Hallo alle hier
Ich plane nächste Woche (abfahrt 13.7.24) eine Fahrt ab Basel nach Bordeaux , via Loire und ab Tours nach Poitier usw.
Da ich viel fahren und wenig mit nehmen möchte, überlege ich jeweils in Campingplätzen zu übernachten, auch weil ixh mir dann die Zeit zum kurzfristigem Suchen und Buchen der Hotels zur Hauptferienzeit sparen kann…
Bei Regen und allfälliger Kälte würde ich dann doch im Hotel landen.
Aus Gewichtsgründen würde ich gerne auf ein (kleines Zelt) verzichten:

Frage: Wie ist das so auf französischen Campingplätzen ohne Zelt, nur mit Matratze und Schlafsack?
Besteht die Möglichkeit, dass man da ob der Camper, Mücken, frühe Sonnenaufgänge usw auch zum Schaffen kommt?

Meine Camping Erfahrungen liegen schon etwas zurück…
Danke
V.

Hab das bei div. bikepacking-Veranstaltungen schon gemacht (im Sommer/Frühherbst in Südfrankreich) - war ok und würde wieder ohne Zelt einen der vielen CP aufsuchen. Habe auch immer nur ein paar Euro (für die Dusche) bezahlt. Allerdings bin ich nach ein paar Stunden Schlaf zum Sonnenaufgang weitergefahren...

Das würde ich mir in Anbetracht des Wetters ziemlich überlegen.

Ansonsten - Lärm ist mit und ohne Zelt der Gleiche, es ist Hauptsaison in Frankreich.

Mücken - nun, die Loire hatte gut Hochwasser, ich bin da entlang von Pfingsten bis 01.06.,es regnet weiterhin, es ist ein Mückensommer, überall.

Das ist dann Deine Entscheidung.

Der eine oder andere CP wird belegt sein, unabhängig davon, ob Du mit oder ohne Zelt kommst.

Viel Spaß bei Deiner Tour,

Viele Grüße,
Christine

In Jugendzeiten bin ich auch ohne Zelt gefahren, bin dann aber nicht auf den Camping, sondern habe bei Regen unter Dachvorsprüngen geschlafen. Bin grad von 3 Wochen USA, auch mit Leichtgepäck, zurück und hatte da ein Hornet 1-Zelt von Nemo. Das macht nur 900g, aber nimmt dir ziemlich Sorgen. Das Zelt war nicht teuer in der Anschaffung (230€) und war es wert, auch wenn ich nur ein paar Nächte darin verbracht habe. Ich sehe den Gewichtsvorteil nicht, das bestätigen zumindest auch die Routenplaner, die wenige Zeit, die es einspart, hat man mit gutem Schlaf (Mücken, Bären, Regen) schnell wieder drinnen, zudem ist es deutlich günstiger als Hotels.

Bei Campings hängt es vom Betreiber ab, manche werden wohl versucht sein eine Hütte anzubieten.

Das hast du wohl schon eine Weile. Inzwischen zahlt man schon das doppelte für vergleichbares.
Ohne Zelt ist für mich ein NoGo. Noch schlimmer als Insekten sind Schnecken und davon gibt es dieses Jahr auch genügend. Mir reicht es schon wenn ich die morgens von Zelt entfernen muss.

Weiß ich nicht, aber bzgl. Mücken könntest du ja auch nur ein Moskitonetz mitnehmen, wird nur problematisch wenn nichts da ist von dem man es abhängen/dazwischen spannen kann - leichte Zeltgestänge gibt zum Beispiel beim Amazon und bestimmt auch beim Ali, musst dann ggf. etwas basteln. Gibt auch Netze nur für den Kopf aber das wäre für mich nur für den Notfall wenn ich sonst gar nix mitnehmen wollte.

Das andere Problem könnte sein, dass du natürlich trotzdem ein(en) Zelt (-Stellplatz) zahlen musst.

och, ist es wirklich ein Problem, wenn ein Campingplatzbetreiber für die Nutzung der bereitgestellten Infrastruktur irgendeine Gebühr erhebt?

Och nö, ist es nicht, wenn du damit einverstanden bist.

Aber oft wird ja eine Gebühr verlangt für den Menschen und dann noch eine für das Zelt, also 2 Gebühren. Er könnte (muss er nicht und macht er i.d.R. auch nicht) auch noch eine dritte Gebühr für das Rad erheben, das parkt ja sicher nicht draußen ...

Ob man ein kleines Zelt hat oder nur biwakiert macht kleinen großen Unterschied vom Platzbedarf. Plätze die für das Fahrrad extra kassieren habe ich auch schon gesehen.
In Frankreich findet man, mit etwas Planung, immer sehr günstige Campingplätze, da ist das aber egal und wer keine Platz findet oder lieber seine Ruhe haben will, kann auch irgendwo in der Pampa biwakieren.

In Frankreich war es aktuell so, dass es oft den Tarif randonneur gab - Pauschale 1 Person, mit /ohne Fahrrad, egal welches Zelt, kein Strom.
War in der Nebensaison richtig günstig.

