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#21280 - 09/29/02 04:18 PM Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt?
maggy
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Hallo an alle Frauen

die schon mal alleine zum Nordkap gefahren sind.
Mich interessieren die ganz alltäglichen Dinge, habt ihr in der freien Natur alleine gezeltet, wie alleine ist man tatsächlich, trefft ihr besondere Vorsichtsmaßnahmen, was für Erfahrungen habt ihr gemacht?
Männliche Meinungen sind natürlich auch nicht uninteressant zwinker
aber die liest man aber auch häufiger auf den unterschiedlichsten Internetseiten, einschließlich dieser.
Oder kennt jemand irgendwelche weibliche Quellen listig
die für mich interessant sein könnten? Bücher, Internet, Diavorträge etc........

maggy
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#21289 - 09/29/02 05:11 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: maggy]
DeusXMachina
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hi maggy,

meinereiner war zwar noch nicht am nordkapp, und es zieht mich auch gar nicht da hin... viel zu kalt da zwinker zwinker
falls du aber sowas vor hast, wünsch ich dir trotzdem viel spaß und erfolg!

kennst du die Outdoor-Frauen ? die sind laut hp zwar nur bis süd-norwegen gekommen, aber da gibts den ein oder anderen sinnvollen tipp gerade für frauen, die allein unterwegs sind.

lg DeusX
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#21322 - 09/29/02 10:33 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: DeusXMachina]
maggy
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Hi,

danke für den Tip, ich schau gleich mal nach.
Wenn alles klappt, wird es wohl erst übernächstes Jahr so weit sein, aber Vorfreude ist ja bekanntlich die LÄNGSTE Freude..... bäh zwinker
maggy
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#21328 - 09/30/02 06:29 AM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: maggy]
shabbaz
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hallo,

bin keine frau, allerdings schon eine menge in norwegen unterwegs gewesen. wie in allen skandinavischen ländern ist gleichberechtigung dort weiter fortgeschritten als hierzulande. von daher würde ich dort keine "frauenpezifischen probleme" erwarten, die du hier nicht auch hättest - ganz im gegenteil. m.a.w.: wenn du es hierzulande wagen würdest, alleine+wild zu zelten, würde ich mir in hinblick auf norwegen keine gedanken machen.

gruss, s.
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#21333 - 09/30/02 07:19 AM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: maggy]
Ula
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Hallo Maggy!

Ich bin zwar noch nie in Norwegen gewesen, dafür aber schon öfter allein gefahren, u.a. 6 Wochen Irland.
Vor "bösen Männern" muss man wohl in Norwegen wie auch in Irland, Schottland und dergl. keine Angst haben, Du solltest aber gut mit Dir allein sein können, wenn Du wild zelten willst. Ich fand es immer sehr angenehm, abends wenigstens mit den Campingplatzbesitzern oder Hostel Wardens ein Schwätzchen halten zu können.

Grüße,
Katja
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#21445 - 10/01/02 11:26 AM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: maggy]
Wolfgang
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'n Tach,

kennst Du schon diese Seite? Da gehts um 'ne Radtour zum Nordkap als Hochzeitsreise. Ok ... - die Frau war nicht allein unterwegs, aber vielleicht trotzdem interessant für Dich ...

Gruß
Wolfgang
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#21448 - 10/01/02 12:47 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: maggy]
atk
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Hallo Maggy,
noch einer, der noch nicht alleine als Frau zum Nordkap gefahren ist... grins

Aber schon zweimal in Begleitung meiner damaligen Freundin, einmal von Göteborg und einmal von Trelleborg aus.
Ich bezweifle, ob dein Aufruf viel Erfolg haben wird, denn wir haben zwar (auch bei zwei weiteren Touren) in Nordskandinavien immer wieder andere Radreisende getroffen, eine alleinreisende Frau war aber nicht darunter.
Was aber keineswegs heißen soll, dass davon aus irgendwelchen Gründen abzuraten ist. Schließlich sind Frauen schon in allen Kontinenten allein mit dem Rad rumgefahren, da ist das in Nordeuropa überhaupt kein Problem.

Wie schon gesagt worden ist, Probleme speziell für Frauen wird es nicht mehr geben als bei uns auch, eher weniger. Die etwas großen Entfernungen zwischen den Orten in Nordschweden/-finnland sehe ich nicht als frauenspezifisches Problem. Durch geeignete Wahl der Route kann man das auch ziemlich vermeiden, schließlich ist die Gegend nicht unbewohnt (ob das dann aber die "schönere" Route ist, würde ich bezweifeln).

Wenn du willst, kann ich dir auch die e-Mail-Adresse meiner damaligen Begleiterin geben. Auch wenn sie nicht alleine unterwegs war, kann sie dir sicher sagen, ob sie sich das alleine zutrauen würde und worauf sie besonders achten würde, denn die Gegend kennt sie ja. Wir haben damals (fast) immer wild gezeltet, und so wie ich sie kenne, würde sie das sicher auch alleine so machen.
Wenn du irgendwelche Fragen anderer Art hast, von denen du mir zutraust, dass ich als Mann sie auch beantworten kann zwinker - darfst du dich vertrauensvoll an mich wenden.

Viel Freude bei der Vorfreude und viel Glück bei der Umsetzung
Andreas schmunzel
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#21449 - 10/01/02 12:56 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Wolfgang]
Tourenradler
Unregistered
Moin Wolfgang,

Fahrkilometer 2.614,17 km
Fahrtage 14,5 Tage
durchschnittliche Tagesleistung 180,29 km/Tag
durchschnittliche Reisegeschwindigkeit 21,4 km/h

Drum prüfe, wer sich ewig bindet. grins

Wenn ich dagegen meine Tourdaten betrachte. peinlich aber ich will mich auch nicht binden, lieber frei sein. grins
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#21450 - 10/01/02 01:00 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: ]
atk
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... noch dazu, wo es dauernd bergauf geht grins
Oder wie war das nochmal mit "ganz von oben" wirr
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#21451 - 10/01/02 01:06 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: atk]
Tourenradler
Unregistered
... das kommt noch dazu, ja. grins

Und dieses sagenhafte Land, in dem es immer bergab geht, wo ist es denn nun?
Was würd ich alles dafür geben! lach lach
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#21454 - 10/01/02 01:29 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Wolfgang]
Martina
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Hallo,

Maggy, ich kann dir leider auch nicht weiterhelfen, als überzeugte Tandemfahrerin war ich noch nie weiter als bis zum Nachbarort alleine mit dem Rad unterwegs. Aber zu der Nordkapseite muss ich trotzdem meinen Frust loswerden:

Folgendes steht gleich auf der ersten Seiten:
Zitat:
Irgendwann werdet Ihr an den Punkt kommen, wo Euch bewusst wird, dass diese Tour Kampf bedeutet – und zwar Kampf
gegen Euch selbst, gegen Euren Körper und was noch viel schlimmer ist, gegen Euren Kopf. Was Euch erwartet sind
Frustration, körperliche Schmerzen, Kommunikationsprobleme, schlechtes Wetter (Regen, Gegenwind, Kälte, Hitze), endlose
Strecke, anspruchsvolles Streckenprofil, Baustellen, Tunnels, große Ortschaften, Pannen – alles einzeln, was eher die
Ausnahme ist oder in Kombination. Wenn Ihr das akzeptiert und Euch für jeden Tag bewusst macht, werdet Ihr die Tour
meistern und Tag für Tag für diese Strapazen entlohnt.


