Moin zusammen,
schon vor einiger Zeit, nachdem meine Lütte sich in meinen Planwagen probegelegt hatte, beschloß ich, einen zweiten Planwagen zu bauen. Ich möchte nämlich mit ihr zusammen auf Tour gehen, und da sollten wir auch zu zweit gut in den Wagen passen.
Jetzt ist auch der endlich fertig und wurde heute zu einer ersten Probefahrt ausgeführt.
Und so schaut er aus:
Problematisch war zunächst, dass der erste Plawagen ja bereits 1 Meter breit ist ... in die Breite konnte ich also nicht gehen. Also wurde der Wagen einfach in längerer Version gebaut. Das hat auch noch den Vorteil, dass der Luftwiderstand nicht ansteigt.
Allerdings kann ein so langes Chassis nicht mehr auf einer Achse stehen. Bei einer Gesamtlänge von 3,54 Metern würde der Wagen bei Bodenwellen zu schnell aufsetzen. Deshalb habe ich mich für zwei Räder hintereinander auf jeder Seite entschlossen.
Ein weiteres Problem war die Matraze ... es gibt natürlich keine, die so lang wäre. Zwei kann man auch nicht nehmen, da die kürzesten die es gibt 1,88 Meter sind. Also mußte aus zwei eine gemacht werden. Insgesamt 15 Reparaturkits der Firma Coleman wurden verbraucht ... aber nun ist es zu einer Matratze "verschmolzen" und ist auch Dicht. Hab die Matrazte mal auf 2 Bar aufgepumpt ... da kommt nix raus.
Ansonsten wurde der Wagen genauso wie der erste gebaut ... die Beschreibung findet ihr auf meiner
Homepage im Bereich Planwagen.
Nun zum wichtigsten: dem Fahrverhalten. Klar, in der Langversion ist der Planwagen etwas schwerer als zuvor. Aber soviel ist es gar nicht, etwa um 7 KG hat er zugelegt. Das liegt auch daran, dass ich beim zweiten Bau ein paar Teile weggelassen habe, die sich beim ersten als nicht unbedingt nötig herausgestellt hatten.
Ein großer Unterschied zur Kurzversion ist also nicht festzustellen. Auf gerader Strecke merkt man ihn kaum, nur bergauf muss man ordentlich strampeln. Da meine Lütte aber eh noch nicht so schnell fährt oder so steile Steigungen hochkommt, werden unsere Touren automatisch Planwagengerecht sein.
Die Doppelachse ist auch kaum zu spüren, nur beim Wenden merkt man einen geringfügig höheren Widerstand.
Fazit: es macht immer noch einen Höllenspaß mit dem Teil, egal ob nun kurz oder lang. Vorteil der Langversion: der Wagen kann abgekuppelt werden, ohne vorher die Stützfüsse auszufahren. Er steht auich so.
Gruß, André