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#168991 - 04/29/05 08:35 AM
Re: Fahren gegen die Einbahnstraße
[Re: ]
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Allerdings gilt fuer Fahrradfahrer, die eine Einbahnstrasse erlaubt in Gegenrichtung befahren, ..., was bei enger Fahrbahn bedeutet, ggf. auch mal ein in Einbahnrichtung fahrendes Fahrzeug durchzulassen.
AmBodenwälz Wenn Du das Auto nicht durchläßt, kommst Du ja auch nicht weiter!!!
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#169001 - 04/29/05 09:22 AM
Re: Fahren gegen die Einbahnstraße
[Re: dogfish]
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Es gibt - wie man täglich erlebt - viele schwarze Schafe unter den Radfahrern. Aber ich fahre meiner Meinung nach immer so, dass ich niemanden (besonders Fußgänger) gefährde. D.h. in der Stadt rase ich nicht wie bekloppt, auf Bürgersteigen und in Fußgängerzonen steige ich ab, ich klingel rechtzeitig, wenn Kinder auf dem Radweg spielen bremse ich ab, usw... Wenn ich aber minutenlang an einer roten Fußgängerampel (ohne einmündende Straße) warte, ohne dass jemand über die Straße geht oder wie geschildert gegen eine Einbahnstraße fahre, die relativ breit und unbefahren ist, ist das kein Verhalten, was andere gefährdet oder beeinflußt. Meiner Meinung nach sollte das "Gefährdungspotential" mit in die Strafe eingehen, deshalb hätte meiner Meinung nach eine Verwarnung genügt. Ich weiss aber nicht, ob es Sinn macht, das Geld erstmal nicht zu zahlen. Die Verkehrsregeln sin nun mal (leider) so wie sie sind und ich habe dagegen verstoßen. Und das mit der Ratenzahlung kann ich glaub ich auch vergessen
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#169308 - 04/30/05 08:45 AM
Re: Fahren gegen die Einbahnstraße
[Re: Drummer]
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Tja. Ich denke daß du vielleicht auch ein Buß bekommen hättest falls du dort in der richtigen Richtung rädelte. Straßen die nur für Autobusverkehr da sind, sind einmal nur für Autobusverkehr.
Das ist hier in Norwegen anders. Hier darfen Radler auf dem Bürgersteig, auf der Strasse, auf Autobusstraßen (wie du gemacht hast) und auf Rad- und Gangwegen fahren. Es macht es eh nur schlimmer, denn Radler sind überall wo die am wenigst erwartet werden. Aber das ist eine andere Geschichte.
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#169437 - 05/01/05 08:36 AM
Re: Fahren gegen die Einbahnstraße
[Re: Eduard]
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Alle vier bis sechs Wochen wieder. Langsam finde ich es amüsant und lese gerne mit. Immer die selben Argumente dafür und dagegen. Die selben Leute die für sich behaupten die einzig denkenden Menschen zu sein, die alleine wissen was richtig und sinnvoll ist und was nicht. Schon schlimm, wenn denkenden Menschen so dermaßen in ihrer Freiheit beschnitten werden. Dogfish hat eigentlich alles gesagt. Da gibt es nichts hinzuzufügen. Aber ich lese gerne auch noch weitere 100 Beiträge zu diesem Thema.
Gruß vom amüsierten Daniel
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#169440 - 05/01/05 09:08 AM
Re: Fahren gegen die Einbahnstraße
[Re: JoMo]
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noch nie erlebt, dass Autofahrer, die beim Überholen Radfahrer bis auf Handrechweite nahekommen, jemals belangt worden sind. Irgendwie fällt mir die Verhältnismäßigkeit der Mittel ein. ... Einfach an den Straßenrand stellen und den zu dicht überholenden Autofahrer rausziehen und belehren. Ich glaub das ist schwer umzusetzen. Mal ausserhalb der Grossen Städte... auf vielbefahrenen Bundesstrassen kommt vielleicht alle 30 min. ein Radler lang. Und wenn dann gerade nicht an der Stelle wo die Beamten stehen zu knapp überholt wird stehen die am Ende den ganzen Tag herum ohne einen einzigen Vorfall zu beobachten. Wenn überhaupt wäre es eher sinnvoll das die Polizei auf Rädern fährt