Jeder wie er mag, aber ich mache keine Radtouren, um gegen mich selbst oder wenauchimmer zu kämpfen. Was die beiden gemacht haben, war ein Rennen bzw. der Versuch einer sportlichen Höchstleistung. Mit Tour hatte es wenig zu tun. Ich hab auf der ganzen Seite (ausser beim Schlusswort) nichts gefunden, was sie unterwegs gesehen und erlebt haben, ausser Qualen, Qualen Qualen. Dabei halte ich es durchaus für möglich, ohne grössere Qualen zum Nordkapp zu fahren, wenn man sich nur ein kleines bisschen mehr Zeit liesse. Die Leistung wird dadurch nicht geschmälert.

Martina
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#21457 - 10/01/02 02:13 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Martina]
maggy
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Hallo an alle beittraggeschriebenen Radler,

zunächst einmal vielen Dank für die Beiträge.
Die Seite mit den zwei Radlern die nur 14,5!!! Tage brauchten habe ich auch schon entdeckt. Leider sind weder die Anzahl der Tage, noch die AVS für mich interessant. Ich denke mir, dass Land kann soviel mehr bieten, als es im Eiltempo zu durchrasen. Im übrigen, 180 km pro Tag, da tut mir mein Hintern schon beim drüber nachdenken weh peinlich
Wegen aller weiterer Fragen wende ich mich über eure e-mail an Euch.
Gruß Maggy
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#21458 - 10/01/02 02:25 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Martina]
maggy
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Hallo Martina,

was ich immer scxhon mal loswerden wollte:
wie läuft es dann beim Tandemfahren, wenn man nicht eine ä#hnliche Trittfrequenz bevorzugt.
Also wenn ich neben! meinem Partner fahre, habe ich eine deutlich höhere Frequenz als er, (wohlgemerkt bei gleicher Reifen, Zahnrad und Ritzelgröße!) Wird man sich einig, oder gibt es tatsächlich Leute, die das Tandemfahren haben sein lassen, o.g. Gründen?

Gruß maggy
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#21459 - 10/01/02 02:29 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: ]
Wolfgang
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Moin Moin,

möglicherweise gabs da schon kurz nach der Hochzeit erste Fluchtversuche, die der andere mit letztem Einsatz vereiteln konnte, daß solche Tagesleistungen dabei raussprangen ... zwinker

Mit freundlichem Grinsen
Wolfgang
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#21460 - 10/01/02 02:41 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Martina]
atk
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Hallo Martina,
deine Bemerkungen haben mich veranlasst, mir diese Seite auch anzusehen. Und ich muss sagen, das ist schon sehr heftig. Irgendetwas müssen die beiden falsch gemacht haben. Der letzte Satz auf der "Erfahrungen"-Seite sagt einiges: "Wieder in der warmen Hütte angekommen, schworen wir uns, so eine Tour nie mehr zu fahren - vier Wochen später haben wir uns Unterlagen von Australien und dem Stuart-Highway besorgt."
Nach meiner ersten Nordkap-Tour (von Göteborg aus) habe ich mir fest vorgenommen, da nochmal hinzufahren, und zwar diesmal von "ganz unten" (Trelleborg).
Eigentlich kann ich nur dem "Schlusswort" irgendetwas dahingehend entnehmen, dass sie auch Freude während der Tour hatten.
Natürlich haben sie mit all den Widrigkeiten, die sie aufzählen, recht. Die können auftreten und werden auf so einer langen Tour auch auftreten. Regen, Berge, Mücken, Gegenwind,... jeder Skandinavienreisende weiß wohl, dass ihn so was erwartet. Aber das ist doch nicht das was die Tour bestimmt, insbesondere nicht die Erinnerung. Wenn man hinterher fast nur über so etwas erzählen kann, muss die Reise ja wirklich eine Qual gewesen sein.

Ein paar spezielle Punkte:
Unter Kommunikation steht z.B.
"So haben wir unsere akustische Kommunikation auf zwei Worte, nämlich 'Stopp!' und 'Langsamer!' und eine Lautfolge ähnlich 'Huuhu!' beschränkt. ... Wenn kein 'Huuhu' zurückkam, war es an der Zeit, sich umzublicken oder langsamer zu fahren..."
Also ich kann mich erinnern, dass ich mit meiner Begleiterin während der Fahrt viel gesprochen habe, man muss halt als der Schnellere manchmal warten oder sich im Tempo anpassen, dann geht das auch trotz Windgeräuschen. Und auf den einsamen Strecken kann man fast dauernd nebeneinander fahren. "Huhu" rufen (anscheinend als Vordermann nach vorne) ist schon etwas komisch. Warum nicht einfach umschauen, so hin und wieder mal, von selbst?
Die langen Baustellen können wirklich ein einprägsames Erlebnis sein. Aber auf die Gesamtstrecke gesehen machen sie doch einen verschwindend kleinen Anteil aus (die Rede ist von 70km bei 2600km Tourlänge). Und mir ging es immer so, wenn die Baustelle vorüber ist (aufgrund der Beschilderung weiß man ja auch immer schon am Anfang, auf was man sich gefasst machen muss), ist sie vergessen und ich freue mich, dass es wieder besser läuft. Im übrigen, wenn man von vornherein kleinere (und daher oft nicht geteerte oder seltener ausgebesserte) Straßen wählt, gibt es gar nicht sooo viele Baustellen.
"...das Nordkap liegt fast auf Meereshöhe". Hää? Ein Blick in eine Karte hätte geholfen, diesen Irrtum zu vermeiden. Und dass man gerade auf den letzten Kilometern nicht mehr weiterwill kann ich gar nicht nachvollziehen. Ich hab diese Kilometer einmal bei Sonne und Hitze, und einmal bei Regen, Kälte und Nebel (und dunkel war's auch schon) erlebt. Und beide male habe ich sie genossen, sie waren wunderbar, obwohl sie anstrengend sind (es geht wirklich dauernd rauf und runter). Dieses Kap zieht irgendwie. Ich wäre zur Not die letzten beiden Tagesetappen noch zu Fuß gegangen, wenn es nicht anders möglich gewesen wäre. Meiner Begleiterin ging es da nicht anders.

Und irgendwann will ich da nochmal hin........

