Hallo!

Das ist mein erster Post hier im Forum.
Und gleich eine wahrscheinlich sehr abgenudelte Frage...

Ich fahre seit 8 Jahren recht intensiv Rad, auch Touren.
Habe seither bei meinen beiden Reiserädern auf geraden Lenker plus Hörnchen vertraut, was mir auch die Option Magura + GripShift ermöglichte.
Da ich mich allerdings mittlerweile sehr stark aufs Rennrad konzentriere, spiele ich mit dem Gedanken, auf einen Rennlenker zu wechseln.
Der daraus resultierende Vorteil durch schmalere und zugleich variablere Griffposition kämpft allerdings massiv gegen die feinen Maguras...
Selbst, wenn ich noch irgendwo HS66-Griffe bekäme, müsste ich auf integrierte Schalthebel verzichten.
Alternativ wären da natürlich V-Brakes mit Übersetzungsrollen, welche ja eine annähernd gleichwertige Bremsleistung haben sollen...

Wie sind hier Eure Erfahrungen?

Danke für Eure Antworten!

Hallo Uwe

Du hast recht, es ist wahrlich eine abgenudelte Frage.

Macht aber nix, bist trotzdem herzlich willkommen bei uns.

Kann Dir bei der Frage auch keine wirklich hilfreichen Tipps geben, fahr selber nicht mal so einen Lenker. Sind jedoch genügend Kampfgnome wie Du hier, die Dich bestimmt noch auf die richtigen Beiträge verweisen. Ist schon oft drüber diskutiert worden.

Wünsch Dir noch viele schmerzfreie Kilometer...

Gruß Mario

Hallo Uwe,

da liegst Du vermutlich schon ganz richtig mit der Vermutung, dass es wohl keine Variante gibt, welche Dir erlaubt, Maguras am Rennlenker zu fahren, ohne gleichzeitig auf kombinierte Schalt-Bremshebel zu verzichten. Ich habe früher die Kombination HS66 + Lenkerendschalthebel verwendet und für gut befunden, bis ich dann auf Rohloff umgestiegen bin, die sich wiederum nur mit noch größeren Kompromissen mit einem Rennlenker kombinieren lässt.
Es sieht so aus, als müsstest Du Kompromisse eingehen.

Bis die Tage

Christof

Servus Kampfgnom,

bei mir ist's dasselbe Dilemma wie bei Dir.
Wollte eigentlich auch kein Radl mehr mit Seilzugbremsen.

Aber mein in Entstehung begriffener Norwid-Renner wird zumindest heuer mit solchen Teilen unterwegs sein, vielleicht auch endgültig.

Da er eh ein tourenorientierter Renner wird (43cm Hinterbau, geeignet für 32, evtl. 37mm Reifen und Schutzblech) und deswegen Cantisockel bekommt, montiere ich mal V-Brakes und Campa Ergo.

Die Frage die ich mir gerade überlege, ist ob lieber noch Froglegs ran oder ggfs ein hoch bauender Triaaufsatz.

Sollte ich zum Schluß kommen, daß ich trotz ordentlich Mehrgewicht unbedingt Maguras haben will, dann bastle ich mir den Geberzylinder an die Ergopower ran. Wie weiß ich noch nicht, aber mit einer festen = Gestängeverbindung vom Bremshebel zum Zylinder muß es schon irgendwie gehen. Wäre halt eine nette (kleine????) Winterarbeit. Ich glaube aber, der Renner wird halt eine Ausnahme. Aus Gewichtsgründen. Sollte ich aber mein Technobull mal auf Rennlenker umbauen, dann kommt diese Arbeit sicher auf mich zu - mal schaun.

ciao Christian

(...) super sind. Fahre ich am Reiserad mit wachsender Begeisterung. Was anderes als einen Rennlenker wuerde ich fuer ein Asphalt-Reiserad auch nie hernehmen wollen (einzig in der Wueste bin ich unlaengst mit'm Stadt-MTB gewesen).
So, und jetzt schnell weg hier, weil gleich wieder die militanten Rennlenkergegner auf mich scharf schiessen werden

Hat noch Zeit, der Montag ist weit...

Ja, das betrifft die Suedwestfront. Allerdings ist erst am Dienstag wieder 'Montag'
Ich erwarte aber noch im Laufe des WE einen Angriff aus dem sowjetischen Sektor

Na zumindest aus dem britischen Gebiet hast Du meine Rennlenker-Unterstützung!

Hallo wolfi,

ich glaube aus L wist Du keine Attacken befürchten müssen, Falk fährt zur Zeit mitten auf spanischen Straßen . Aber er wird schon ein Internetcafe finden um die vorteile eine Besenstiels zu preisen.

