Hallo,
ich bin schon mal (in umgekehrter Richtung) folgende, empfehlenswerte Strecke gefahren:
Colmar - Cernay - Guewenheim über kleine Strassen nah am Fuß der Vogesen lang. Dann ab Soppe-le-bas über die D146 nach Dannemarie. Den Ort süd-westl. auf der D103 verlassen. Kurz hinter dem Eisenbahnviadukt beginnt ein Radweg auf einer alten Eisenbahntrasse (in der
Karte als dünner, roter Strich eingezeichnet). Diesem bis zum Ende in Seppois-le-bas folgen. Weiter geht's über Pfetterhouse, Courtavon, Miecourt und Fregiecourt nach Asuel. Bis hierher gab es nahezu keinen Kfz-Verkehr. Dann auf der Nationalstrasse hoch auf den le Rangiers, hier triffts Du m.W. die Veloland-Route 7. Auf der kannst Du nach St.Ursanne ins Doubstal, ich kann empfehlen weiter auf der Höhe zu bleiben (tolle Aussicht) und mit wenig Verkehr auf der N18 Richtung Saignelegier zu radeln.
Übernachtungsmöglichkeiten wurden ab dem Elsaß selten, ebenso Einkaufsmöglichkeiten! Das gilt auch für den Schweizer Jura! Z.B. gab es zwischen Dannemarie und Saignelegier, ca. 60 km Strecke, damals nur ein Lebensmittelgeschäft. Hinzu kommen recht hohe Übernachtungspreise in der Schweiz. Mehr Hotels gibt es dann erst wieder Richtung Lac Leman, wobei es dort dann noch teurer werden kann. Hilfreich waren für uns die Touristeninfos, die es in allen etwas grösseren Orten gab. Trotzdem mussten wir mangels finanzierbaren Alternativen viermal in äusserst üblen Unterkünften absteigen. Ich würde die Etappen etwas auf mögliche Übernachtungsangebote abstimmen.
Große Verständigungsprobleme werdet ihr nicht bekommen, solange ihr Hände und Füße habt
. Richtet euch aber darauf ein, dass fast niemand deutsch oder englisch spricht / versteht, auch nicht im Frz.-sprachigen Teil der Schweiz. Auf unserer Tour damals haben wir zwischen Gstaad und dem Elsaß (5 Übernachtungen) nur zwei Personen getroffen, die außer Französisch eine weitere Sprache konnten: In der Touristeninfo in Lausanne (nicht gerade ein Dorf) eine sehr schlecht englisch sprechende Mitarbeiterin und in Dannemarie ein Rentner, der während des 3. Reiches in der Schule deutsch gelernt hatte. Ansonsten konnte in keiner Touristeninformationen, in keinem Restaurant und in keinem Hotel jemand Deutsch.
Gruß
Uli