Andreas schmunzel
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#21462 - 10/01/02 02:46 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: maggy]
Martina
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Hi Maggy,

Ich denke, dass Tandem fahren nur dann funktioniert, wenn beide Partner zu Kompromissen bereit sind, d.h. es wird wohl letztlich so sein, dass jeder seinen Fahrstil ein bisschen umstellen muss. Die bevorzugte Trittfrequenz kann wenn sie sehr unterschiedlich ist, schon ein Knackpunkt sein. Etwas ausgleichen kann man das mit der Kurbellänge, d.h. derjenige, der langsamer tritt, bekommt kürzere Kurbeln. Damit ist eine höhere Trittfrequenz leichter durchzuhalten. Aber gottseidank ist der Mensch kein Benzinmotor und kann in einem recht grossen Drehzahlbereich eine vernünftige Leistung abgeben. Wenn du allerdings Wert auf einen Stil a la Lance Armstrong legst, d.h. kontinuierlich sehr hohe Trittfrequenzen, musst du dafür mit dem Tandem mit Sicherheit noch länger trainieren als auf dem Solo.

Und ja, es gibt garantiert Leute, die das Tandem fahren auch wieder gelassen haben. Nur von denen hört man in Tandemfahrerkreisen nicht so viel zwinker

Martina
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#21463 - 10/01/02 02:48 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Martina]
Wolfgang
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Moin Martina,

ich hatte gehofft, daß auf der Seite vielleicht noch ein paar hilfreiche Dinge stehen würden (war schon länger her, daß ich das alles gelesen hatte).

Wenn auf der Seite außer der Aufzählung der Unanehmlichkeiten wenig zu finden ist, kann man ja auch etwas draus lernen ... - mehr Zeit lassen, langsam fahren, sich nicht unter Druck setzen, Spaß dran haben und am Ende noch wissen, was man eigentlich gesehen/erlebt hat.

Gruß
Wolfgang
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#21475 - 10/01/02 05:11 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Wolfgang]
Urs
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Ich bin nun insgesamt 7mal (2mal mit dem Rad) in Skandinavien gewesen. Zum Nordkapp hoch schaffte ich es aber bisher nie. Ist doch nur ein geographisch definierter Punkt, der nicht mal der nördlichste Punkt ist. Nördlicher liegt der Punkt Knivskjelodden, der etwas westlich des Nordkapp liegt. Das einzige was mich reizen könnte dort rauf zu fahren wäre das spektakuläre Kliff. Zudem werden horrende Beträge für den Eintritt verlangt, es muss ein Tunnel unter dem Meer durchfahren werden und wieder der gleiche Weg zurückgeradelt werden.
Zu den 14.5 Tagen: Wo sind sie denn diesen halben Tag herumgelungert?? Und was wirklich interessant ist, ist dass ihre Abfalltüten 30g schwer sind (zu finden unter der Checkliste). grins
Urs

Edited by Urs (10/01/02 05:14 PM)
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#21478 - 10/01/02 05:38 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: atk]
Tourenradler
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Moin Andreas,

und was hältst Du von der Streckenführung dieser Tour?
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#21485 - 10/01/02 08:07 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Urs]
atk
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Hallo Urs,
für mich war das Nordkapp bisher das attraktivste Ziel überhaupt, kann das aber nicht rational erklären. Das Kliff ist es eigentlich nicht.
Zur Knivskjellodden bin ich beim ersten mal hingewandert (geht keine Straße hin, zum Glück), um auch wirklich am nördlichsten Punkt gewesen zu sein. Man hat von dort einen schönen Blick zum Kap... grins
Was den Eintritt betrifft: 1993 mussten wir auch noch zahlen, 1999 war für Radfahrer umsonst. Das hatte uns schon ein Radler berichtet, den wir in Inari getroffen hatten, und es hat sich dann auch bestätigt.
Der Tunnel unter dem Meer ist eigentlich ganz nett. Zuerst 3km steil bergab, dann knickt die Tunnelröhre plötzlich in die Horizontale, die sie einen guten halben Kilometer beibehält, und schließlich 3km steil bergauf. In den drei Abschnitten ist die Tunnelröhre jeweils vollkommen gerade, wie an der Schnur gezogen. Und im Tunnel hat's nicht geregnet, das war auch ganz angenehm (1999 war Rekord-Niederschlagssommer im Norden von Norwegen traurig ).
Was den Rückweg betrifft: die 30 km bis Honningsvåg muss man natürlich wieder zurückfahren, aber dann kann man das Schiff nehmen. Oder man fährt noch durch den Tunnel und an der (sehr schönen) Küste des Porsanger-Fjordes bis nach Olderfjord zurück, und ab da kann man dann eine andere Route wöhlen. Habe mehrere Radfahrer getroffen, die das so gemacht haben. Wir haben die Variante "Schiff" gewählt.

