Hallo an alle Foris,

nachdem wir beiden ja jetzt an unserem Tandem über einen Nabendynamo von SON verfügen, tut sich uns nun die Frage auf, welchen Scheinwerfer oder ggf. welches Rücklicht man am besten für eine Weltreise verwendet, auf der man auch des öfteren z.B. schlechte Strassen oder Pisten hat.

Ich / wir haben da glaube ich zugegebenermassen null Ahnung von und wären über Tipps und Infos oder Erfahrungsberichte sehr dankbar!

Ich würde da vorne und hinten ein LED Licht verwenden.
Und zwar wegen der Vibrationsfestigkeit und der langen Lebensdauer der LED.

Der Schmidt E6 Halogen z.B. ist zwar ein toller Scheinwerfer, aber:
Glühbirnen (Halogen) sind of schon nach 100 Stunden hinüber, weil der heiße Draht die Vibrationen nicht aushält. Bei meinem Liegerad war das besonders schlimm, weil die Lampe dort unterm Tretlagerausleger montiert ist und schinbar besonders viel Vibrationen abbekommt. Trotz Vollfederung. Beim Pino ist das ja auch nicht viel anders.

Jetzt habe ich eine Hella HL2000LED, die ich wegen der (etwas windigen) Steckbauweise aber nicht für eine Weltreise verwenden würde.

Hinten würde ich ein Gepäckträgerlicht verwenden, z. B. von Bumm.

Prinzipiell würde ich auf Schickschnack wie Sensor, Batterieunterstützung, etc. verzichten.

ich stimme Jörg zu. ich habe auf dresdner Rüttelpisten mit Basta pilot Steady und BuM selectra gute erfahrungen gemacht. die sollten auch längere Reisen gut überstehen.
job

Für ein Liegerad kann ich den DLumotec oval senso plus (Standlicht, Einschaltautomatik) empfehlen und hinten vielleicht das DToplight jeweils von Busch & Müller . Beides sind LED Scheinwerfer mit Standlicht, was ich euch auch empfehlen würde.

http://www.nabendynamo.de/pdf/ar.1-2_2005.pdf


MfG

nachtrag: suchfunktion! einige hier hatten auch beschrieben, daß sie einen LED- und eine halogenscheinwerfer zusammen am nabendynamo betreiben. das hat m.E. den vorteil, daß man einen scheinwerfer mit höchstwahrscheinlich nie ausfallendem leuchtmittel hat und noch einen zuschaltbaren, falls man auch mal was selber sehen muß und nicht nur gesehen werden.

Würde ich genauso sehen:

Vorne einen LED + Schmidt E6-Z (leider sauteuer) + 2 Ersatzbirnen,

und hinten 2 LED parallel zum ersten LED Scheinwerfer.


Das gibt der SON her, damit hat man auf alle Fälle genug Sicherheit zum gesehen werden und zum selber sehen.

Gruss,
Diffbeck

ein B&M lumotec ist nicht so viel schlechter. in verbindung mit einem LED-scheinwerfer müßte das schon eine recht gute beleuchtung machen.

MfG

Ich hab' auch den d'Lumotec topal und einen E6Z die passen gut zusammen und so oft hat man vielleicht den E6Z garnicht eingeschaltet daß man recht viele Glühlampen bevorraten muß...
Ansonsten schließe ich mich den Ratschlägen der Vorschreiber voll und ganz an .-)

Was man vielelicht noch bzgl, Sorgenfreiheit machen kann, ist Vollverkabelung mit dem Schmidt Koaxkabel.

"... nur weil ich Paranoia habe, muss das nicht heissen, dass sie nicht vielleicht doch hinter mir her sind!"
Auch wenn ich mich schon lange für Batterie-Led-Licht entschieden habe ( und dessen Illegalität axelzuckend in Kauf nehme), spricht die zugegeben bescheidene Lebensdauer von Halogen-Leuchtmitteln nicht gegen Verwendung auf grosser Fahrt, empfindlich sind die Biester doch nur im eingeschalteten Zustand und ein Langstreckenradler wird kaum so viele Nachtfahrten zusammenkriegen wie ein Jeden-Tag-Berufspendler.
2 bis 3 Reservebirnen hinter dem Lenkerstopfen reichen doch von hier bis...

Axel

Weil aber der Deibel wissen mag, wo es im Urwald Halogenlampen gibt, würde ich doch ein paar mehr mitnehmen. Es sind nur ein paar Gramm.
Wegen der Kombination Halogen / LED, wie wäre es denn mit einer Schaltung, bei der beide einzeln und auch zusammen nutzbar sind? Dann geht es immer irgendwie weiter. Auf "im Dunklen fahre ich ja nicht" möchte ich mich nicht verlassen. Sag niemals nie.

Falk, SchwLAbt

Hat denn Hase keine Beleuchtung montiert? Die verbauen ja normalerweise den Lumotec Oval Senso Plus und das DToplight plus. Eigendlich eine ganz brauchbare Beleuchtung - so viel werdet ihr wohl nicht im dunkeln radeln. Nehmt ihr evtl. eh noch eine Stirnlampe mit, so kann im Notfall ja der vorne sitzende Stroker die Schlaglöcher damit suchen. Ein paar Ersatzbirnen sind zu empfehlen und Gewichts- und Packmaßmäßig sicher nicht das Problem.

