Hallo Zusammen,
ich bin auf der suche nach einer Frontleuchte für mein Mountain Bike mit Dynamo als Energiequelle.
Kurz zum Einsatzzweck:
Ich möchte mit meinem MTB fernab von Straßen sowie Steckdosen unterwegs sein. Dabei wird es sicherlich auch zu der einen oder anderen Abend- / Nachtfahrt kommen.

Ich bin bei meiner Recherche in den weiten des Internets auf die folgenden Modelle gestoßen:
- Sinewave cycles Beacon
- Supernove E3 Triple 2

Hat jemand Erfahrungen mit diesen Modellen, kennt jemand noch mehr Modelle?

Ich freue mich über eure Infos,
frapq

Typisch für die MTB-Lichter mit Akku ist ja, dass die keine ausgefuchste Optik haben, sondern nur viel Licht stumpf nach vorn werfen, egal ob das dann in den Himmel geht oder entgegenkommende Leute/Tiere blendet. Ich für mich würde mir überlegen, ob ein wirklich guter StVO-Scheinwerfer nicht auch taugen könnte? Der Vorteil von denen ist, dass die wirklich viel Licht Richtung Horizont werfen können und nicht die Nahumgebung überstrahlen.

Ansonsten ist Dynamo&Nicht-StVO-Zulassung schon eine ziemliche Nische, wahrscheinlich hast du die passendendsten Varianten da schon gefunden. Leider kenne ich beide Lampen nicht aus der Praxis.

Schadddiiieee hat hier vor paar Jahren mal seinen MKIII promoted. Anspruch war zwar weitgehend Blendfreiheit (und hell), aber der dürfte genug Streulicht für tiefhängende Zweige produzieren (hab meinen lange nicht mehr benutzt, kann es daher nicht genau testen). Aber keine Ahnung, ob diese Bezugsquelle noch funktioniert?

Praktisch bei den akkugespeißten MTB-Scheinwerfern ist ja, dass man die Helligkeit einstellen kann (Boost). Das geht mit Dynamo ja nicht. Wenn du das willst, wäre eine Bastellösung aus Forumslader&Akku-MTB-Scheinwerfer eventuell noch eine Option.

Über den Supernova findest du einiges hier im Forum,.
Über den Sinewave findest du sicher deutlich mehr in englischsprachigen Foren.

Alternativen? Z.B. den BUMM IQ X

Für "Rundumbeleuchtung" (z.B: für Downhill) würde ich bei den Chinaleuchten schauen. Die angegebene Lumenzahl aber deutlich reduzieren... Für normale Waldwege reichen obige Lampen sicher, evtl. ergänzt um eine Stirnlampe (die leuchtet dorthin, wohin du schaust bzw. fahren möchtest).

Hallo,

ich habe sehr gute Erfahrungen it dem B&M IQ X gemacht und bin diesen beim AMR gefahren.

Aktuell schaue ich aber auch nach der Sinewave Beacon. Alternativ gibt es noch die K-Lite Bikepacker, die dann mit USB Lader (separat und nicht integriert wie bei der Sinewave) preislich gleich kommen.

Ich bin aber eher Fan der Sinewave, auch weil die Ladefunktion integriert ist und ich die Sinewave mit Powerakkus betreiben kann (bei Schiebepassagen in der Nacht zum Beispiel).

Moin moin!
Wie gelangt Dein Mountain Bike zum "fernab vob Straßen" gelegenen Startpunkt? Auf dem Fahrradträger eines Pkws?

Gerade in Hinblck auf die Beeinträchtigung der Fauna durch Lichtverschmutzung ist man heute sensibler, als das früher der Fall war, hier ein Beispiel. Die Naturschutzverbände sind diesbezüglich sehr aktiv und nächtliche Streckensperrungen nur eine Frage der Zeit...

Im Gegensatz zum sein Licht rotationssymmetrisch abstrahlenden Sinewave Beacon hat der in diesem Thread bereits mehrfach erwähnte legale B&M IQ-X eine exakte und daher auch menschenfreundliche Hell-Dunkel Trennung.


Braucht man wirklich noch mehr Licht? Zugegeben, es liegt Schnee, vor mir ist eine kleine Kuppe und mein IQ-X ist am Liegerad in nur 40cm Höhe montiert.

Gruß aus Münster,
HeinzH.

IQ X!!

Ich fahre den am Lenker meines Stadt-Singlespeeds. Das sieht nicht viel schlechter aus. Daher überlege ich aktuell auch den Edelux 2 am Reiserad zugunsten eines IQ-X in Rente zu schicken...