Andreas schmunzel
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#21487 - 10/01/02 08:26 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: ]
atk
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Tja, was fällt mir zu dieser Streckenführung ein? Eigentlich nur Kopfschütteln.
Ich hab die Strecke jetzt auf meinen Karten nachverfolgt, und so wie ich das sehe, sind die beiden ab Bredaryd (bei Gesamtkilometer 261) bis zur Überquerung der Grenze nach Finnland (gesamt 2027km) nahezu ausschließlich Riksvägar (entspr. unseren Bundesstraßen) gefahren. Nur von Limmared nach Ulricehamn (40km) den Länsväg 157 (Bezirksstraße), von Mariestad nach Töreboda (9km) den 202, und von Töreboda nach Kristinehamn ist mir die Streckenführung nicht ganz klar, müsste aber auch größtenteils Riksväg (Nr. 64) gewesen sein.
Von Mora bis zur Grenze immer auf der gleichen Straße, Riksväg 45.
In vielen der angegebenen Orte bis Strömsund war ich auch schon und muss sagen, da kann man auch anders fahren. Mir ist zwar schon bewusst, dass auf den Hauptstraßen im Binnenland Nordschwedens wesentlich weniger Verkehr ist als auf unseren Bundesstraßen oder auch der E4 (Küstenstraße) oder den Hauptstraßen in Südschweden. Als Lückenschluss (vielleicht auch mal ein wenig länger), oder wenn man mal wirklich zügig vorwärtskommen will (was bei dieser Tour aber wohl immer der Fall war zwinker ) geht's schon mal. Manchmal sind auch wirklich schöne Abschnitte drunter. Ich erinnere mich an ein Stück auf der 86 über dem Indalsälven, herrlich lach , und auch nahezu kein Verkehr. Im allgemeinen macht es aber auf solchen Straßen wesentlich weniger Spaß, zu fahren. Sie führen z.B. viel seltener durch kleine Dörfer, auch ist oft aus Sicherheitsgründen (Tiere) ein breiter Streifen Wald neben der Straße abgeholzt. Und so richtige Steigungen gibt es auf den Hauptstraßen auch keine. Da jammern die beiden über die Berge... ich würde ihnen mal die Strecken von Älvdalen über Lillhärdal nach Sveg empfehlen (vorher die Straße am Südufer des Österdalälven von Mora nach Älvdalen, eine meiner "Traumstraßen" lach ), anstatt auf der 45 von Mora nach Sveg zu düsen (das Stück der 45 von Mora nach Orsa kenn ich, schrecklich - Großstadtverkehr böse ). Oder von Strömsund über Norråker und Dikanäs nach Umnäs. Da gibt's schon eher Berge.
Bei fast nur Hauptstraßen verstehe ich auch nicht, wie man sich über ein paar Kilometerchen Baustelle aufregen kann, von diesen abgesehen hat man ja fast nur beste Teerstraße (wahrscheinlich ist der Kontrast aber dafür umso größer). Wie oben schon gesagt, auf Nebenstraßen gibt's wesentlich weniger Baustellen, dafür sind die Straßen halt an sich schlechter und es können durchaus längere Stücke Schotter- oder Sandpiste darunter sein, ganz regulär, ohne Baustelle (meist aber doch gut zu fahren).
Von Palojoensuu bis zum Nordkap bin ich beim ersten mal die gleiche Streck gefahren. Ist auch im wesentlichen Hauptstraße, aber man hat dort oben dann tatsächlich kaum noch Alternativen. Entweder eben wie damals über Kautokeino und Alta oder, wie auf meiner zweiten Tour, über Inari und Lakselv (dritte Möglichkeit wäre noch die norwegische Küste entlang).
Naja, jeder wie er's will. Wir sind unsere Tour von Trelleborg zum Nordkap übrigens im gleichen Jahr (1999) gefahren wie die beiden, hatten aber fast kein Stück Riksväg auf der Route. Dafür war unsere Strecke aber ein bisschen länger, 2800 statt 2600km. Aber ganz so eilig hatten wir es wohl nicht.
Und die Tour war so ungefähr die schönste meiner bisherigen Radreisen (wir waren übrigens am Nordkapp sogar noch inder Lage, unsere Ansichtskarten selbst zu schreiben, auf die Idee mit den vorgefertigten Aufklebern, wo man nur mehr Dauer und Länge einträgt, wäre ich aber auch nie gekommen wirr )

Andreas schmunzel
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#21488 - 10/01/02 08:40 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: atk]
Tourenradler
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Danke Andreas.

Der schwedische Tourismusverband kann wieder mal stolz auf Dich sein. grins grins grins cool cool peinlich grins grins
So, für diese Woche hast Du Ruhe vor mir, muß wieder Stellenbewerber ärgern geh'n! schmunzel
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#21499 - 10/02/02 06:47 AM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Wolfgang]
Martina
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Hi Wolfgang,

das sollte in keinster Weise eine Kritik an dir sein. Ich habe mich eher über die Ersteller der Seite geärgert. Sie lassen Radtouren im allgemeinen und das Nordkapp im Besonderen in einem völlig falschen und sehr schlechten Licht erscheinen. Ich denke, dass die Forumsteilnehmer hier als erfahrene Tourenradler schon das Richtige rausziehen werden, aber ich stell mir gerade jemand vor, der das vielleicht noch nie gemacht hat und eine Suchmaschine zu Radtouren in Skandinavien anwirft böse böse

Martina
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#21500 - 10/02/02 06:58 AM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: atk]
Martina
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Hi Andreas,

Zitat:
Bei fast nur Hauptstraßen verstehe ich auch nicht, wie man sich über ein paar Kilometerchen Baustelle aufregen kann, von diesen abgesehen hat
man ja fast nur beste Teerstraße (wahrscheinlich ist der Kontrast aber dafür umso größer).


Ganz einfach: sie sind mit 18 (!) mm breiten Reifen gefahren (falls das kein Schreibfehler ist). Meines Wissens fahren heutzutage sogar die Tour de France Profis mit ca. 25 mm. Ich habe mit diesen Dimensionen keine Erfahrungen, weiss also nicht ob der Unterschied zwischen 18 und 25 mm wirklich spürbar ist, aber ich konnte bei unseren Skandinavientouren definitiv einen Komfortunterschied zwischen 37 und 47 mm feststellen (allerdings anderes Rad, d.h. es gibt noch mehr Einflussgrössen als nur die Reifenbreite). Für mich ist die Vorstellung, eine Tour bei der man auch mit nicht asphaltierten Strassen rechnen muss, mit Rennreifen zu fahren einfach absurd.

Übrigens: ich war noch nie am Nordkapp und mich reizt es auch nicht sooo besonders. Ich bin einfach kein reiner Landschaftsgeniesser und möchte ab und zu etwas Kultur im weitesten Sinne haben. Aber du kannst einem wirklich Appetit machen.

Und noch ein Übrigens: auf unserer Norwegentour (für die wir rein gar keine festen Pläne hatten, ausser dass wir irgendwann wieder zu Hause sein mussten) haben wir bereits im Zug Stuttgart-Hamburg zwei Jungs mit Ziel Nordkapp getroffen. Sie waren sehr schwer und etwas unorthodox bepackt und schienen noch nicht viele Touren gemacht zu haben. Auch sie hatten sich als Ziel Nordkapp (von Oslo aus) vorgenommen und dafür knapp 4 Wochen Zeit (Rückflug bereits fest gebucht), d.h. sie hatten sich einen Tagesschnitt von rund 100 km vorgenommen. Wir fanden schon das damals Wahnsinn. Während unserer Tour im Süden bei bestem Wetter haben wir oft an die beiden gedacht, wenn wir vom schlechten Wetter im Norden gehört haben.
Wir werden jedenfalls weiterhin unsere Touren wenn überhaupt sehr grosszügig vorausplanen.