Grüße,
André

Hallo Benny!
Hier noch mal in schriftlicher Form, die Aspekte, über die wir am Freitag diskutiert haben:
Bel. vorne:
- Halogen kontra Led: Led ist länger haltbar, als Halogen, wenn H. dann 2-3 Erstzleuchtmittel und lieber 3W als 2,4W)
- Montageproblematik: Die Leuchte soll ja an ein Hase Pino (für die anderen die es noch nicht wussten), hier wird die Leuchte normalerweise vorne am Ausleger, über dem Tretlager (zwischen den Kurbeln) montiert. Dort sitzt das Teil aber extrem exponiert, beim auf + absteigen besteht die Gefahr, das die Leuchte in Mitleidenschaft gezogen wird.

Es werden hier also - im Vergleich zur normalen Nutzung - speziellere Anforderungen an die Leuchte gebraucht: Mechanisch sehr robuste Halterung, Verkabelung dito, erschütterungsfest auch für länger (3 J. Haltbarkeit ist aber auch bei dem besten nicht unbedingt zu erwarten).
Ideal wäre eigentlich eine Montage unterhalb des Auslegers (Überkopfmontage), hierfür sind aber die allermeisten Leuchten von Haus aus - was die Halterung + Reflektor (Lichtbild auf der Strasse) nicht ausgelegt!

Zulässung nach STZVO / KBA spielt bei euch ja keine Rolle, insofern könnten da auch unkonventionelle - nicht in D zugelassene - Teile montiert werden.

Dynamo ist ja SON (Tandemspezialversion), welche Version bekommt ihr denn da? Würde die 28"(26") - Version empfehlen, wegen höherer Energieausbeute im 20" Laufrad!

Stirnlampe: Schon was in Überlegung? Ideal wäre hier was für euch, mit Mignon (AA)-(Akku)Zellen. Anderenfalls (eher 2, für jedem eine, oder reicht es, wenn einer was sieht? , auch für abends im / am Zelt oder wo auch immer (Höhlenbesichtigung) interessant...), evtl. Petzl Plus 4 (selber seit 2 J. in Gebrauch + zufrieden) aber mit 3 AAA-Zellen.

Da hier Hase ja kein "Pino von der Stange" abliefert, sind ja fast alle Teile variabel...

Rückleuchte:
Grundsätzlich gelten hier erstmal die gleichen Bedigungen, wie für die Leuchte vorne. Bei der Montage einer Toplight-Leuchte am Gepäckträger könnte es allerdings sein, wenn ihr die Packsäcke oben drauf habt, das die Rückleuchte überdeckt wäre. - Für nachfolgende Fahrzeuge also u.U. nicht mehr (vollständig) sichtbar.
Hier würde ich eher auf Dynamoversorgung gehen, als wie auf Batteriemodelle (weniger Sorgen wg. Nachschub).
Ein Schutzblechmodell (wie Z.B. das BM 4D Lite Plus hier (PDF 160kb)) ist aber von dem Montageort wieder exponierter und defektanfälliger, wobei das genannte BM Modell sehr robust ist (am alten Rad über 15Tkm in 5J. ohne Probleme).
Led + Standlicht (ohne Akku / Batt.) sollte es aber auf jedenfall sein!

Anstelle des Gepäckträgerrücklichtes lieber einen großen Reflektor!

PS: Die Mail geht heute Abend noch raus!

da habe ich gute erfahrungen mit "sollbruchstellenhalterungen" aus blechen oder entsprechend gebogenen schutzblechstreben gemacht.

MfG

Kann ich bestätigen... vor allem für die Stoker mit den kurzen Beinen ist die Lampe ziemlich gefährdet, weil a) alles so nah beieinander ist da vorn und b) die maximale Beinhebhöhe begrenzt ist. Ich habe unserer Lampe auch schon einen Schubs gegeben (hat's glücklicherweise überlebt, war nur verstellt).
Auf der Website von Hase gibt's allerdings eine Art "Eigenwerbungsbericht" von der Testfahrt mit einem Hasen durch Kanada, und da ist die Lumotec unter dem Ausleger montiert! Scheint also durchaus möglich zu sein. Ihr könnt bei Hase ja nachfragen, warum das a) nicht Standard ist und b) ob's bei euch auch gemacht wird...

Und off-topic, aber vielleicht auch interessant, wo wir grade bei den kurzen Beinen der Stoker sind: ich empfehle euch viele Kurvenfahrten auf dem Parkplatz zum Training, denn bei meiner wahnsinnigen Größe von 1,61 m kommt es durchaus vor, daß bei engen Kurven das Vorderrad an meine Füße stößt. Und das kann den Adrenalinspiegel ganz schön hochtreiben!
Wir lösen das Problem weitgehend, indem ich in Kurven, grade in engen, die Füße stillhalte (und in waagerechter Pedalstellung) und nur ab Kurvenscheitel oder in weit geschwungenen Kurven mittrete, bis ich wirklich einschätzen kann, wann es geht und wann nicht. Nutzbar ist der Hase zwar für Leute ab 1,50, aber ausgelegt wohl eher für Stoker von 1,70 bis 1,80 m.
(Ich geb' ihn aber trotzdem nicht mehr her! Jawoll!)

