Hallo zusammen,
am Samstag bei Tchibo bin ich ja aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen - lag da doch ein schöner Vierfarb-Prospekt mit Fahrradreisen aus. guckst du hier

Nach der großen Brigitte-Radtour ein weiterer Beleg dafür, wie unglaublich populär das Thema inzwischen geworden ist.

Da brauchen wir uns über die irren Zuwachsraten hier im Forum wirklich nicht zu wundern. Witzig finde ich ja, dass viele der von Tchibo angeboteten Touren ungeführt sind. Da frage ich mich wirklich, warum man dafür einen Reiseveranstalter braucht.


Schöne Grüße
Olaf

Moin Olaf,

ich nehme mal an, dass Tschibo die Uebernachtungsmoeglichkeiten organisiert und vielleicht sogar das Material (also Raeder, Packtaschen und so weiter) zur Verfuegung stellt.Ist aber nur ne Mutmassung, hab jetzt nicht die Musse, lange bei Tschibo rumzustoebern.

Fuer jemanden, der sich damit ueberhaupt nicht auskennt und auch keine Lust hat, sich mit dem Organisatorischen auseinanderzusetzen, finde ich das durchaus in Ordnung. Und vielleicht kommen ja auch so erst einige auf den Geschmack.

Viele Gruesse,
Maik.

Hier sind einmal beispielhaft für eine Reise die Leistungen aufgeführt, die man für sein Geld erhält!


Inklusivleistungen

6 Übernachtungen im gehobenen Mittelklassehotel in Meißen

Unterbringung im Doppelzimmer

6 x Frühstücksbuffet

Bustransfer Riesa – Meißen

Bahnfahrt mit der Lößnitztalbahn

Bahnfahrt Meißen – Dresden und Bad Schandau – Meißen

1 Radlerkappe

Umfangreiches Karten- und Informationsmaterial

Reisepreissicherungschein

AVD Pannen- und Abschlepphilfe

Also, für nen angemessenen Preis würd ich meine Reise auch verkaufen. 3 1/2 Wochen zum Preis von 3! Jemand Interesse?

Hallo,

zu Tchibo kann ich nichts sagen, aber den ersten Teil der Brigitte-Radtour fand ich duchaus interessant. Ich habe die Beilage (Kartenskizze vorne plus Übernachtungsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten hinten) jedenfalls aufgehoben.
Übrigens meine ich mich zu erinnern, dass Brigitte das vor ca. 20 Jahren schon mal gemacht hat. Und da war das Thema noch nicht in aller Munde.

Martina

Hallo,

wobei ich mich immer frage, wozu man bei einer rundumsorglos Tour mit Hotelübernachtungen einen Gepäcktransfer braucht. Außer den Dingen, die ich sowieso tagsüber brauche (Essen, Trinken, Kamera, Flickzeug, Karte) Hätte ich bei so einer Tour vielleicht noch 3,5 Kg Gepäck in der zweiten Ordliebtasche. Grübel

IHMO lassen sich die Veranstalter von Radreisen ihren Aufwand fürstlich honorieren.

Gruß Robert

Sicher? Ich gehöre ja bekanntermaßen zur LuFF und bin eher Gewichts-optimiert und leicht spartanisch unterwegs, aber an Gewicht - Kleidung und Ortliebs - kommen da doch ca. 8kg zusammen. Ein Vorteil des Gepäcktransportes ist zudem, dass man mehr mitnehmen kann. Ich würde z.B. mehr Kleidung zum Wechseln mitnehmen und auf das abendliche Wäschewaschen verzichten. Weitere Anregungen: siehe "Luxus"-Thread.


Dann würde ich vorschlagen, Du wechselt den Job und machst ein Radreise-Unternehmen auf. Das ich vielmehr glaube, dass man damit keine Reichtümer anhäufen kann, brauche ich wohl nicht betonen. Der organisatorische und planerische Aufwand im Vorfeld und das ganze "Drumherum" eines Unternehmens (GbR, GMbH, ...) kosten ziemlich Kohle. Was den Aufwand betrifft, glaube ich mich erinnern zu können, irgendwo bei / über Wikinger-Reisen eine Menge gelesen zu haben.

Gruss
Uli

na super, wo bleibt den dabei der ganze idividualismus und umabhängigkeit? solche reisen sind doch keineswegs mit richtigen radreisen zu vergleichen. diese angebote richten sich wohl an jung gebliebene rentner die ganz toll erzählen wollen was für eine super aktive reise sie unternehmen wollen.

*grimmig*
knud

Na und ?
Was ist so verkehrt daran, wenn andere Leute eine andere Vorstellung von Radreisen haben als man selber ?
Und Individualität und UNabhängigkeit ist doch kein Dogma - soll doch jeder machen, wie er will!
Für grimmiges Gucken gibt´s da eigentlich keinen Grund. Und ob die Teilnehmer nun erzählen, wie toll sie sind oder nicht ... mein Gott, da kann man doch viel gelassener sein.

