fahren. In dem Sinne, auch bei Regen haben Slicks eine bessere Asphalthaftung als jedes Profil.

Gruß, Ingmar

Nein, beim Autoreifen dient das Profil in erster Linie der Vermeidung von Aquaplaning und nicht der Erhöhung der Bodenhaftung.



Die Bodenhaftung wird durch die Reifenoberfläche und nicht durch die Lücken dazwischen hergestellt. Je mehr Lücken (je mehr Profil), desto geringer ist die Bodenhaftung. Profil nutzt dir am Fahrradreifen nur, wenn der Untergrund Sandig und uneben ist, also auf Feldwegen, etc. oder wenn die Fahrbahn verschmutzt ist. Dann wird alles lose nämlich in die Lücken des Profils gedrückt und der Rest der Reifenoberfläche hat eine Chance, Kontakt mit (halbwegs) fester Oberfläche zu bekommen.
Übrigens: Je weicher das Gummi, desto besser die Haftung auf Asphalt (leider auch mit größerem Verschleiß). Und bei Nässe nimmt die Haftung um ein bis zwei drittel ab, also Tempo anpassen!

Grüße,
André

Aquaplaning ist deshalb kein Problem, weil die gewölbte Reifenform praktisch nicht aufschwimmen kann.

Genau das ist für mich das Argument doch keinen Slick zu fahren: auf sauberem und trockenen Asphalt bin ich in Kurven noch nie ins Rutschen gekommen.
Das Problem sind feuchte und verdreckte Oberflächen in Kurven bei Abfahrten, die man nicht rechtzeitig bemerkt. Das hat bei mir schon einigemale zu brenzligen Situationen geführtund da vertrau ich eher einem Reifen mit Profil.

Grüße, Gerhard

Hmm, grade in Kurven hab ich Probleme mit dem Profil. Wenn schon Profil, fahre ich einen Reifen mit Schulterstollen, aber ebener Lauffläche (Schwalbe Hurricane). Und ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn in engen Kurven bei hohem Tempo auf einmal der Grip nachlässt weil die Stollen auf dem Asphalt jaulen, anstelle dass der breite Mittelsteg für einen festen Griff sorgt. Darum gehe ich eher mit einem Slik am MTB (Kenda Kwest) auf Tour, wenn ich nicht grade vorher weiß, dass es auf matschige Waldwege geht.

Wenn die Fahrbahn naß und schlammig ist, muss man so oder so bremsen, weil auch Stollen das Wegrutschen des Vorderrades nicht wirklich zuverlässig verhindern.

Erik

Was das Aquaplaning angeht kann ich nur so viel sagen, dass im Rahmen einer Tour de France Übertragung von einem Mechaniker gesagt wurde, dass bei Regen Aquaplaninggefahr besteht. Andererseits kann ich mir das nicht wirklich vorstellen.