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#1434210 - 06/04/20 06:50 AM
Campen mit Tagestouren in Frankreich
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Grüß euch!
Wir, meine Frau, unsere behinderte Tochter und ich, überlegen, im August in Frankreich zu campen und zu radeln. Tagestouren zwischen 30 und 90km sind bei uns drin. Höhenmeter schaffe ich mit meiner Tochter am Tandem, aber nicht viele, sie tritt zwar mit, aber nur gemütlich.
Wir wollen den Corona-Hotspots möglichst ausweichen, aber möglichst nicht zu weit nach Westen, um die Anfahrtsstrecke nicht zu sehr aus zu dehnen. Die Anfahrt würden wir über Süddeutschland legen. Falls die Bedingungen deutlich besser werden, könnten wir auch über Oberitalien zurück fahren, dann könnten wir auch leicht weiter nach Süden fahren.
Eher ruhigere Regionen am flachen Land wären schön, Radwege sind natürlich angenehm, bei brauchbaren Nebenstraßen aber nicht nötig. (Den Straßenverkehr in Frankreich habe ich bis jetzt als ziemlich entspannt erlebt.) Regionen in der Mehrzahl, weil wir gerne den Standort wechseln, einmal hier und einmal dort hausen.
Habt ihr Ideen, welche Gegenden/Orte interessant sind?
lg! georg
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#1434216 - 06/04/20 07:24 AM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: irg]
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August? Frankreich? Na gut. Juraaaaaaassassa Sollte das für euch in Frage kommen, dann frage. Ich antworte gerne. So fallen mir auf Anhieb 4 tolle Campingplätze für euch ein. Altkirch, Pont-les-Moulins, Ornans (mit Pool) und Baume-les-Messieurs.
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#1434219 - 06/04/20 07:45 AM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: irg]
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Immer wenn ich im Hochsommer in Frankreich war, musste ich an die Warnung in meinem Französischbuch denken, darin stand: "En France les grands vacances commence le premier aout..." . Ihr werdet diesen Umstand nicht nur "in vollen Zügen genießen" sondern auch sonst überall ... Leider kann ich dir ohne Radreiseerfahrung in Frankreich (sondern nur Motorraderfahrung als 14jähriger) keine Tipps geben.
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" Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von deinen Plänen" (Blaise Pascal) --- Einige Radreisen | |
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#1434222 - 06/04/20 07:58 AM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: irg]
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Hallo Georg, Wir wollen den Corona-Hotspots möglichst ausweichen, Echte Corona-Hotspots gibt es auch in Frankreich kaum noch, wie die Karte in diesem Artikel anschaulich zeigt, nur eine etwas stärkere Ausprägung im Nordwesten des Landes. Ich würde sagen, dass man überall bedenkenlos bzw. mit denselben Bedenken, je nach Einstellung, Urlaub machen kann. Dir ist hoffentlich klar, dass derzeit in Frankreich wie anderswo auch eine große Kampagne für Urlaub im eigenen Land läuft. Für einen mehrtägigen Aufenthalt im August empfiehlt sich daher eine rechtzeitige Reservierung. Oder man nimmt in Kauf eine Reihe von CPs abzuklappern, bis irgendwo ein Plätzchen frei ist. aber möglichst nicht zu weit nach Westen, um die Anfahrtsstrecke nicht zu sehr aus zu dehnen. Franche-Comté, Burgund, Alpen... Ich schaue mir immer die Archies-Camping-POIs auf einer Karte an. Die schönsten Gegenden erkennt man man an der Häufung von Camping-Plätzen.
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#1434228 - 06/04/20 08:31 AM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: Axurit]
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Dass das nicht einfach wird, ist mir klar. Schwierig ist, dass wir nicht Französisch sprechen. Es gibt zwar Franzosen, die andere Sprachen sprechen, sie tun es aber nicht gerne. Meine früher einmal vorhandenen Kenntnisse (laut meinem Lehrer: keine) in Altgriechisch helfen da nicht.
Ich schaue, was wir zusammen bringen. Einen Urlaub zu Hause ums Eck können wir noch immer machen. Aber ich vermute, dass Campingplätze in Frankreich am flachen Land, mitten in der ereignislosen Gegend, durchaus Platz haben sollten, außer, die Corona-Regeln schreiben eine besonders ausgedünnte Belegung vor.