Viele Grüße
Andreas (der bisher noch nie eine organisierte Radreise gemacht hat, aber dies auch für die Zukunft nicht ausschließen will)

P.S.: Die Leute, die ich kenne, die sowas gemacht haben, waren deutlich jünger als ich ... :-))

Ich glaube, diese Art zu reisen,
richtet sich auch an die etwas weniger Wagemutigen...
oder diejenigen, die nur wenig Zeit oder Möglichkeit haben, im Vorfeld zu recherchieren,
diejenigen die auch sonst lieber einen Pauschalurlaub buchen...

Hallo Knud,

warum sollen das denn keine richtigen Radreisen sein? Nur weil dieser Personenkreis der ganze organisatorische Aufwand, die so eine Reise mit sich bringt, abgenommen wird? Erzähl das mal den Teilnehmern solch einer Radtour, wenn die gerade einen Berg hinauf strampeln. Die werden dir schon ordentlich die Meinung geigen. Aber vielleicht habe ich dich nur irgendwie falsch verstanden (soll ja auch vorkommen können) und du hast das ganz anders gemeint als es rüber kam.

Bernd

ich gebe zu, das meine ansicht hierzu recht intolerant ist. das liegt wohl daran, das ich at the moment ein wenig unausgeglichen bin... aber das gibt sich wieder und dann denk ich wieder, lass die doch machen, jeder so wie er es brauch! ....

knuda

Ich finde die Unterscheidung zwischen "richtigen" und "falschen" Radreisen auch sehr fragwürdig, zumal viele Leute - u.a. meine Eltern - erst durch geführte Radreisen auf den Geschmack gekommen sind. Bemerkenswerte finde ich die Tchibo-Sache deshalb, weil es m.E. den Bewusstseins- und Imagewandel , der in den letzten vielleicht zehn Jahren in Bezug auf Radreisen stattgefunden hat, deutlich vor Augen führt: Was früher nur was für eine abgedrehte Minderheit was war, ist heute so weit verbreitet, dass es sich selbst für Tchibo lohnt.
Beste Grüße Olaf

Ist Individualismus und Unabhängikeit gleich zu setzen mit dem suchen nach Unterkunft am Abend und dem schleppen des eigenen Gepäcks, wie schwer es auch immer sein mag?
Ist Individualismus und Unabhängikeit von der Wahl des Bettes abhängig? 3 oder mehr Sterne, Luftmatraze oder Iso Matte?
Jung gebliebene Rentner?
Manche Menschen betrachten den Aspekt Unabhängig auch ein wenig anders, nämlich frei zu sein von Planungen, von Logistik und allen Dingen die eine Radtour mit sich bringt, letztendlich auch in Bezug auf Ausrüstung. Nur ein Beispiel, wer kennt nicht das Problem des Radtransportes zum Startort. Und wie einfach ist es doch manchmal, man bekommt dort sein Rad, und am Ziel bleibts einfach stehen.
Und außerdem ist das Preis/Leistungsverhältnis zumindest bei den Tschibo Reisen ok.
Mein Begriff einer richtigen Radreise:
Jemand der sich auf dem Fahrrad fort bewegt.
Der eine organisiert und langsamer, 3 Sterne und mehr, der andere schneller und auf Isomatte, der dritte nur mit T Shirt und Zahnbürsre, aber dafür die Natur und Kultur genießend.

Ich meine doch - denn die Menschen die so eine Reise buchen sind den gesamten Urlaub mit dem Rad unterwegs und spulen auch ziemlich viele Kilometer ab - Aktivurlaub.

Viele sind aber unsicher, wenn sie nicht wissen, wo sie die nächste Nacht schlafen oder wie sie technische Probleme beheben sollen. Auf Individualität wird gar kein kein Wert gelegt, weil sie das Gemeinschaftserlebnis suchen.

Nach meinen Beobachtungen werden diese Angebote gern von älteren Menschen oder "Einsteigern" genutzt.

Du hast das richtige Wort gefunden: "Aktivurlaub" bezeichnet eine solche Tour am besten.

Ob so etwas eine "richtige" Radreise ist, muss wohl jeder für sich entscheiden; für mich fehlt da ein wesentliches Element - das freie herumstromern. Ich habe selbst Anfang der 90er mal eine solche Tour gemacht (mit Weinradel , war wirklich gut organisert und hatte auch nichts von Massentourismus); die Tour war sehr schön und hat mir gut gefallen, aber irgendwie ist sie nicht als Fahrradtour, sondern mehr als Aktivurlaub in meinem Gedächtnis. Mit dem Radreisebazillus angesteckt habe ich mich erst später bei einer völlig chaotischen Tour, die ich zu allem Überfluss auch noch nach anderthalb Tagen abbrechen musste.

Gruß

Igel-Radler

Das sehe ich auch so. Jeder hat da so seine eigene Definition. Hier im Radreiseforum sind auch einige nur mit der VISA-Karte unterwegs, buchen vorab Hotels usw. Gut, dass es für jeden Anpruch auch eine Lösung gibt.

zum glück, ja...

knud

Sehr hübsch. Reiseveranstalter ist wahrscheinlich die OSZE.