HAllo zusammen,
die hydraulischen Bremsen sind ja immer mehr verbreitet. Ich fahre die Louise und habe damit öfters mal Probleme. Unter uns sind ja z.B. Flugzeughydrauliker usw (HAAALLOOO HeinzH, Dich meine ich z.B. ;-))) und die möchte ich mal nach ein paar Kniffen fragen. Mein Radlladen repariert auch Krads und der ist darin sehr fit. Ich möchte aber nicht immer wie "Kleindoof" da hinlatschen und den wegen jedem Mist fragen:
Also das hier habe ich jetzt selber mal rausbekommen:

Verölte Bremsbeläge sind nur mit Bremsenreiniger, Druckluft und Feile wieder fit zu bekommen. Z.B. abkochen in Prilwasser o.ä. bringt nichts. Alkohol auch nicht. Bremsenreiniger bringt auch nur was, wenn die noch nicht zuviel Öl gezogen haben. Chance ca. 15 %

Beim Schrauben an den Leitungen muss man immer unbedingt die Beläge herausnehmen, da die sonst immer irgendwo was Öl abbekommen und dann sind die futsch.

Distanzscheiben (anstelle der Bremsscheibe die darf auch kein Öl abbekommen) kann man sehr gut mittels Trennscheiben herstellen die gibt es ja mittlerweile in div. Stärken.

So, das war meine Fundgrube.

Eine Frage hätte ich: Wie stark darf der Bremshebel (mit dem Ausgleichsbehälter aus der waagerechten gedreht werden ?

Ausserdem:
Wie reperiere ich eine Bremse unterwegs. Darf man die wirklich nicht liegend transportieren, wegen Luft ins System ziehen ? Muss man die dann mit einem Gurt am Hebel blockieren)

Ehrlich gesagt ist mir völlig unverständlich wie jemand einen Bowdenzug von einer Schaltung, der "ewig" hält und jeder "Depp" im Dunkeln mit ner Taschenlampe reparieren kann das gegen ein Hydrl. System tauscht Also bitte das nicht falsch verstehen, ich ziehe einfach den Hut vor jemand, der diese Technik so gut beherrscht, das er das tauscht, das würde mich doch mal wirklich interessieren .

Ich habe meine ersten Maguras (Felgenbremsen ) vor ca. 5 Jahren nach einem Jahr Benutzung weggeworfen und bin auf V.Brakes umgestiegen, weil ich mit den anderen nie klarkam. Immer Luft im System. Nachher hat es mir einfach total gerecht, ebay gabs dar noch nicht.

Jetzt bei den Scheibenbremsen ist es besser, aber ich check das nicht wirklich, wie man die wieder so fit bekommt, wei sie mal am Anfang waren.

Die sind für großes Gepäck und "Kölner-Deppen-Autofahrer" gut, das ist richtig, aber ich will die auch Im Frost irgendwo in den Alpen reparieren können.

Als gelernter Energielektroniker weiss ich das es immer ein paar Tricks gibt beim Leitung legen usw. Also, bitte knausert nicht : )

Vielen Dank
Viele Grüße Jürgen

Hallo!

Ich muss mich da mal anhängen...habe ja jetzt ne HS 66 und auch noch nicht so die Ahnung wie das ganze funktioniert und worauf ich achten muss...(eher noch weniger als Jürgen).

Danke schonmal

Philip

Man Jungs!

Wo soll man da anfangen - und alles nur virtuell

Zuerst würde ich mich einlesen - z.B. hier! und aus dem Downloadbereich die entsprechenden Handbücher mit den Wartungs- und Reparaturanleitungen herunterladen.

Es gibt so viele verschiedene hydraulische Systeme, die alle auch ihre speziellen Tücken haben.
Nochmals: Einlesen und dann konkrete Fragen stellen. Anders wird es wohl nicht funktionieren.