Gruß
Thomas

da kriste von oben Feuerschutz. Vom Kornberg aus haben wir Übung im Ausspähen der Soffjetzone.

Wolfi, fürchte dich nicht vor Beschuss. Zwerginger stellt sich vor dich und fängt die Kugeln ab.--Arghh. (Falk müsste doch längst wiesder daheim sein und dass der Gringo Luftwiderstand braucht sieht man doch schon an seinem Foto)
Auf der Messe in Bonn habe ich übrigens mal an allen STIs gezogen, die bei Velotraum, Fahrradmanufaktur usw. verbaut waren. Bei keinem hatte ich das geringste Problem, sie mit dem Mittelfinger bis auf den Lenker durchzuziehen - null Druckpunkt gar nirgendwo, und dann das seitliche Spiel durch den Schaltmechanismus. Das schlabbert so. Rolf Aldag hat´s mal auf den Punkt gebracht: Damit mit 100 einen Berg hinunter zu fahren hat nichts mehr mit Vernunft zu tun. Und nun Feuer frei!

Micha

Hallo!

Auf meiner letzten Tour bin ich mit meinem MTB und ziemch gerader Lenkstange plus Hörnchen gefahren. Das fand ich anfangs ganz toll, weil man die Hände lässig auf den Hörnchen auflegen kann während der Handballen auf den Griffen ruht. Auf längeren Strecken wurde es aber unbequem, weil
1. die Handgelenke bei dieser Haltung immer abgewinkelt sind,
2. mein Handballen immer an der gleichen Stelle auf den Hörnchen auflag, dadurch habe ich noch Tage nach der Tour einen Punkt auf der Handfläche gehabt, der bei Druck ein Taubheitsgefühl in den Fingern erzeugt hat (Nerven gereizt?).

Auf alle Fälle bekommt mein nächstes Rad einen Rennlenker, weil der
1. sportlicher ist,
2. die "normale" Haltung am geraden Rohr eine deutliche Veränderung in der Sitzposition bringt,
3. die Oberlenkerhaltung auch über längere Strecken sehr angenehm ist, wobei man so auch optimal Bremsen kann und auch im Wiegetritt fahren kann ohne Umzugreifen. Zumindest kriege ich das am MTB-Lenker nicht wirklich sauber hin.

So, das sind meine Gedanken dazu, mag sein dass das sehr subjektiv ist. STIs stehe ich auch eher zweifelhaft gegenüber, kann aber nichts dazu sagen weil ich noch nicht richtig damit gefahren bin.

Frohe Ostern Euch allen!

Philip

"Auf der Messe in Bonn habe ich übrigens mal an allen STIs gezogen, die bei Velotraum, Fahrradmanufaktur usw. verbaut waren. Bei keinem hatte ich das geringste Problem, sie mit dem Mittelfinger bis auf den Lenker durchzuziehen - null Druckpunkt gar nirgendwo, und dann das seitliche Spiel durch den Schaltmechanismus. Das schlabbert so. Rolf Aldag hat´s mal auf den Punkt gebracht: Damit mit 100 einen Berg hinunter zu fahren hat nichts mehr mit Vernunft zu tun. Und nun Feuer frei!"

Na,ja komfortabel sind die inegrierten Brems/Schaltgriffe schon und man könnte sie auch als Sicherheitsgewinn bezeichenen, weil die Hände auch beim Schalten an der Bremse sind. Aber ich bin bsonders fürs Reiserad, wo es ja wirklich nicht auf den schnellstmöglichen Gangwechsel ankommt, wieder zurück zu den leichteren und robusteren Lenkerendschaltern. Auch mit Umlenkrollen war ich nämlich mit der Kompatibilität zu den V-brakes nicht hundertprozentig zufrieden.

Bezog sich Aldags Äußerung nicht generell darauf, daß es Irrsinn sei mit 22mm Reifen und den eher schwachen Rennbremsen, besonders wenn sie noch mit den beliebten Karbonfelgen kombiniert werden, mit 100 den Berg hinunterzurasen?
Immerhin fahren die Profis noch auf abgesperrter Strecke!
Trotz oder vielleicht auch wegen sehr vieler gefahrener Alpenpässe bin ich ein eher vorsichtiger Abfahrer und fahre sehr steile Pässe lieber hoch als runter.

Gruß

Theodor

Hallo Philip,

Dein Beitrag gefaellt mir, bestaetigt er doch auf's feinste eine meiner Lieblingsthesen (welche hier in diesem Forum aber leider von manchen immer gerne auf's Heftigste in Abrede gestellt wird: Fuer lange Fahrten -> Rennlenker!! Meine laengste Fahrt am Stueck ohne Rennlenker: 146 km - laengste Fahrt mit Rennlenker: 638 km ).
Zum Thema Schalthebel am Rennlenker habe ich eine FAQ geschrieben, die sich noch ueber Input freuen wuerde Das natuerlich auch @ Theodor

Frohe Ostern gleichfalls ... Wolfi

Hallo!