Liebe Grüße,
Kati

Das hat man doch sowieso. Der E6Z hat ja einen Schlater wo man ihn kurzschließen kann.



Zum 28"/20" SON: Ich weiß keinen Fall, wo nicht der 20" SON genug Spannung bringen würde (Strom ist ja derselbe) außer man verbringt die meiste Zeit bei Schritttempo. Gerade mit den Ledscheinwerfern hat man schon bei ganz niedriger Geschwindigkeit Licht.

Ein 28"SON im 20" Laufrad bringt eigentlich dann ab 10 km/h oder so nurmehr höhere Verluste, also ist gerade die Energieausbeute im Verhältnis schlechter.
Außer man hat eine leistungsmaximierende Schaltung dahinter und lädt Akkus (z.B.)

Und ohne Kopflampe fahr ich sowieso nie weg. Eine Petzl Zipka kann man auch einfach woanders befestigen.

Hallo!

Genau das wäre der Hintergrund evtl., einen 20"er SON zu montieren.

Hallo Kati!

Das waren übrigens keine "Hasen" sondern Heinz Stücke und Sergei Daschevski, ersterer ist mittlerweile "erst" bei seiner 5. oder 6. Tour, die erste Tour begann allerdings schon Anfang der 60er Jahre...
Meines Wissens ist er in 2005 unterwegs und versucht alle (!!!) Inseln dieser Welt zu bereisen, mittlerweile mit einem Bike Friday...

Das die Scheinwerfer nicht unter dem Ausleger "über Kopf" montiert werden, beim Pino, wie auch bei den meisten anderen Liegern, liegt - wie oben von mir bereits geschrieben - am dann veränderten Lichtbild. Hierfür sind leider die wenigsten Strahler gedacht (Zulassung nach STVZO)...

Soweit ich weiss ist das Pino, um das es hier geht, vorne auch mit einem Freilauf ausgestattet, was solche Kurvenmanöver dann auch einfacher gestaltet.

Hallo Benni!
Neuigkeiten...
Hatte gerade mit einem anderem Forumsmitglied telefoniert (HeinzH - s. anderen Beitrag von mir im "Treffpunkt"), der die SON-Tandem-Spezialversion mit Scheibenbremse auch nicht kannte, dafür aber eine Möglichkeit kennt, den E6 von Schmidt (Scheinwerfer) auch über Kopf zu montieren, ohne das es ein anderes Lichtbild ergibt.
Diese Sonderversion "E6 für über Kopfmontage" gibts auch offiziell bei der Fa. Schmidt zu bestellen!
Bzw. eine "normale" Version lässt mit ganz einfachen Mitteln umbauen!

Wenn ihr einen E6 nehmt, überlegt hier auch noch evtl. die Version zu nehmen, die mit dem anderem Reflektor, welcher nicht nach hinten strahlt.

So, bevor wir hier noch viel mehr gute, oder nicht gute (in Bezug auf Benny´s + Mandy´s Wünsche) Tipps abgeben, so lassen wir doch erst mal hören, was die beiden sich denn nun für eine Meinung, zu diesem Thema, gebildet haben!

wie es ausschaut, werden wir wohl den E6 vorne nehmen. Für Hinten tendieren wir denke ich am ehesten zum DToplight



"Überkopfmontage"? Wie meinst du das? Beim Hase Pino hat der Lenker doch oben keine Querstange, sondern beider Lenkergriffe kommen separat von unten. Da frage ich micht gerade wo man das dann montieren würde???

Das sieht dann z.B. so aus, wie hier. Die obere Lampe ist richtig rum montiert, die untere, "hängende" über Kopf.
Wird der Reflektor bei dieser Montageart nicht in der Lampe um 180° gedreht, so sind Nah- und Fernbereich vertauscht (StVZO konforme Lampen haben keine symetrischen Reflektoren).

Hoffe, jetzt ist alles klar?

Grüße,
André

Ah, alles klar.

Ja, DAS wäre sicherlich eine durchaus gute Option!
Das werden wir mal durchsprechen!

Umgekehrt. Der SON20 hat bei gleicher Laufradgröße und Geschwindigkeit (vulgo Drehzahl) weniger maximale Ausgangsspannung als der SON28. Aber nachdem eh kaum wer einen Leistungsmaximierer verwendet, ist es eh gegenstandslos.

Zum kopfstehenden E6: man muß da die breitere Nase des Bajonetverschlusses schmäler machen (Stanleymesser plus Feile), aber Obacht beim probieren, es kann sein daß man den Reflektor dann zwar wieder raufbekommt, aber nimmer runter (ohne was abzubrechen), wenn man es nicht parallel macht.

Hallo !

Was soll man denn darunter verstehen???