um zu nah überholt zu werden. Mit dem Streifenwagen hinterm Rad herzufahren würde ja auch nicht funktionieren. Als Autofahrer kann man wenigstens die auf der vollen Strasse zu knapp überholenden Autos die dadurch auch knapp in den Gegenverkehr kommen anhupen bzw. theoretisch wegen Verkehrsgefährdung anzeigen und natürlich mit gutem Vorbild vorangehen (was u.U. heisst 1km mit Schritttempo den Berg hoch). Wenn ich mal im Auto sitze... Aber im grossen und ganzen muss man sagen das Auto und Rad nicht zusammenpasst. Auch bei der Bahn ist es so das tagsüber der Personenverkehr rollt und Nachts der langsamere Güterverkehr. Die unterschiedlichen Geschwindigkeiten sind nunmal für beide Seiten ein Problem, bei beiden schwellt der Adrenalinspiegel nach oben und ich glaube es bräuchte nicht viele mutige Fahradfahrer um den Verkehr sehr stark zu bremsen wenn sich alle an die StVo halten. Viele Strassen sind so eng aber dichtbefahren das es praktisch zum Autoverkehrskollaps kommen würde wenn ein paar wenige Radfahrer sich auf die Strassen trauen würden und die Autos tatsächlich nur mit ausreichend Sicherheitsabstand überholen würden. Trotz allem sind Radwege oft keine Alternative wenn man das Rad zur Fortbewegung braucht und sich kein Auto leisten kann. Doppelte Strecken und vor allem Höhenmeter sind mit dem ohnehin schon langsameren Fahrrad nicht drin um z.B. zur Arbeit zu kommen. Dabei sind Alternativen (ÖPNV) oft einfach nicht vernünftig da. Zu flexiblen Arbeitslosenzeiten schon noch, aber zur Arbeits An&Abreisezeiten ebend nicht. Ich fänd es gut wenn alle rückgebauten Bahnstrecken zu Radwegen werden würden. Die sind gerade und wo keine Bahnstrecke mehr ist gibt es ja oft keine Auto-Alternative.
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#169441 - 05/01/05 09:17 AM
[Re: Aragorn]
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ex-2881
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Edited by ex-2881 (05/01/05 09:17 AM) |
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#169442 - 05/01/05 09:40 AM
Re: Fahren gegen die Einbahnstraße
[Re: Aragorn]
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Klar könnern die Landstraßen nicht mit Sheriffs gepflastert werden, um die Engüberholer zu belangen. Wenn es aber in der Stadt in Kreuzungsnähe passiert und eine Packung grün in der Nähe ist, dann erwarte ich doch, dass der schnippelnde Autist erstmal eine Weile aufgehalten wird und dann dem Statkämmerer das Defizit lindert. Das sich die verschiedenen Fahrzeugarten nicht vertagen, sehe ich nicht so. Sonst dürfte ja auch kein Traktor Landstraßen benutzen. Die meisten Radfahrer, auch viele Forumsmitglieder (wie ich erstaunt bei eden Treffen gesehen habe), haben einen starken Hang zum ältesten Gewerbe der Welt und fahren auf dem Strich - am Fahrbahnrand. Das ist geradezu eine Einladung zum Geschnittenwerden. Wenn mich jemand schneidet, habe ich jedenfalls noch Sicherheitsraum. Radwege sind keine Lösung, wenn die Ein- und Ausfahrten nicht so wie regulär zusammenlaufende oder trennende Fahrspuren geführt sind und Linksabbiegen nurnoch direkt und in keinem Fall über den rechten Rand auf Deppenart geführt wird. Eigentlich muss man Radwege zur Flächenentsiegelung verwenden. Der Güterverkehr bei der Eisenbahn passiert vor allem wegen Nachtsprüngen nachts - aber nur da, wo das reicht. Bei Langläufen macht jedenfalls niemand Tagespausen. Es gibt kein Recht auf Schnellfahren!
Falk, Radweggegner
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#169480 - 05/01/05 03:25 PM
Re: Fahren gegen die Einbahnstraße
[Re: Aragorn]
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[...]Viele Strassen sind so eng aber dichtbefahren das es praktisch zum Autoverkehrskollaps kommen würde wenn ein paar wenige Radfahrer sich auf die Strassen trauen würden und die Autos tatsächlich nur mit ausreichend Sicherheitsabstand überholen würden.