Und danke für die vielen Antworten!
Wie bereits erwähnt, fahre ich bisher eine MTB-Hörner-Kombo. Momentane Tageshöchstleistung 185km.
Das ging noch recht gut, allerdings empfinde ich mittlerweile den Lenker, besonders wenn ich auf die Hörnchen fasse, als zu breit.
Das Gepäck wird bei Gegen/Fahrtwind ganz gut von meiner, öööhhh, Figur beschattet, aber mit einer Griffbreite von 52cm fühle ich mich wie ein Segel.
Ist halt Gewöhnungssache, denke ich.
Wenn Rennlenker, dann käme bei mir ein Campa-Ergopower dran, der hat vollständig am Lenker verlegte Züge und kommt von daher auch nicht der Lenkertasche in die Quere.
Außerdem lassen sich bei Campa die Bremsen vom Lenker aus sicher entspannen und die Bremshebel sind seitlich starr, da sie keine Schaltfunktion übernehmen wie bei Shimano.

Bin mir halt bisher nicht sicher, ob ich mit der Leistung einer Mini-V zufrieden wäre....
Wenn nicht, hätte ich einen Umbau mit neuem Vorbau, Lenker, Ergos, Schaltwerk für geschätzte 350€ in den Sand gesetzt, da gehe ich lieber noch einen Umweg...

Gruss, Uwe!

Hallo nochmal

Bei mir am Reiserad habe ich 'einfache' Shimano Bremshebel (Vorteil: Gibt es bei EBay fuer paar Euro gebraucht), dazu Lenkerendschalter (im neuen Rose-Katalog 46.- Euro IIRC) und an den (ganz normalen Standard-) V-Brakes die Umlenkrollen (Stueck ca. 13.- Euro bei Rose).
Das ist, nach langem Rumprobieren (Canti zu wenig Bremsleistung, V-Brake ohne Umlenkrollen ewiges Ziehen ins Leere ...) die optimale Loesung fuer mich. Es gibt auch einen FAQ-Beitrag zu diesem Thema unter 1.2.1.1
Wenn Du also nicht unbedingt Wert auf Ergopower legst, dann kommst Du erheblich billiger weg, und auch hier gaebe es keine Probleme mit der Lenkertasche. Ein neues Schaltwerk brauchst Du eigentlich auch nicht. Die Positionierung hab ich bei meinen Lenkerendschaltern sowieso abgeschaltet

Wäre eine Alternative, auch, weil es dann V-Brake kompatible Aerohebel gibt, die sparen dann die Umlenkrollen...

Aber ich bin ein wenig radsportgestört, meine 4-wöchige Schwedentour habe ich komplett mit 22er bis 23,5er Tagesschnitt inkl. (wenigen) Pausen absolviert.
Und dann schalte ich so oft, dass die Ergos schon sinnvoll erscheinen...
Ggf. kann ich mir das SW auch so sparen, da SH 8-fach ja angeblich die gleichen Seilwege wie Campa 10-fach hat.
Dann würde der obere Anschlag des SWs die oberen beiden Schaltstufen kappen und ich hätte 50€ gespart...



Hilfe, ich muss heiraten, damit endlich jemand die Entscheidungen für mich trifft

Auf den Rennlenker bei Asphalttouren möchte ich persönlich nicht verzichten.

Was habt ihr nur gegen die STI´s? Würde mich interessieren, wer konkret eine Reise abbrechen musste, weil ein STI seinen Geist aufgegeben hat ? (mein alter Ultegra-Hebel tut nach 40000 km noch immer am Winterrad seinen Dienst). Entsprechend geschützt (binde immer meine Sandalen mit Klebenband drum rum) haben sie auch bisher alle Flugreisen überstanden.

Die Bremsleistung (egal jetzt ob mit V-Brake und Umlenkrolle oder Rennradbremsen) ist natürlich nicht so toll wie mit V-Brake oder gar Scheibe, aber ich bin bisher auch mit Gepäck jeden Pass wieder runtergekommen. Auf Radreisen mit Gepäck muss ich ja nicht unbedingt Grenzbereiche ausloten, da bremse ich halt ein bisschen früher die Kurve an. Dem gegenüber steht ja auch der schon angesprochene Sicherheitseffekt, dass man sonst öfter beide Hände am Lenker hat.

Wer gerne STI´s fahren würde - gibt meines Erachtens keinen Grund, am Reiserad darauf zu verzichten.
Gute Fahrt euch allen !