Und: Weitere Ideen freuen uns immer! Ich kenne Frankreich kaum!
lg! georg
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#1434231 - 06/04/20 08:56 AM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: irg]
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Hallo Georg, mein Vorschlag erfüllt leider den Punkt nicht, dass ihr nicht zu weit nach Westen wollt, alles andere ist m.E. perfekt. Wir waren letztes Jahr ein paar Tage auf diesem Campingplatz in der Bretagne in der Nähe von Huelgoat. Wir haben ein Mobilhome gemietet (mein Mann hatte sich blöderweise eine heftige Erkältung zugezogen). Die Lage ist ideal: weit genug weg von der Küste und demzufolge nicht überlaufen, wunderschöne abwechslungsreiche Landschaft und ein Radwegenetz auf alten Bahntrassen (leider mit zum Teil nicht ganz tandemfreundlichen Abschrankungen...) gleich um die Ecke. Nebenstraßen gibts natürlich auch. Die Anstiege können giftig sein, sind aber kurz. Die Besitzer des Campingplatzes sind einfach super und kümmern sich um alles, insbesondere haben sie ein Superangebot für durchreisende Radfahrer und Wanderer, da der Campingplatz direkt an einem Fernwanderweg liegt und der Ort 3 km entfernt ist. So kann man dort ein einfaches Abendessen und auch Frühstück bekommen oder Klopapier und Tempotaschentücher in Kleinmengen zum Selbstkostenpreis erwerben. Ok, als Wohnmobilisten braucht ihr das natürlich alles nicht, aber ich fand das so toll, dass ich den Betreibern jeden Erfolg gönne. Gruß Martina
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#1434236 - 06/04/20 09:28 AM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: irg]
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Auf allen 4 genannten CP wurde Englisch gesprochen. In Altkirch und Pont-les-Moulins zusätzlich sehr gutes Deutsch. Du brauchst eigentlich kaum noch französisch.
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#1434240 - 06/04/20 10:06 AM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: irg]
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Zusätzlich zu den bereits erwähnten Regionen, wäre vielleicht auch noch die Auvergne interessant. Und sicher selbst im August nicht überlaufen. Gruß Nat
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#1434241 - 06/04/20 10:07 AM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: irg]
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Schwierig ist, dass wir nicht Französisch sprechen. Es gibt zwar Franzosen, die andere Sprachen sprechen, sie tun es aber nicht gerne. ... Und: Weitere Ideen freuen uns immer! Ich kenne Frankreich kaum! Lieber Georg, Es gibt übrigens viele Franzosen, die andere Sprachen sprechen (ein nicht kleiner Teil sogar Deutsch, besonders in der Lorraine, im Elsaß sowieso); aber - wie du bereits schriebst - sie tun es wirklich nicht gerne. Es sei denn, du schickst deine Frau vor. Das mag jetzt sexistisch klingen, ist aber eine in Frankreich gut funktionierende Strategie. Im August würde ich - auch außerhalb der Urlaubsregionen - vorbuchen, und vor allem nicht am ersten August reisen; bei Ortswechsel wenigstens vorher telefonisch anfragen. In Frankreich sind die Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel meist besser als bei uns (wenn ihr die Discounter meidet, die ihr schon von Deutschland kennt), und ihr solltet durchaus einplanen, ein paarmal essen zu gehen. In Frankreich gibt es inzwischen ein gutes Netz von Radwegen (meist sehr steigungsarm), was euch bei der Reiseplanung helfen könnte. Die beste Karte gibt es hier. Kleine Nebenstraßen gehen sicher auch, bringen aber meist mehr Höhenmeter. Für die Reiseplanung ist sicher auch der BRouter sinnvoll, aber die OSM-Daten sind in Frankreich nicht so detailliert wie in Deutschland. Gruß vom Igel-Radler
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#1434293 - 06/04/20 04:43 PM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: irg]
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Da sind jetzt viel Unbekannte drin. Einfache Routen sind eher solche von Ost nach West, eigentlich würde sich der EV6 anbieten, von Basel via Doubs-Route, nach einem Intermezzo westlich der Saône dann an der mittleren und unteren Loire entlang nach Nantes. Damit werden auch die schwierigeren Gebiete der Auvergne umgangen. Der Doubs ist ganz toll zu fahren und die Ausschilderung vom EV6 scheint auch komplett gut zu sein - zumindest weiß ich es vom Doubs. Campings gibt es an der Strecke schon genügend, die Radroute ist mittlerweile auch sehr beliebt.