Martina
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#21520 - 10/02/02 12:05 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Martina]
atk
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Hallo Martina,
das mit den schmalen Reifen ist mir gar nicht aufgefallen peinlich . Damit sind natürlich die Baustellenabschnitte in der Regel gar nicht zu befahren.
Natürlich habe auch ich mich über solche Streckenabschnitte schon geärgert und auch so manches Schild, das eine kilometerlange Baustelle ankündigt, als Horror bezeichnet bäh . Aber das zählt nicht noch ewig nachher zu den prägendsten Eindrücken der Reise.
Es ist auch nicht so, dass ich die Leistung der beiden schmälern möchte. Wer diese Strecke in so kurzer Zeit bewältigt, hat sicher bemerkenswertes geleistet. Wenn es nur darum ging, oder wenn einem diese Art zu reisen Spaß macht, ist das ja auch o.k. Aber so wie ich das sehe, hatten die beiden nicht so richtig Spaß an der Sache, sonst hätten sie nicht gleich gesagt, dass sie so etwas nie wieder machen werden. Und wie du geschrieben hast, wenn man dann einen so negativ gefärbten Bericht ins Netz stellt ohne zu analysieren, wie man es besser machen könnte, kann das durchaus abschrecken. Am "besten" zwinker finde ich ja den Tipp Nr. 2 für den "Erfolg Eurer Radreise": "Tägliche Fahrzeit maximieren". Vielleicht sollte man das ein wenig überdenken...
Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass man auf der Strecke, die die beiden gefahren sind, einen Schnitt von 180km pro Tag machen kann, wenn man die entsprechende Fitness hat und nicht viel anderes macht als fahren. Ich bin letztes Jahr (da ging's nicht zum Nordkapp zwinker ) z.B. von Kalix nach Piteå, gute 100km, im wesentlichen E4 gefahren - eher dahingeflogen. Topfeben, der Asphalt fast so glatt wie eine Bowlingbahn, es war auch kein Gegenwind. Durchgängig zwischen 30 und 40 km/h. Trotzdem habe ich dann wieder schlechte Straßen und hügeliges Gelände auf mich genommen, weil die Hauptstraße einfach öde langweilig ist. Dass einem da irgendwann alle Widrigkeiten furchtbar auf den Wecker gehen, ist irgendwie verständlich.

Andreas schmunzel
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#21534 - 10/02/02 04:04 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: atk]
bikebiene
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Nachdem ich eure Diskussion die ganze Zeit schon mitverfolgt hab, hatte ich eben endlich mal Zeit, die Seite der beiden Streßradler anzusehehn.

erstens mal finde ich den Bericht nicht so toll zu lesen, etwas unübersichtlich, aber vielleicht hatte ich ja auch schon Vorurteile bäh

Wir haben vor 16 Jahren unsere Hochzeitsreise auch mit dem Fahrrad gemacht, zumindest einen Teil davon. Auch wenn es nur von Leipzig nach Stralsund ging (also nicht mal 500 km), es war meine erste Radtour, mein Mann hatte schon einige hinter sich. Ich denke gern daran zurück, überhaupt an die ganzen drei Wochen, von denen wir nur fünf Tage auf dem Rad waren. Aber wenn ich diese Seite sehe, da kann ich mir nicht vorstellen, daß man sich gern an die Hochzeitsreise zurückerinnert.
Ich würde auch gern mal ans Nordkap radeln, aber ich möchte so eine Tour trotz all der Schwierigkeiten in guter Erinnerung behalten und das kann ich mir bei der Art zu Reisen, nicht vorstellen. Was ist daran groß anders, als eine Bustour zum Nordkap, bei der alle unterwegs liegenden Sehenswürdigkeiten nur eben schnell mit abgehakt werden traurig Das ist doch grad das schöne an unserer Art Urlaub zu machen, so wie Martina auch schreibt, daß man eben gut da bleiben kann, wo es einem gefällt. Und wenn ich dann eben nur 25 km am Tag gefahren bin cool wozu hat man Urlaub.

Ich würde dann lieber in mehreren Etappen zum Nordkap radeln, als so einen Streß draus zu machen. Sicher, Träume in Erfüllung gehen zu lassen, ist schon toll, aber es so erzwingen zu wollen, da würde ich lieber verzichten.
Und ob die Beiden auf ihrer Hochzeitsreise für andere Dinge als Radfahren Zeit hatten, wage ich doch leise zu bezweifeln peinlich

Allzeit Freude am Radfahren, trotz Regen und Gegenwind
Bikebiene
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#21540 - 10/02/02 05:35 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Martina]
Wolfgang
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Hallo Martina,

ich hab' das auch in keinster Weise als Kritik an mir aufgefaßt. zwinker

Gruß
Wolfgang
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#21626 - 10/04/02 11:20 AM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Wolfgang]
Philipp
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Ich will nicht sagen dass es gerade meine Art wäre so eine Hochzeitsreise zu wählen... Aber ich denke jedem das seine. Die Homepage und der bericht sind ein wenig einseitig, das ist klar. Aber ich denke es war trotzdem ein super erlebins auch wenn die Fahrzeiten schon seeehr lang waren. Eurer Kritik zufolge denke ich jedoch dass ihr alle einfach ziemlich neidig auf so eine super Leistung seid.
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#21627 - 10/04/02 11:41 AM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Anonymous]
DeusXMachina
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aus dem bericht ist leider nirgendwo zu ersehen, dass das ein "super erlebnis" war - hochzeitsreise hin oder her, das war scheinbar nur stress, schmerzen und qualen. ob es eine "superleistung" war, so eine tour so schlecht vorbereitet und ungeplant anzugehen, dass man selbst überhaupt keinen spass daran hat, sei mal dahingestellt. nur eins wage ich mal ganz schlicht zu behaupten: jeder hier hat bessere erfahrungen mit dem radreisen gemacht als diese beiden "helden" und darum sicherlich gar keinen grund, neidisch zu sein. wenn ich sportliche höchstleistungen vollbringen will, nehme ich mir bestimmt keine radreise zum nordkap vor.

grüße, DeusX
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#21696 - 10/07/02 07:57 AM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: bikebiene]
Martina
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Hi Bikebiene,

wir haben auch eine Hochzeitsreise mit dem Tandem gemacht. Obwohl wir in drei Wochen 'nur' knapp über 1.000 km gefahren sind, muss ich im Nachhinein gestehen, dass wir uns auch zuviel Hektik gemacht haben. Wir sind damals nach Nizza geflogen und unser Ziel war, nach Hause zurückzuradeln. Da man in Frankreich keine Räder im Zug mitnehmen kann, hatten wir das Gefühl, es mindestens bis in die Schweiz schaffen zu müssen. Ausserdem haben wir auf dieser Radtour mangels geeignetem Reiseführer (die gibt es offensichtlich nur von der Cote d'Azur selber, aber nicht vom Hinterland) recht wenig 'Kulturelles' gesehen. Dazu kamen noch ein paar Fahrradpannen. D.h. es war noch jede Menge Potential zum Bessermachen da, aber die positiven Erinnerungen überwiegen auf jeden Fall.

Obwohl wir heute im Schnitt flotter fahren als früher, tendieren wir dazu, uns insbesondere bei weiter Anreise eher noch mehr Zeit zu nehmen. Wenn wir weniger Zeit haben, radeln wir eher mal von daheim aus los und schauen wie weit wir kommen. Ausserdem bevorzugen wir Strecken mit Alternativmöglichkeiten.

Noch was Grundsätzliches: selbstverständlich hat jeder das Recht, seine Touren so zu gestalten wie er es für richtig hält. Aber ich finde es halt unheimlich schade, dass die Seite sooo negativ ist. Ich bin selbst jemand, der sich relativ leicht aus der Bahn werfen lässt, wenn irgendwas nicht wie geplant klappt. Aber die Panik, die bei den beiden ausgebrochen ist, weil sie am dritten Tag in ein Gewitter geraten sind, finde ich schon bedenklich. Vor allem da sich die Panik ja nur darauf bezog, dass jetzt ihr Zeitplan im Eimer ist.

