Hallo, Schrauber,
vor einiger Zeit hatte ich schon mal einen Thread gestartet, in dem es um dieses Thema ging. Jemand riet mir zur Verwendung von Kupferpaste bei der Innenlagermontage. Was ich beim letzten Rahmen auch beherzigte. Nur halt beim Vorgänger und beim Vorvorgänger nicht. Bei Letzterem leuchtet es mir ja noch ein, dass sich der Ausbau nach rund 40.000km schwierig gestaltet.
Der Nachfolger hatte das - sehr großzügig gefettete - Innenlager aber gerade mal 3.500km drin und sträubt sich ebenso hartnäckig gegen den Ausbau. Ist es möglich, dass es beim Zusammentreffen von Stahl- und Alugewinde (Ultegra) zu einer Art Kohäsion (Kaltverschweißung) kommt? Das - im Verhältnis zum Lagerschalengewinde des Ult.-Lagers - sehr grob geschnittene Gewinde im Wasserrohrrahmen ''vergräbt'' sich mit den ''Bergspitzen'' (Rauhtiefe) in den glatten, weichen Aluflanken, die elektrochemische Reaktion hilft auch ein wenig mit - und schon hält das Lager bombenfest !
Fragenden Gruß, Paule

Ja.
Eine meiner Methoden: Heißluftfön aufs Tretlagergehäuse halten, bis der Lack anfängt leicht zu kokeln. Schön rundherum, immer draufhalten.
Danach sofort ein Kriechöl wie WD40 zwischen die Gewinde geben. Du kannst auch schon vor der Prozedur Öl reinsprühen, stinkt halt mehr...
Eine von vielen Möglichkeiten.
HTH,
Micha

Kaltverschweißung ist der falsche Begriff, an sonsten aber nicht verkehrt. Aluminium-Korrosions-Produkte haben ein höheres Volumen als reines Alu. Dadurch kommt es zu einer Ausdehnung des Alu-Teiles. Siehe auch Sattestütze.
Der Tip mit Erwärmen des Gehäuses ist nicht schlecht. Abkühlen (Kältespray, flüssige Gase usw.) innen wäre auch noch möglich. Durch die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten (Alu höher als Stahl) kommt es noch zusätzlich zu einer Lockerung der Pressung.

job

Danke, Micha, danke , job,
jetzt überlege ich erst mal, ob ich nicht doch wieder ein ''ordinäres'' FAG-Lager mit Vierkant einbaue - und eventuell einen weiteren Thread starte, in dem es dann um passende Kurbelgarnituren mit 52er Kettenblättern geht.
A biker´s work is eben never done . . .
Gruß, Paule