Bei den verölten Bremssohlen muss ich dagegen halten. Bremsenreiniger bringt absolut nichts. Das einzige, was hilft, ist ausbrennen. Spiritus drauftröpfeln und anbrennen. Danach leicht anschleifen. Funktioniert wirklich, so konnte ich ein Paar organische Sohlen ("Performance") wiederbeleben.
Den Ausgleichsbehälter musst Du soweit neigen, dass die Bremshebelstellung zur Hand passt, also etwa in der Verlängerung des ausgestreckten Armes. Waagerecht wie beim Motorrad geht nicht, da Du auf dem Fahrrad deutlich geneigter sitzt und wohl sicher keine Gelenkverkrümmung hast.
Laut Handbuch soll man die offenen Systeme nicht kopfstehend transportieren. Im Liegen ist eigentlich unkritisch, zumindest das Liegen in den Gepäckregalen von Schnellzügen hat sich bei mir nicht als nachteilig erwiesen.
Viel kann doch unterwegs gar nicht passieren. Sind die Sohlen runter, müssen neue rein, eine gerissene Leitung lässt sich einfach ersetzen. Danach von unten füllen und nach unten entüften. Das oft genannte Horrorszenario "verbogene Scheibe" habe ich nie n der Praxis erlebt, wenn es aber doch passiert, ist ein Scheibenwechsel eine Sache von 10min. Ängstliche Naturen nehmen einfach eine Reservescheibe mit, die ist flach und passt überall rein. Wie gesagt, habe ich praktisch noch nicht erlebt.
Bei einem Bruch an Bremshebel oder -zange ist wie bei mechanischen Bremsen sowieso nichts mehr zu machen, dann bleibt nur Notfahrbetrieb mit nur einer Bremse.
Ach so, das Entlüftungspaket soll schon mit in den Urlaub fahren. Meins hat aber jetzt schon 2 Jahre nur zur Beruhigung gedient.

Falk, SchwLAbt

Hallo Falk,
ok die Sache mit dem Freibrennen ist ja schon mal Gold wert. Das werde ich bleich mal ausprobieren, denke mir das da schon der Hund begraben liegt.
Thankx
Jürgen

Die 66 ist ein geschlossenes System. Wenn da Öl raustrielt, dann hast du einen größeren Defekt.
Ansonsten besteht die Wartung aus Belagnachstellen und Belagswechseln.
Tschüss,
Michael

ok...habe mir auch gestern nochmal de Magura-Faq durchgelesen. Scheint so als sei meine HS66 ziemlich unanfällig und wartungsarm...

Gruß
Philip

hallo Crosswind,

Ich hab durch dieses Forum ( Danke Rollo) vor 2 Wochen meine Hs33 Hebel ab, und Hs66 Hebel dran geschraubt.
Ich hab mit dem ganzen Kram keine Probleme gehabt. Leitungen in die Hebel reinschrauben, ablängen und dann mit neuen Quetscholiven in die Bremse reinschrauben.
Dann die Belagnachstellschraube ganz zurückdrehen und die Entlüftungsschrauben heraus drehen. Mit der Spritze Flüssigkeit von der Bremse durchs System drücken bis oben am Hebel keine Luft mehr rauskommt. Scharube oben rein, Schraube unten rein, fertig ist die Bremse.

Bei mir hats ohne Probleme geklappt und ich hab auch noch keine Undichtigkeiten feststellen können.( ca500km )
Bin voll zufrieden mit der Bremse, absolut genial.

mfg Holger

Hallo Jürgen,
ich finde es gut, wenn du dir als Fahrradhändler mal einige grundlegende Gedanken über die Technik machst. Viel Erfolg dabei!

Sie SIND Wartungsarm. Ich habe selbst die HS66 und die HS33. Die 66 hat schon 20000 km und die 33 schon 5000 km. Ich hatte noch nie Probleme mit denen. Die HS66 wurden mit den grauen Belägen geliefert und die Beläge sind nach 20000 km immer noch da. Ich vertraue die Maguras 100%ig - ich fühle mich sicher wenn ich mit denen quer durch USA fahre (VIEL sicherer als mit V-brakes). Bis jetzt habe ich sie z.B noch nicht entlüftet. 1zigste Sorge ist nur wenn ein Tier während der nacht die Leitungen durchknabbert oder ein Spinner/Depp mit dem Messer als Spass die Leitungen überschneidet.

Ich habe mir weitere 2 neue HS66 Sätze zugelegt, und die liegen jetzt daheim bis ich sie brauche (neue Räder bauen).

Lucas