Ob ihr dann noch Zeit für eine Rückroute habe, erschließt sich mir nicht, oder ob die Rückreise mit Bahn organisieren wollt. Ein Rückroute könnte sich am den Rhein-Marne-Kanal orientieren, um z.B. in Strasbourg ans deutsche Bahnnetz anzudocken. Zwischen Atlantik und Nancy kann ich gar keinen Tipp geben.
Nicht so weit nach Westen und über Oberitalien - das geht entweder einfach nur am Meer entlang oder mit einer veritablen Alpenbarriere. Ersteres ist wieder die Zeitfrage und auch wo ihr ggf. eine Rückreiseort per Bahn braucht oder es noch komplett durch Oberitalien per Velo gehen soll?
Nach Süden wäre recht simpel zu denken, denn vom EV6 in Chalon-s-Saône folgt man schlicht der Saône nach Lyon und weiter der Via Rhone. Das sit sicherlich nicht top in Sachen Landscahft, baer sehr hier doch dei erste Wahl. Hügelige Radroute könnte man östlicher am Rande des Vercors erwägen.
Noch die Idee, einen großen Pass mit überschaubarem Aufwand zu meistern. Das könnte etwa sein, wenn man von der Provence der Durance aufwärts folgt und den Col de Montgenèvre versuchen. Zwar hat man sehr lange ein einfaches Flusstal, aber schon beim Lac Serre-Ponçon muss man auf und ab oberhalb des Flusses fahren. Bei L'Argentière gibt es eine erste größe Steigung um nach Briançon zu gelangen, wobei man nicht die verkehrsstarke Nationalstraße, sondern die eher umwegige Departmentstraße wählen sollte. Die Stadt selbst verteilt sich dann auf einer recht großen Höhenspanne. Von der Oberstadt hat man einen eher moderaten Passanstieg von noch gut 500 Hm. Zur italienischen Seite zieht sich Susa-Tal lange flach hin, nicht aber nicht ohne 1-2 Gegenanstiege. Ab ca. Oulx ist man auch den Hauptverkehhr los, da dann begleitende Autobahn existiert. So kommt man z.B. nach Turin.
Die Mittelmeerroute nach Italien hätte auch ihre Tücken, nicht nur mit Verkehr, sondern auch topografisch nicht überall einfach. Zur Umgehung des schwierigsten Teils mit Marseille und Touilon würde ich ohnehin erstmal auf die Durance einschwenken und dann via Rians, Cotignac nach Hyères oder über Draguignan nach Fréjus ein relativ einfache Route wählen (jedoch nicht ohne Hügel). Die Verdon-Route wäre natürlich attrakiver, aber schon arg schwer.
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#1434300 - 06/04/20 05:24 PM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: veloträumer]
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Wenn ich den TE recht verstehe, geht es ihm ja nicht um eine Radreise mit Etappen, sondern um Gegenenden, in den man gut 1-Tagesfahrten unternehmen kann und abends zurück zum Campingplatz. Außerdem möglichst wenig Berge und nicht zu weit im Westen. Außer den schon gemachten Vorschlägen, fällt mir da noch ein: Burgund. Da gibts viele Kanäle oder auch Flüsse, an denen man entlangradeln kann. z. B. hier eine Karte davon Ebenfalls auch im Sommer nicht überlaufen ist das Departement Drôme. Ist dann allerdings schon stellenweise recht bergig aber landschaftlich klasse.
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#1434302 - 06/04/20 05:29 PM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: veloträumer]
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Hallo!
Erst einmal danke für eure Antworten! Im Einzelnen werde ich sie später in Ruhe anschauen und, wo nötig, weiter dazu fragen.
Allgemein: Wir können keine klassische Radtour machen, das geht mit unserer Tochter nicht. Wir können Sternfahrten von Campingplätzen aus radeln, dazu wechseln wir gerne auch einmal den Standort, das geht mit unseren Mini-Wohnwagen leicht. Jetzt sammle ich Ideen über interessante Orte und Regionen, ev/am besten mit Radwegen in Reichweite.