Martina
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#21714 - 10/07/02 11:04 AM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Martina]
bikebiene
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Hi Martina,

Zitat:
Ausserdem bevorzugen wir Strecken mit Alternativmöglichkeiten.


Das finde ich einen unheimlich wichtigen Aspekt, der sich letztlich leider nicht immer ganz verwirklichen läßt. Aber da wir ja im Moment noch mit unseren Kindern unterwegs sind und denen das Radfahren ja nicht vermiesen wollen, achten wir sehr darauf, daß es Möglichkeiten gibt, die Tour abzukürzen oder Strecken mit dem Zug einzuschieben etc. Leider klappt das nicht immer.
Aber bis jetzt war es meist so, daß Mamutetappen, die manchmal vorkommen, unsere Kinder zwar im Moment ganz schön gestresst haben, aber im Nachhinein Stolz über das Geschaffte überwiegt. (Aber sicher deshalb, weil solche Etappen eben eine Ausnahme sind)
Bikebiene
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#27671 - 12/07/02 06:57 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Martina]
DieWeltenbummler
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Hallo,

jetzt war ich neugierig und habe mir diese Seite auch mal anschauen müssen. Noch interessanter war allerdings der Link zur Reise von Tirol zum Nordkapp in 19 Tagen!!! Dort steht folgender Text:

In den 16 Tagen - reine Fahrzeit - absolvierte ich ein Strecke von 3765 km - sprich im Schnitt gerechnet 235 km / Tag - sah wunderschöne landschaften und nahm sie bestimmt mit anderen Augen war als jeder Autoreisende. Ich bereiste Skandinavien bereits dreimal zuvor mit einem Campingbus. Da rauscht aber alles so schnell an einem vorbei, daß man die Hälfte gar nicht wahrnimmt, und die andere Hälfte nach relativ kurzer zeit wieder vergißt.

Also, auch ich war schon mit einem Campingbus in Skandinavien. Und wir sind nicht 235 km/Tag gefahren. Nun frage ich mich, wer denn mehr Landschaft gesehen hat???

Viele Grüße aus dem viel zu kalten Essen von dem viel zu gemütlich reisendem
Michael
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#28792 - 12/17/02 07:00 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: DeusXMachina]
Nudelgrab
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also mal ganz ehrlich,

ich bin erst vor einigen tagen auf dieses forum gestossen und fand es gar nicht so schlecht, erfahrungen austauschen zu können. aber eines fällt mir jetzt nach etwas mehr lektüre (auch älterer diskussionen) schon auf: ein paar leute haben anscheinend zu jedem thema was zu sagen, was ich gar nicht schlecht finde, schliesslich geht es um den austausch. aber irgendwie ergibt sich mir schon ein bisschen der gesamteindruck, genau diese leute halten sich ein wenig für was besonderes aufgrund ihrer "erfahrung". was ist denn erfahrung? letztendlich das, was man erlebt hat. und jeder hatte mal seine erste tour mit etwas mehr gepäck oder dergleichen. na und? ihr etwa nicht? man ist doch nichts besseres, bloss weil man ein paar kilometer mehr geschafft hat.

der hier vielfach niedergemachte bericht über diese hochzeitsreise zum nordkap ist vielleicht nicht der literarisch hochwertigste, aber eines geht doch daraus ganz klar hervor: die beiden hatten doch nie vor, eine gemütliche radtour zu machen. schon die auswahl der räder zeigt doch den sportlichen anspruch, den sie sich gestellt haben. und warum nicht zum nordkap, wenn man eine persönliche leistung für sich selbst und seinen inneren schweinehund vollbringen will.

von meiner seite vielmehr respekt, dass sie die in norwegen doch ab und an auftauchenden steigungen mit der rennradübersetzung über diese gesamtdistanz geschafft haben, vor allem ohne training, wie sie berichten.

meins wäre es ja auch nicht sowas, aber jedem das seine. und bevor gross über tourenspass etc. gemeckert wird (phillipp hat schon ein bisschen recht, finde ich.), erstmal selber machen. wer nicht will, ist auch okay. aber leben und leben lassen und nicht was von "schlecht vorbereitet" und "ungeplant" daherreden. das war es glaub ich nicht. die zielsetzung war halt eine andere.

michael


p.s. ich denke 100km mit dem tourenrad und 180 mit einem triathlonrad sind auch in norwegen kein problem. wenn man will.

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#28804 - 12/17/02 08:30 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Nudelgrab]
HyS
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Hi Pelz(i),
das hab ich auch schon ab und zu bemerkt, nicht nur im Forum.
Wenn man viel oder schnell fährt heißt es manchmal, das man dann nichts mehr von der Landschaft sieht oder auf der Flucht sei.
Das ist mir gerade wieder im Beitrag "sind die Pässe im Juni offen" oder so änlich aufgefallen.
Da schreibt ein Leistungssportler ausdrücklich von der wunderschönen Landschaft die er erlebt hat, gibt Tipps und wird trotzdem ein bischen so als tumber Raser hingestellt der von seiner Umgebung nichts mitbekommt. (natürlich mit dem üblichen Zusatz:"jeder das Seine")
Er hat mir richtig leid getan und ich habe einen Verteidigungsbeitrag grins geschrieben.
Nun hoffe ich das er dann noch mehr als 3 Beiträge schreibt und nicht in ein Leistungssportforum wechselt.

Gruß HvS
*****************
Freundliche Grüße
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#28809 - 12/17/02 09:10 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Nudelgrab]
_Thomas_
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Pelz(i),

SEHR GUT
könnte von mir sein!!!!!
Es gibt viel zuviele Beiträge, die völlig überflüssig sind (vieleicht auch dieser hier) und vor allem niemanden weiter Helfen - vieleicht sollten die Herren Admins mal die "Anzahl der Beiträge" abstellen. Vor allem sitze ich hier oft vor der Kiste und Frage mich, warum sich hier so mancher erlaubt über andere zu urteilen, ohne genaue Hintergründe zu kennen.
Deshalb: leben und leben lassen, Gott für uns Alle und jeder wie er will!!