Wenn ich im Winter absehbar länger Strecken mit wenig Licht fahre, packe ich mir noch eine Lupine Nano zusätzlich an den Helm, die ich abseits der Straße anschalte. Das ist dann wirklich Luxusbeleuchtung und für mich die ideale Kombination.

Vielen Dank für die vielen Beiträge.
Ich werde mir die genannten Lampe näher anschauen. Insbesondere die BUMM IQ X scheint ja sehr beliebt zu sein.
Sollten noch euch noch weitere Lampen einfallen, freue ich mich auf weitere Modelle!

Wo hast du die Lampe genau montiert? Du bist das AMR doch mit dem Fargo gefahren (wenn ich mich richtig erinnere).
An der Carbon Gabel ist dafür ja keine Möglichkeit...

Was ist daran so abwegig, dass man z.b. Tagsüber schon mitten in der Wildnis unterwegs ist und in die Nacht reinfährt? Außerdem gibt es Gegenden auf dieser Welt, da ist man innerhalb von 2 Minuten vom Dorfzentrum in der Wildnis...
Nicht jeder Reiseradler fährt in stark Bevölkerten Gegenden.


Hier stimme ich dir bei den Stark bevölkerten Gegenden voll und ganz zu. Diese Gegenden sind allerdings nicht Anwendungszweck.


Diese Frage lässt sich nicht Pauschal beantworten. Ich denke, das hängt vom Einsatzzweck ab. Bei einem Event wie das oben erwähnte AMR oder der Tour Divide etc. bin ich schon der Meinung, dass mehr Licht hilfreich sein kann. Fahre ich allerdings nur auf Straßen (mit oder ohne Belag), so habe ich meist nur ein Batterie Licht für den Notfall dabei.

Hallo Heinz,

meinst du es macht so einen Unterschied, ob mein Scheinwerfer jetzt auf den Weg leuchtet, oder ob er auch die Umgebung noch mit beleuchtet? Den Bäumen und Pflanzen ist es eher wurscht, und die Tiere haben dich eh schon lange wahrgenommen und fühlen sich sicher auch so gestört, egal ob du jetzt noch etwas weiter nach oben leuchtest oder nicht. Vermutlich reicht es dafür auch schon komplett ohne Licht unterwegs zu sein. Wenn du dir als also Sorgen darum machst, sollte die Empfehlung eher lauten gar nicht erst nachts dort unterwegs zu sein. Vielleicht sollte man sich auch tatsächlich ein bisschen daran halten.
Es gibt aber auch Strecken die regelmäßig von Radfahrern auch nachts befahren werden, wo die Tierwelt sich vermutlich an den ein oder anderen Radler gewöhnt hat.
Und da finde ich es angenehm, wenn auch die Umgebung mit beleuchtet ist und man nicht nur einen beleuchteten Tunnel vor sich hat. Man sieht, wo man fährt. Ist auch praktisch, wenn mal ein Ast auf den Weg ragt.
Ich fahre selbst zwar normal nicht mit dem MTB im Dunkeln, aber am Trekkingrad drehe ich meinen (STVZO konformen) Scheinwerfer nach oben, wenn ich ohne Gegenverkehr auf dem Radweg außerhalb von Orten unterwegs bin. Man sieht einfach mehr. Je nach Welligkeit der Straße kann es auch gut passieren, dass bei gut eingestelltem Scheinwerfer (auf flacher Straße gerade eben bis zur Horizontgrenze leuchtend, damit es nicht blendet) mal ein Fußgänger erst kurz vor dem Rad auftaucht (wenn man in eine Senke fährt zb).
Sobald jemand kommt, wird der Scheinwerfer natürlich nach unten gestellt.
Am Auto fahre ich ja nachts auch mit Fernlicht. Oder fährst du da auch nur mit Abblendlicht, weil es die Fauna beeinträchtigen könnte?
Ich bin selbst sehr Astronomiebegeistert und absolut gegen Lichtverschmutzung. Aber am Fahrzeug auf Kosten der Sicherheit nicht.
Vielleicht ist eine Kopflampe die man optional zusätzlich zum StVZO Scheinwerfer einschaltet ein guter Kompromiss. Denn mit dem MTB Licht auf der Straße ist auch Mist, damit zwingst du Gegenverkehr auf beidseitigen Radwegen je nach Örtlichkeit zum Stehenbleiben oder Blindfahren.

Grüße
Florian

Am Lenker oben mit einer B&M Halterung.

Und aktuell am Lenkeraufsatz vorne.