Wenn wir über Oberitalien zurück fahren sollten, abhängig von der Situation in Oberitalien, fahren wir wahrscheinlich mit Auto und Wohnwagen über den Col de Larche. Da sparen wir uns diverse Staus und gondeln durch eine hübsche Gegend.
Durch das Burgund sind wir letzten Sommer am Weg nach Spanien und Portugal gefahren, allerdings ohne Zeit, uns auf die Gegend ein zu lassen. Was wir gesehen haben, hat uns aber gefallen. deshalb bin ich auf Frankreich gekommen.
Vielleicht ist meine Frage im Bereich "Länder" eigentlich nicht richtig. Da die Informationen sicher auch für Tourenradler interessant sind, habe sie in diesen Bereich gestellt.
lg! georg
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Edited by irg (06/04/20 05:33 PM) |
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#1434318 - 06/04/20 06:33 PM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: irg]
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Okay, war mir so nicht klar. Auch wenn August und Hauptferienzeit, sehe ich da immer noch Potenzial für die Provence/Luberon. Wenn man z.B. bei Cavaillon stationiert wäre, gäbe es einige Ziele, die anzusteurn möglich wären wie Camargues, Arles (Arena), Pont du Gard (Viadukt), Musée de la Moto et du Vélo (Domazan), Alpilles (Höhlenwohnungen), Avignon (Brücke, Straßenkünstler), Orange (röm. Arena), L'Isle-sur-la-Sorgue (Quelle), Roussillon (Ockerfelsen, Ockerfassaden), Bahntrassenradweg nach Apt, Rustrel (Ockerfelsen), Cadenet (der Trommler von Cadenet), Lourmarin-Cucuron-Route (leicht hügelig). Ich kenne dort auch noch das familienfreundliche Camping Naturiste Messidor bei Le Puy-Sainte-Réparade, das liegt aber nicht so zentral zu den o.a. Orten.
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#1434321 - 06/04/20 07:13 PM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: drachensystem]
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Immer wenn ich im Hochsommer in Frankreich war, musste ich an die Warnung in meinem Französischbuch denken, darin stand: "En France les grands vacances commence le premier aout..." . Ihr werdet diesen Umstand nicht nur "in vollen Zügen genießen" sondern auch sonst überall ...
Diese Sorge hatte ich vor ein paar Jahren auch, als wir aus terminlichen Gründen unsere Frankreich-Tour in der 2. Augusthälfte antraten. Ist aber, solange man sich im Landesinneren und nicht am Meer aufhält, überhaupt kein Problem. Wir waren in den letzten Jahren immer wieder ab Mitte August in verschiedenen Ecken Frankreichs unterwegs (Bretagne, Normandie, Dordogne, Jura, Vercors, Ardeche), und hatten nie ein Problem in Sachen Überfüllung. Im Gegenteil, in manchen Ecken wirkte es so, als wäre die Saison schon vorbei. (In der Provence mag das anders sein.) Die absolute Entdeckung für uns war letztes Jahr das Vercors - ein super-schönes Mittelgebirge mit Traum-Straßen. Wenn es zum Radeln flach sein soll allerdings nicht so richtig das Wahre. Vielleicht Normandie? Aber auch da geht es je nach Gegend auf- und ab. Luberon ist ebenfalls super. Vielleicht das Sundgau oder Franche-Comté? Nicht so hügelig, trotzdem reizvoll allerdings nah am Corona-Hotspot....
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#1434344 - 06/04/20 08:19 PM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: redfalo]
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Die Hochsaison geht in Frankreich von Mitte Juli bis Mitte August. Nach dem Wochenende um den 15.August sind auch an den Hotspots die Unterkünfte nicht mehr voll ausgelastet und am folgenden Wochenende, also zu Beginn der letzten Augustwoche, ist vielerorts die Saison beendet. Man sieht das u.a. daran, dass dann auf vielen CPs bereits die Nebensaisonpreise gelten.
Das kommt nicht zuletzt daher, dass seit Jahren die Schule im ganzen Land am ersten Montag im September beginnt. Schulanfang ist in allen Familien mit Kindern der Höhepunkt des Jahres, wo die Kleinen komplett neu eingekleidet und ausgerüstet werden. Dafür muss man natürlich mindestens eine Woche vor Schulbeginn zu Hause sein.