Ansonsten war es die Pauschale für 1 Person ohne Strom und Fahrzeug - Fahrrad zählt nicht.

Also so Aufteilungen kenne ich hier aus Deutschland, in Frankreich war das Tarifsystem schlicht.

Der FS ist ja schon unterwegs,...
Wäre interessant, wie er es gerade löst und welche Erfahrungen er macht.

Gerade an der Loire fand ich es toll, dass etliche CPs eine Sonderausstattung für (Rad)Wanderer haben - Tische, überdachte Plätze, teilweise mit Küche, oder mind. Mikrowelle.

Es gibt übrigens einige Internetseiten, die speziell wanderfreundliche CPs in Frankreich listen.
Solche CPs haben meist selbst in der aktuellen Hochsaison immer eine Lösung. (Sorry, ich liebe Frankreich als Fahrradland)

Viele Grüße
Christine



Viele Grüße
Christine

Danke soweit.
Ich hab gestern den nächst besten Campingplatz auf meiner Stecke genommen, als es gegen 18h klar wurde, dass ich für den Tag weit genug gefahren bin.
Die Übernachtung hat 20€ gekostet.
Das Hauptproblem, dass am nächsten Morgen das Aussenzelt komplett nass war von Reif (aussen) und Kondensation (innen), obwohl alle Löfzumgsöffnungen voll offen waren.
Ich musste dann das nassen Zelt zusammen packen und über Tag aufwendig trocknen.
Das zusammenpacken am morgen fand ist recht Zeitaufwendig alleine.
Dass frühe weg kommen konnte so nichtnrealisiert werden…
Heuteabend gab es kurz von 18h ein starkes Gewitter und ich hatte keine Lust auf einem durchnässtem Camping mein schon nasses Zelt auf zu stellen.
Zu meiner Überraschung was es sehr einfach um 18h über booking ein nettes Hotel zu finden…
Mal schauen wie es weiter geht..
Ich werde hier berichten
V

Moin,
ich gucke eigentlich immer, dass ich irgendwie ohne Zeltaufbau durchkomme, auch wenn ich ein kleines dabei habe. An Sportplätzen und Schulen findet sich immer irgendeine trockene Stelle, unter ner Brücke oder im Heuschober geht auch immer. Baustelle oder Skilift... Es gibt immer eine Möglichkeit, verlassen wird natürlich alles, wie ich es vorgefunden habe.
Auf CP kannst auf Mobile Homes oder kleine Häuschen hoffen.

Ich starte morgens auch immer früh und zelte fast 100%. Das Zelt wird morgens nass in den Packsack gestopft und mittags/abends nass wieder aufgebaut. Aufgebaut trocknet das Zelt sehr schnell wieder, auch bei Regenwetter. Zeltaufbau und Zeltabbau dauern nur wenige Minuten.

Dann bist Du nun doch mit Zelt gefahren? Mit was für einem?

Taunässe ist natürlich immer wieder ein Thema, mit Kondenswasser hatte ich nie zu tun. Mit entsprechender Durchlüftung sollte es vermeidbar sein.

Ggf. packe ich das Zelt feucht ein, wird ja abends wieder ausgepackt, das geht schon.
Ich habe bei entsprechend trockenen Momenten dann aber darauf geachtet,dass es ganz trocken wurde inkl. Zeltboden.
Auf dem Rad trocknet es natürlich nicht.

Deinen Aufwand verstehe ich nicht, es ist doch ein kleines Zelt?

Also mein Aufwand - Aufbau bzw. Abbau je 10 min, alleine. Wenn die Wolken drohen, und ich nicht alles abspanne, auch in 5 min zu erledigen.
Das war jetzt mit dem Vaude Zelt so (innen /außen zusammen), aber auch mit dem Naturehike mit getrenntem Aufbau nicht anders. Und auch bei den Nachbarn auf den verschiedenen CPs..

Mehr Aufwand ergibt sich, wenn ich feucht eingepackt habe und dann beim Aufbau schaue, dass alles abtrocknet. (Footprint, Unterboden)
Alles andere ist dann Luftmatratze aufpumpen, Schlafplatz herrichten.. Und was man halt so macht, das ist sehr individuell
...Und am nächsten Tag alles wieder zu verstauen und am Rad befestigen. Wenig Taschen, wenig auspacken, wenig Aufwand.

Mir war es eh selten eilig - außer das Wetter drohte.

Eine gute Reise und hoffentlich zunehmend trockeneres Wetter.

Viele Grüße
Christine

Vielleicht magst Du ja ein paar dieser Seiten angeben (konkret suche ich welche in den Vogesen (Epinal... Richtung Delle).

Übersichtkarte

francevelotourisme.com

Und wenn man sucht "camping rando velo france" findet man auch einige Ketten..

Wobei ich bei Huttopia die Fahrradfreundlichkeit stark anzweifle.

Die oben verlinkte Übersichtskarte finde ich am interessantesten, der Link zu dieser Organisation
Cyclo-camping. International

Viele Grüße
Christine