Hallo allerseits

bin vorgestern von meiner 3.5 wöchigen Tour zurückgekommen und hab mich soweit wieder gut von der klirrenden kälte erholt
Mein Studien-Kollege und ich fuhren mit ÖV Patras (Peloponnes) wo am 14.Feb unsere Tour begann. Wir begannen die Umrundung im Gegenuhrzeigersinn, und wenn immer möglich weg von der Küstenstrasse in die Berge, wos auch heftig geschneit hat (siehe Bilder). Das Wetter war recht übel, von 11 Tag nur 1 Tag ganz ohne Regen! Das war unter anderem auch ein Grund wieso mein Partner nach 350km nach Hause "flüchtete", so musste ich die Reise alleine fortführen, was sich auch sehr gelohnt hat. Der Weg führte mich hauptsächlich durch die verschneite Berglandschaft und ich hatte viel "Spass" mit den Hunden dort unten, sicher 3 Verfolgungsjagten pro Tag, aber passiert ist zum Glück nichts. Die Temperaturen warant Tagsüber so 10-15 Grad, nachts 5-10 Grad. Nach etwa 1000km Stand ich wieder in Patras am Hafen und nahm die Fähre nach Ancona, wo ich meine Heimreise (mit dem Fahrrad) begann. Da spührte ich dann auch schon heftig den Winter! Schon zwischen Ancona und Rimini Schneesturm, dananch wurde das Wetter besser defür A****kalt, in Ferrara 2 Nächte bei -10, durschnittlich war es so -5 in der Nacht für die nächsten 2 Wochen... auch tagsüber hatte ich mit geforerem Wasser in den Bidons zu kämpfen. Der Weg führte mich am Lago di Garda vorbei, nun galt es die Alpen zu überqueren (5 Pässe) um vom Graubünden her in die Schweiz zu kommen. Mit viel Durchhaltewillen und von der Kälte tauben Hände und Füsse hab ichs aber überlebt (obwohl die Abfahrten auf den zT Schneebedeckten Strasse echt schwiereig waren). Danach gings am Rhein entlang (natürlich bei anhaltendem Schneefall) bis nach Basel, wo die insg. 2150km lange (meine erste "grosse") Tour endete.

Leider bin ich (noch) nicht in der Lage auf meinem Webspace eine Gallerie zu präsentieren, aber die Photos können halt als file-list betrachtet werden und zwar hier

http://raphi.goldfisch.li/Travel/Velotuerli/Greece_and_Italy/


falls jemand genaueres wissen will kann er mich hier fragen, einen Reisebericht werde ich nicht schreiben

Gruss Raphael, der sich über den Frühlingsbeginn am Mittwoch freut, endlichhh

Alle Achtung!
Ferrara ist die Vorzeigestadt für innerstädtisches Radfahren in I, das ich nur zu heiß kenne. Was Du da absolviert hast, war ja ein richtiges Überlebenstraining. Aber da scheint es ja einige unter uns zu geben, die dieser Art von Wintersport frönen.

Wieviel km hast Du pro Tag in dieser Kälte in der Poebene geschafft?

Gerhard

hab in der Poebene so etwa 100-150km/Tag gemacht, bin aber jeweils früh losgefahren (8/9 uhr morgens) und dann mit insg ca 30min Pause durchgefahren bis 15-16 Uhr. Für Pausen länger als 10 min am Stück war es viel zu kalt, vorallem wegen dem recht zügigem Wind. Aber die Poebene gefiel mir landschaftlich gar nicht, da fährt man 400km geradeaus und es sieht immerno haargenau gleich aus dann doch lieber die schweizer Alpen!

Gruss Raphael

Oh Mann, Du bist verrückt. Griechenland im Winter, da wird zu recht abgeraten. Der Frühling kommt nunmal aus Südwest, wir hatten in der Ägäis noch Mitte Mai Kälte und Regen. Dann noch bei Kälte durch die selbst aus dem Zug fürchterliche Poebene und im Winter über die Alpen, Hauptsache, die Fuhre hat Spaß gemacht.

Falk, SchwLAbt

Hallo Raphael
tolle Eindrücke, besonders die Schneemassen in GR sind ja ein Traum oder Horror, wie mans nimmt.... Woi war das genau?

Dein Kumpel hatte wohl ein wenig zuviel Gepäck

Viele Grüße,
Jan

jo das mit dem Gepäck stimmt, ich habe ihm tausend mal gesagt er soll die hälfte zu hause lassen aber er wollte nicht auf mich hören

ich kam von Tirano her Richtung Bernina-Pass, dann gehts runter nach Pontresina, St.Moritz und Silvaplana, wo der Aufstieg zum Julierpass beginnt. Die Abfahrt führt dann über Bivio, Savognin, runter nach Tiefencastel und dan ist man schon fast in Chur . oder meinst du ein spezielles Bild?

Gruss Raphael

Ja, die Bilder in GR(iechenland) mit dem vielen Schnee, durch den Ihr gefahren seid...

Jan

aha sorry, hab gemeint du meinst Graubünden..

es hatte eigentlich immer ab 700m Schnee, das Bild das du meinst ist im Westen der Peloponnes, wenn man von Olympia nach Krestena und weiter nach Andritsena fährt kommt man bald über 1000m hoch nach Bassai (auch teilweise Vassai geschrieben), wo ein berühmter Tempel steht. Dort ist das bild entstanden. Aber es kam noch viel schlimmer dort, die Bilder zeigen nur den Anfang, bald mussten wir die Räder schieben weil sich der Schnee so hoch türmte...

Gruss Raphel

Hallo Raphael

Starke Leistung, bei diesen misslichen Verhältnissen eine Tour zu unternehmen. Und übrigens tolle Fotos.
Was mich wundert, was hattest du für Schuhe? Hattest du spezielle Bikeschuhe oder normale Winterschuhe zum Pedalen. Kann mir vorstellen, dass mit Bikeschuhen die Füsse mit der Zeit fasst abfrieren.
Wie war es mit der Flüssigkeitsaufnahme pro Tag? Bei solchen Temperaturen scheint es eh nicht so durstig gewesen zu sein. Obwohl man ja auch bei tiefen Temperaturen genügend Flüssigkeit braucht um solche Distanzen zu überwinden.

Gerne erwarte ich deine Antwort.

Gruss aus Graubünden
Peter

Hallo Peter

Ich hatte meine ganz normalen Nike-Alltagsschuhe an (Leder), ich besitze gar keine Bikeschuhe. Es sind definitiv keine Winterschuhe, deshalb hatte ich 2 Paar Socken an, zuerst Gore-Ultralite Socken und darüber dickere Salomon Socken, ein dritter docken wickelte ich zeitweise ums Bein (zwischen Hose und Schuh ziehts immer ein wenig rein).

Getrunken hab ich wirklich nicht so viel, in Italien war halt meist so eine Arte Crushed-Ice im Bidon, da kann man nur kleine Mengend aufs mal trinken. Schätzungsweise 0,7l am morgen, während dem Fahren so 1 - 1,5 Liter und dan abends etwa 1,5 liter (vorallem heisser Tee).

Grüsse ins Bünderland!
Raphael

Etwas mühsam, sich so durch die Bilder zu klicken, sag Du Bescheid, wenn Du es automnatisiert hast?

Jan

das wird so schnell nicht der Fall sein, ich habe mir das erst für die nächste Tour im Sommer (wahrscheinlich Island, *freu*) vorgenommen. Habs jetzt mal als zip hochgeladen.

lg