Dieses Jahr wird das möglicherweise ganz anders sein.
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#1434393 - 06/05/20 06:32 AM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: Axurit]
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Danke für die Information zu den Urlaubszeiten! Im Landesinneren haben wir die Saison Ende Juli und Ende August nicht besonders gespürt. Dieser Campingplatz zum Beispiel war ausgesprochen nett und hatte ausreichend Platz: Die Einheimischen haben am anderen Ende des Platzes lautstark gefeiert, was uns an diesem Ende, erste Reihe fußfrei am Flüsschen, nicht gestört hat. Ende August war sogar auf den Plätzen in Avignon und Carcassonne genug Platz. Vielleicht täusche ich mich, wenn ich annehme, dass das auch heuer nicht viel anders sein wird. Die Franzosen urlauben ohnehin am liebsten in Frankreich. Einen großen Rückstrom an Urlaubern, die das Ausland heuer meiden, nehme ich daher eher nicht an. Manche werden in Zeiten wie diesen von Zimmern auf Zelte umsteigen, die kommen dazu. Andere werden gar nicht mehr urlauben können, die fallen weg. Da sollte (hoffentlich!) noch ein Platzerl für uns im Landesinneren frei sein. Ein Problem könnten Belegungseinschränkungen bereiten. Aber die kann ich, wenn sie auf französisch geschrieben sind, nicht finden. Falls ich da falsch liege, sagt es mir bitte! Ich habe nur sehr wenig Erfahrungen in Frankreich gemacht. lg! georg
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Edited by Keine Ahnung (06/05/20 07:08 AM) Edit Reason: Kleine Korrektur der "Verlinkung" ... |
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#1434398 - 06/05/20 07:25 AM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: irg]
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Hallo Georg,
ich bin gerne in Frankreich, aber August ist nicht die günstigste Zeit. Zum einen ist dort recht viel Betrieb, da ja die Franzosen selber Urlaub haben. Dies dürfte dieses Jahr vielleicht sogar noch ausgeprägter eine Rolle spielen, da auch die Franzosen wegen der aktuellen Situation eher Urlaub im eigenen Land in Erwägung ziehen. Zum anderen muss man sich die Region auch nach "klimatischen" Bedingungen aussuchen. Es kann stellenweise (insbesondere natürlich im südlichen Teil) schon verdammt heiß werden.
Flach (wobei flach zum Teil relativ ist) ist es im Norden und Westen Frankreichs. Generell ist Frankreich dünn besiedelt, was sich positiv auf die Verkehrsdichte (Ballungsräume ausgenommen) auswirkt. Um der größten Hitze zu entgehen, würde ich die Westküste wählen, allerdings hast Du dann natürlich eine größere Entfernung für die Anfahrt zu bewältigen. Im Westen kann man sich dann parallel zur Küste bis Belgien nach Norden vorarbeiten.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1434401 - 06/05/20 07:45 AM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: Keine Ahnung]
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Vorerst einmal danke euch allen!
Ich habe einiges Futter zum Knobeln bekommen. Angefangen habe ich schon.
Der August ist bei uns leider fix, da kommt meine Frau weg. Später wäre schön, das spielt es leider nicht.
Auf jeden Fall konnte ich schon einmal einige Ecken identifizieren, die für uns gut passen. Campingplätze gibt es oft so viele, dass ich (hoffentlich zu Recht) annehme, dass wir schon einen finden, wenn wir dort sind. Ob das Elsass dabei ist, wird sich erst weisen. Das hängt vom lokalen Corona-Risiko ab. (Aus dem Elsass stammt der eine Teil meiner Familie, es ist außerdem schön dort.)