So und jetzt hau ich schnell ab nach Rügen lach , bevor Ihr alle anfangt zu schimpfen grins

@ all: Schönes, friedliches Weihnachtsfest und guten Start ins neue Jahr

schön friedlich
Thomas
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#28823 - 12/17/02 11:13 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Nudelgrab]
Martina
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Hi Pelz(i),

fühle mich angesprochen wirr Auch meine Kollegen werden dir bestätigen können, dass ich unter chronischer Zu-allem-meinen-Senf-Geberitis leide. Die sind froh, wenn ich das ab und zu im Internet auslebe. zwinker

Zu meiner Kritik am Nordkapp-Bericht: mein Problem ist weder die literarische Qualität noch eine Kilometerleistung von 200 am Tag. Ich hab nicht mal ein Problem damit, sich einer sportlichen Herausforderung zu stellen (solang es andere machen zwinker ). Ich habe lediglich ein Problem damit, dass der Bericht lediglich die Qualen und Leiden rüberbringt und es meiner Ansicht nach so darstellt, als ob das integraler Bestandteil einer Radreise wäre. Kein Wort darüber, dass die Schreiber die Mehrzahl ihrer Leiden durch ihre eigenen Entscheidungen (die ihnen selbstverständlich freistehen) herbeigeführt haben.
Und ganz ehrlich: ich kann einfach nicht nachvollziehen, warum sich ein frishc verheiratetes Paar ausgerechnet eine so kommunikationsfeindliche Hochzeitreise raussucht. Und mich würde wirklich brennend interessieren, wie sich der Bericht der frischgebackenen Ehefrau über diese Reise anhört... Aber das ist wirklich meine ganz private Meinung...


Gruss Martina

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#28834 - 12/18/02 08:25 AM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Martina]
DeusXMachina
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danke, Martina schmunzel schmunzel schmunzel

damit ist wieder mal alles gesagt grins

viele Grüße, DeusX (die jetzt nicht weiter ihren Senf dazu gibt, sondern lieber ihre näxte Tour plant, die vor allem eins soll: Spaß machen! grins )
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#28840 - 12/18/02 09:09 AM Strapazen und Qualen [Re: Martina]
wal
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Hallo Martina,
Ees gibt (auch hier im Forum) viele Reiseradler, für die der sportliche Aspekt und die körperliche Anstrengung auf einer Radtour durchaus dazugehören. Sei es jetzt auf Alpenpässen, oder durch lange Etappen, oder auf unzugänglichen Pisten, oder die Kombination aus alledem.

Auch ich würde Schmerzen und Qualen durchaus als "integralen Bestandteil" einer Radtour bezeichnen (um es mit Deinen Worten auszudrücken), sonst wäre ich kaum da geradelt wo wir eben so unterwegs waren. Es gehört zu solchen Touren eben einfach dazu, daß einem abends mal die Beine schmerzen, oder sich die Gedanken nur noch ums Essen drehen, man freiwillig um 4h aufsteht, usw. Daß solche Erlebnisse und Gefühle dann auch in Berichten auftauchen, ist ja nur eine logische Konsequenz daraus, vor allem dann, wenn man das erste mal so eine Tour gemacht hat.
Dennoch behaupte ich, daß den beiden die Tour sehr viel Spaß gemacht hat, da wird sich "ihre" Meinung nicht besonders von "seiner" unterscheiden. Du kannst Dir vielleicht nicht vorstellen, wie sehr solche extremen Erlebnisse (die du als "kommunikationsfeindlich" bezeichnest) ein Paar zusammenschweißen, wenn man etwas gemeinsam geschafft hat, oder gemeinsam "durch muß". Vielmehr ist eine gewisse Harmonie zwischen den beiden fast schon Voraussetzung für das Gelingen so einer Tour - und somit hat es meiner Meinung nach durchaus auch als Hochzeitsreise seine Berechtigung (da kenn ich mich aber nicht so aus...)

Auch ich habe auf meiner ersten Radtour in Patagonien aus Verzweiflung über den Wind durchaus die eine oder andere Träne vergossen, und wachte nachts mit schmerzenden Beinen auf. Die Tour ist mir jedoch trotz alledem, oder gerade deswegen, in sehr schöner Erinnerung geblieben. Man muß unterscheiden können zwischen körperlichen Qualen einer Radtour und den mentalen Erlebnissen (sei es seine Grenzen kennenzulernen, oder die tolle Landschaft in sich aufzusaugen), da ist kein Widerspruch. Man kann auch trotz köperlicher Anstrengung die Reise "genießen", für jemand der das gelernt hat, sind "normale" Touren dann schon eher langweilig.

Ich schließe mich der Meinung an, "jeder wie er mag", hatte jedoch das Gefühl hier mal ein paar Dinge klar stellen zu müssen.
Gruß,
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#28843 - 12/18/02 09:40 AM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Martina]
Wolfrad
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Hallo Martina,

Zitat:
interessieren, wie sich der Bericht der frischgebackenen Ehefrau über diese Reise anhört

Du meinst, die Frau war wohl nicht so begeistert?

Ich meine hingegen, daß beide höchst zufrieden waren. Und das nicht nur, weil nicht ein blutjungens Paar im Honigmond unterwegs war, sondern zwei durchtrainierte, auf einander eingestellte Ausdauersportler etwa Mitte vierzig eine sportliche Höchstleistung vollbracht haben. Es ging ihnen weder um seltene Gräser am Wegesrand, noch Land und Leute, Sitten und Gebräuche pp, sondern um den Beweis, daß sie als Miniteam es schaffen, mit dem Rennrad eine Strecke, die Stuttgart - Polarkreis entspricht, in vorgegebener knapper Zeit bei allen Widrigkeiten zu bewältigen. So ist es auch verständlich, daß das Paar am Ende der Fahrt bereits an die nächste vergleichbare Herausforderung gedacht hat. Die Nordkaptour hatte nichts mit einer Rad-Reise zu tun, sondern eher mit Marathon, Iron-Man-Triathlon, 100 km-Lauf und deren Verdopplungen oder Verdreifachungen.

Man wird wieder von den beiden hören, hoffentlich auch im Radreiseforum.

Gruß aus Essen

Wolfrad
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#28860 - 12/18/02 01:50 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: DeusXMachina]
Nudelgrab
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lach na, da es gibt ja tatsächlich auch leute, die so denken wie ich.

eigentlich hatte ich eine kleine steinigung meinerseits erwartet. zwinker

ich finde wal hat noch einen wichtigen aspekt ausgedrückt: (grenz)erfahrungen durch extreme leistung/erlebnisse. manch einer brauchts halt. ich selbst nehme mich da nicht aus und stille meine lust an der qual über triathlon bzw. viel gepäck auf touren.

ich will nochmal wiederholen, dass ich niemanden persönlich angreifen oder beleidigen wollte. nur so, falls das jemand falsch verstanden hat.

gruss

michael
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#28874 - 12/18/02 06:13 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: Wolfrad]
Martina
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Hi Wolfrad,

Zitat:
Du meinst, die Frau war wohl nicht so begeistert?


ich könnte es mir durchaus vorstellen, wobei ich zur Untermauerung dieser These nicht viel mehr als seehr zarte Andeutungen zu bieten habe.

Zitat:
Die Nordkaptour hatte nichts mit einer Rad-Reise zu tun, sondern eher mit Marathon, Iron-Man-Triathlon, 100 km-Lauf und deren Verdopplungen oder Verdreifachungen.