Trotz allem sind Radwege oft keine Alternative wenn man das Rad zur Fortbewegung braucht und sich kein Auto leisten kann. [...] Ich könnte mir schon ein Auto leisten, möchte das aber nicht. Ansonsten, zum ersten zitierten Abschnitt: Man kann das auch andersrum sehen, vor allem in Großstädten: Stell Dir vor, jeder Radfahrer würde vom Rad aufs Auto umsteigen, dann hätten wir einen Verkehrskollaps. In Frankfurt macht z. B. der Radverkehr 9% des Berufsverkehrs aus. Gruß Holger
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#169492 - 05/01/05 04:57 PM
[Re: Holger]
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Edited by ex-2881 (05/01/05 05:00 PM) |
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#169501 - 05/01/05 05:34 PM
Re: Fahren gegen die Einbahnstraße
[Re: ]
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Hallo Eva Da muß ich mich einklinken, kann gar nicht anders: Es ist bei mir noch viel schlimmer, das zu arm sein und es sich nicht leisten können ist die eine Sache. Allein dieses fest eingesessene Vorurteil auszuräumen dauert schon mal lange. Mittlerweilen ist es bei mir so, auf die Frage warum ich eigentlich kein Auto fahre, wenigstens im Winter, kommt die Antwort: Ich habe gar keinen Führerschein für sowas...? Wie Du schon sagtest, die nächsten Vorurteile bis zu totalem Nicht-Glauben-Können, daß es das überhaupt gibt, in meinem Alter geradezu unvorstellbar. Hab die tollsten Diskussionen erlebt, eben aus diesem Denken heraus, jeder, aber wirklich jeder, m u ß doch einen Führerschein für ein Auto haben. Und dabei kann ich noch dazusagen, daß meine Frau wenigstens den "Dreier" zusammen mit dem Motorrad-Schein gemacht hat. Danach sind die Leute etwas beruhigter und ich steh nicht komplett als Voll-Depp da. Kommt dem ziemlich nahe, was Du meintest: Was kein Auto? Aha, zu doof zum Schein machen oder irgendwie behindert. Überhaupt keinen Führerschein dafür gemacht zu haben grenzt dagegen schon an Utopie, da kannst Du nicht mehr von dieser Welt sein. Gruß Mario
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#169504 - 05/01/05 05:41 PM
Re: Fahren gegen die Einbahnstraße
[Re: ]
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Trotz allem sind Radwege oft keine Alternative wenn man das Rad zur Fortbewegung braucht und sich kein Auto leisten kann. [...] Ich könnte mir schon ein Auto leisten, möchte das aber nicht. Eben!Es ist leider ein sehr verbreitetes Vorurteil, sehr lange Jahre gezuechtet von der Pro-Auto-Propaganda, wer keine Dose hat, habe entweder keine Fahrerlaubnis (zu doof oder zu behindert) oder koenne sich keins leisten (zu arm). Dass es Leute gibt, die keine Dose fuettern wollen, ist dabei kaum vorstellbar und provoziert gleich wieder die naechsten Vorurteile. Mir ist einfach mein sauer verdientes Geld zu schade, es fuer einen Blechkasten auszugeben, der mich ungleich mehr kostet, als er mir je einbringen koennte. Fuer das Geld leiste ich mir lieber ein paar nette Annehmlichkeiten. ich hab seit 10 Jahren kein Auto.Ich besize zwar ein Motorrad,das aber immer weniger genutzt wird,in der Stadt schon gar nicht.Ein Auto vermisse ich nur ,wenn ich was Großes transportieren muß,sonst nicht.Spaß macht mir das Autofahren seit langen nicht ,durch den immer dichter werdenden Verkehr.
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#169739 - 05/02/05 11:12 AM
Re: Fahren gegen die Einbahnstraße
[Re: Berliner]
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Dogfish hat eigentlich alles gesagt. Da gibt es nichts hinzuzufügen .....doch, doch. Da kann man ellenlang drüber diskutieren. Und wie du sagst: Immer wieder amüsant Gruß Josef
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when life gives you lemons make lemonade | |
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#258140 - 06/25/06 11:08 AM
Re: Fahren gegen die Einbahnstraße
[Re: Drummer]
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Ah, das mit der Einbahnstrasse ist mir diese Woche auch passiert. Aber ich hatte nochmals Glück und musste nichts zahlen, keine Personalien aufgenommen und nichts. Auf dem Weg in die Stadt müsste ich einen recht langen und langsamen Umweg machen, um nicht verkehrt herum in einer Einbahnstraße zu fahren. Natürlich fahren wir mit dem Rad immer diese Einbahnstraße, vorsichtig und umsichtig, denn es ist sehr sehr wenig Verkehr dort. Wohnstraße, 1 Auto pro Minute oder so. Just an diesem Morgen höre ich plötzlich ein Auto hinter mir die Einbahnstraße falschrum fahren und kurz danach, ich fuhr auf den Bürgersteig, um ihm einen Hinweis zu geben..., werde ich mit Blaulicht auf dem Bürgersteig eingekeilt: von der Polizei. Bla bla bla, aber ich konnte sie anbetteln, ich müsse schnell zur Arbeit, müsse zum Bahnhof um von da zur Arbeit zu fahren. Stimmt auch, sonst hätt ich nicht so lügen können ;-). Verwarnten mich und drohten mit 15 Euro. Ich reihe mich ein in die Reihe der Leute, die hier sagen: Unnötig, da man problemlos ausweichen kann und somit keine Gefahr darstellt. Naja, dem Polizisten auf dem Fahrersitz und seiner Mitfahrerin hats viel Spaß bereitet, mich zappeln zu sehen... Gruß Steffi
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Edited by stephanie.tr (06/25/06 11:11 AM) |
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