lg! georg
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#1434404 - 06/05/20 08:15 AM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: Juergen]
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August? Frankreich? Na gut. Juraaaaaaassassa Sollte das für euch in Frage kommen, dann frage. Ich antworte gerne. So fallen mir auf Anhieb 4 tolle Campingplätze für euch ein. Altkirch, Pont-les-Moulins, Ornans (mit Pool) und Baume-les-Messieurs. Das würde ich auch voll unterstreichen. Es gibt auch viel zu sehen und erleben dort, und nahebei sind weitere sehr schöne Regionen, die sich vielleicht auch einfacher beradeln lassen. Ich denke da an die Bresse mit ihren vielen Seelein und ruhigen Landstraßen (Standort etwa Villard-les-Dombes) und die Dauphiné. Die Bresse ist auch bekannt für gutes Essen Fischgerichte etwa... @Georg: Für einen Urlaub mit deinen Eckdaten wäre diese Ecke echt eine gute Wahl Vielleicht kannst du unserer Homepage noch ein paar Inspirationen entnehmen - wir sind vor vier Jahren von daheim nach Teneriffa geradelt und haben dabei auch den Jura gequert. Die Bresse war bei der Tour allerdings nicht dabei; sie liegt etwas westlich unserer Route. Mehr unter "Weitere Touren - Halbwegs nach Amerika", so nach dem ersten Viertel. Ganz unten eine Karte mit unserer Fahrtstrecke. Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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Cycle. Recycle. For a better world... |
Edited by Cruising (06/05/20 08:19 AM) |
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#1434406 - 06/05/20 08:28 AM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: irg]
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Frankreich und flach ist ja schon eine eher seltene Kombination. Wenn nicht Elsass, dann am ehesten das Burgund, so zwischen Dijon und Mâcon. Östlich der Saône ist es flach, und ansonsten gibt es Weinberge und ein paar schöne Städte (z.B. Beaune, Chalon, Tournus). Zwischen Chalon und Mâcon gibt es auch einen netten Radweg in den Hügeln (ehemalige Eisenbahntrasse, also nicht zu anspruchsvoll).
Viele Grüße, Stefan
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#1434419 - 06/05/20 10:13 AM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: veloträumer]
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Hallo, ich kann mich anschließen: habe mehrmals Radurlaub in und bei Cavaillon gemacht, es gibt dort viele Möglichkeiten, flach bzw leicht hügelig zu fahren. Auf der Karte mit sehr kleinem Maßstab sieht man: Es existiert ein ganzes Netz von Erschließungsstraßen praktisch ohne Durchgangsverkehr, die sich als Verbindungsstrecken nutzen lassen. Gruß Barbara
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#1434456 - 06/05/20 03:12 PM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: barbara-sb]
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Hallo!
Ich habe eure Informationen weiter mit meiner Karte verglichen. Da lassen sich schon einige Regionen heraus filtern: So kommen wir über das Elsass nach Frankreich hinein. Wenn dort Covid kein Thema mehr ist, können wir dort mit dem Urlauben anfangen. Sonst bieten sich v.a. das Burgund und die Auverne an. Da habe ich bei camping.info schon bei eher kursorischem Suchen einige Campingplätze gefunden, die gut sind und radeltauglich liegen. Das Jura muss ich noch genauer anschauen, das wirkt auf mich bergiger. Es ist ja nicht so, dass ich Berge fürchte, aber mit meiner Tochter, die wenig tritt, am Tandem sind meine Höhenmeter beschränkt. Sie wirken direkt auf die Knie.
Auch der Bahnradweg zwischen Chalon und Macon schaut toll für uns aus. Vielleicht finde ich noch mehr davon. Luberon und Provence sind ein weiterer Bereich, der für uns sehr interessant ist. Auf meinem Weg von Lissabon nach Hause per Rad bin ich dort durch gefahren. Da kann ich mich noch gut an den Schafhirten erinnern, der unbedingt meine Packtasche mit Nektarinen füllen musste. In der Camargue war mein Bruder einmal, den kann ich auch fragen, was er davon noch weiß.
Viele andere schöne Ecken, wie die Verdon, wo ich in der Schlucht in einem kleinen Sattel ober den Abgründen romantisch gezeltet habe, sind uns leider viel zu viel. Aber Frankreich ist groß, da findet sich noch viel mehr!