Und wenn sie das so geschrieben hätten, dann hätte ich die ganze Sache mit keinem Wort erwähnt. Genau dann wäre nämlich klar gewesen, was sie wollten und was ihr Ziel war. Ich würde zwar persönlich nie z.B am RAAM oder so teilnehmen wollen oder meinem Namensvetter Hubert (keine verwandtschaftliche Beziehung) nacheifern. Trotzdem halte ich solche Dinge nicht grundsätzlich für falsch oder verwerflich und würde wahrscheinlich einen Bericht im Internet mit leicht grusligem Vergnügen lesen. Die beiden haben allerdings zumindest meinem Verständnis nach behauptet, eine normale Radreise zu beschreiben. Und damit habe ich tatsächlich ein Problem.

Martina
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#29424 - 12/28/02 06:05 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: maggy]
geotramp
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Bin zwar auch keine alleine Reisende, sondern Reisender, und als solcher habe ich sehr gute Freunde in Norwegen, die ich von Wien aus schon mit Rad und Zelt heimsuchte. Meine langjährige Brieffreundin ist (als Norwegerin), oft und auf langen Strecken alleine mit dem Rad unterwegs. Mach dir keine Sorgen. Es sind freundliche, wenn auch oft wortkarge Menschen, die dir begegnen werden - in manchen Gegenden allerdings recht selten. Das Nordkap selbst scheint mir persönlich nicht allzu interessant, wenngleich es "wirkt" dort gewesen zu sein. Lofoten, und küstennahe Straßen RV 17 z.B., zwischen Bodö und Alesund, sind relativ flach und doch spektakulär. Südnorwegen ist teilweise hochalpin, die letzten paarhundert km zum Nordkapp, bezeichnen manch entäuschte Touris als langweilig. Jedenfalls ist Norwegen immer und wahrscheinlich auf jeder Strecke auch die anstrengendste Radreise wert. Ein erhöhtes Risiko sehe ich nicht. Camping kann auch im Sommer recht kalt und vor allem einsam werden. as Rad sollte man selbst reparieren können und Ersatzteile mitführen. Je weiter nach Norden, umso kleiner die Orte. Wahrscheinlich findet sich jemand der reparieren kann, aber Teile sind nicht lagernd - selbst im sortierten Sportgeschäft, das frau vielleicht mit etwas Glück findet. Handy mitnehmen! Auf das gelegentliche Durchfahrtsverbot durch Tunnels achten (es gibt eine Broschüre). Auch Busse bringen einen weiter. Schreib mir, wenn du noch mehr wissen willst.
gk@geotramp.net
Speichenbruch und Kettenriss!
Gottes Gunst durch fleißig beten, und trotzdem muss ich selber treten?
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#29530 - 12/30/02 08:31 AM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: maggy]
Marion Bugdoll
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Hallo Maggy,

ich bin zwar mit meinem Mann zum Nordkap gefahren, würde aber auch alleine jederzeit wieder hinfahren!!

Mehr Infos zu unserer Reise findest Du unter

www.bikedoll.de


Viele Grüße

Marion
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#99653 - 07/06/04 07:33 AM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: maggy]
eva-maria
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In Antwort auf: maggy

Hallo an alle Frauen

die schon mal alleine zum Nordkap gefahren sind.
Mich interessieren die ganz alltäglichen Dinge, habt ihr in der freien Natur alleine gezeltet, wie alleine ist man tatsächlich, trefft ihr besondere Vorsichtsmaßnahmen, was für Erfahrungen habt ihr gemacht?


Hallo Maggy,

Nachdem Maze diese Diskussion wieder hervorgekramt hat, würde ich ja zu gern wissen, ob die Planung bei dir jetzt konkret ist und du wirklich zum Nordkapp fährst?
Frage auch nicht ganz uneigennützig, weil ich selbst gerade angefangen habe, von Norwegen zu träumen...
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#99890 - 07/06/04 10:19 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: maggy]
bk1
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Underway in Switzerland

Ich habe auf meiner Radtour nach Nordnorwegen
http://www.velofahren.de/Skandinavien.html
eine alleinreisende Dänin getroffen. Ich weiß nicht, ob sie bis zum Nordkap wollte, aber ich glaube schon.
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#308914 - 02/06/07 11:16 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: ]
maggy
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Hallo Eva Maria,

diesen Sommer wird es Ernst, ich bin dabei alles zu planen, auch wenn nach meiner ersten Anfrage schon 4-5 Jahre vergangen sind: Gut DIng will Weile haben.

Habe das Geühl es jetzt dringend machen zu müssen ! Werde diese Jahr 43, oh Schreck!!! Hast du das Nordkap schon erreicht? Oder die Nordsee umrundet?

War zwischenzeitlich nur auf kleineren Touren unterwegs, Flanderen Fiets Route, Nord-Ostsee-Tour, Lahnradtour, Weser-Werra Tour, Aachen-Trier-Daun-Tour und einige Segeltouren schmunzel

Wünsche allen einen schönen Fahrradsommer!
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#312450 - 02/20/07 10:35 PM Re: Als Frau schon allein zum Nordkap geradelt? [Re: eva-maria]
Dittmar
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In Antwort auf: Anonym

In den 16 Tagen - reine Fahrzeit - absolvierte ich ein Strecke von 3765 km - sprich im Schnitt gerechnet 235 km / Tag - sah wunderschöne landschaften und nahm sie bestimmt mit anderen Augen war als jeder Autoreisende.


Hallo Nordkappfahrer

Wenn es schon um "Rekorde" geht, letztes Jahr überholte mich "kurz" (ca. 220 km vorher) vor dem Nordkapp ein Italiener alleine auf einem Tandem. Obwohl ich schon nicht langsam war (hatte 16,5 Tage zu Kap benötigt, von Südschweden aus) kam ich nicht hinterher. Auf gerader Strecke fuhr Bruno, so hieß er, um die 40 km/h, hatte aber nicht so viel Gepäck wie ich, dafür ein Tandem. Er ist in 21 Tagen vom Comer See zum Kapp gefahren, in Deutschland hatte sein Mirfahrer schlapp gemacht, also ist er einfach alleine weitergefahren. Leider kann ich kein italienisch, und er konnte kaum englisch, so dass die Kommuniaktion am Kap dann schwierig war.

Noch zur Ausgangsfrage, ich bin zwar keine Frau, zelte in Skandinavien zumeist wild, aber achte oft darauf, dass mein Zelt nicht von der Strasse aus gesehn wird. Wenn Länder als Frau alleine gut zu bereisen sind, sind es sicherlich die skandinavischen Länder. Für mich ist das auch ein großer Vorteil von Skandinavien, die Gefahr beklaut zu werden it wesentlich geringer als in andern Ländern un dder Autoverkehr ist weniger aggressiv als in D. und anderswo, es gibt auch deutlich weniger Verkehr.

Gruß

Dittmar
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