Wenn ihr weitere Ideen habt: Ich lese sie gerne!
lg! georg
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#1434468 - 06/05/20 04:31 PM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: irg]
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Luberon und Provence sind ein weiterer Bereich, der für uns sehr interessant ist. Da kommst Du aber auch nur mit fleißig HM um die Runden. Und im August würde ich da niemals wieder hin. Viel zu hohe Temperaturen - auch Nachts. Tagsüber ist man dann schon mal mehr auf Wassersuche als am genußvollen Radeln. Ich werf dafür jetzt mal den Camping Les Deux Rives in Charmes-sur-Rhône als Basislager in den Raum: Da ist er. Selbst war ich auf diesem Platz bereits 3 Mal. Knapp südlich von Valence. Da hast Du eine Vielfalt an Möglichkeiten. Via Rhona vor der Nase, Bahntrasse DolceVia in die Ardeche, die Via Isere oberhalb von Valence Richtung Osten (Grenoble) usw usf. Auch kann man da gut radfreie Tage rumbekommen. Valence besichtigen, mit einer Museumsbahn (Train de l’Ardèche) in die Ardeche, tolle Wochenmärkte in den Ortschaften rundum. Durch die traumhafte Zug-Anbindung in Valence ist man auch mal Ruck-Zuck mit einem TER nach Orange, Montelimar (Nougatmuseum), Vienne oder noch weiter. Die halten da unterwegs nicht an jeder Milchkanne, so kann man auch mal einen Tag nach Avignon oder oder oder.
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Edited by UrbanCosmonaut (06/05/20 04:41 PM) |
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#1434596 - 06/06/20 02:42 PM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: UrbanCosmonaut]
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Luberon und Provence sind ein weiterer Bereich, der für uns sehr interessant ist. Da kommst Du aber auch nur mit fleißig HM um die Runden. Und im August würde ich da niemals wieder hin. Viel zu hohe Temperaturen - auch Nachts. Tagsüber ist man dann schon mal mehr auf Wassersuche als am genußvollen Radeln. Ich werf dafür jetzt mal den Camping Les Deux Rives in Charmes-sur-Rhône als Basislager in den Raum: Da ist er. Die hohen Temperaturen hast du überall, wo du auf niedrigem Meeresniveau bist - also auch an der Rhone, in Paris oder Grenoble oder oder. Es kommt dann evtl. auf eine gewisse Brise an und ob Wasser in der Nähe ist, auch zum Baden. Anderseits gibt es Gebiete, wo sich Hitze staut, Grenoble wäre ein solches Beispiel. Aber auch die Hitze etwa am Rhein meiner alten Heimat (Kölner Bucht) kann weit unangenehmer sein als die in der Provence. Das kann sein, dass du auf einer Strecke in der Sonne der Provence vor Hitze dahinschmilzt, aber wenn du an einem an einem See oder Fluss verweilst, kann es da auch sehr angenehm sein, sowie ich auch laue Sommernächte liebe. Es ist dann eher geschicktes Radl-Managment gefragt und nicht in der Mittagshitze durch eine offene Ebene zu fahren. Mnchaml reicht es nur ein wenig einen Berg mit Pinienwald zu fahren und man wird eigentümlich wohlwollend erlöst. Ich kenne da alle Facetten - von Hitze erschlagen bis zu wohltuend erfrischt. Provence/Luberon hat etliche Hotspots, aber auch viele abgeschiedene Ecken, wo du kaum Versorgung hast. Da muss man sich etwas orientieren ud ich sage mal, wer Landkarten lesen kann, wird die Ecken auch finden. Zudem sehe ich nicht jede Ballung von Touristen gleich negativ, man kann das zuweilen auch gut ertragen - es sind nämlich Menschen. Das wird gerne etwas von Radtouristen dramatisiert, die sich nicht für Touristen halten. Jede Stadt in Deutschland hat ja auch ordentlich Betrieb und trotzdem kannst du im Park dein Eis genießen. Tageszeiten machen auch viel aus. Beliebte Orte früher am Morgen besuchen, abends schaut man auch mal gerne flanierende Leuten zu. Zudem ist Festivalhöhepunkt und es gibt ggf. was zu sehen oder zu hören, was man mag. Und Frankreichs Festivalszene ist noch mehr dezentralisiert als die deutsche - also bis in alle Landesecken. Und ein Unterschied macht es auch, ob Auto oder Radl. Mit Radl ist man immer schnell aus der Flashzone raus. Wenn man im Autostau schwitzen muss, wirds halt unangenehm und stressig. Ich habe mich mal köstlich amüsiert, als einen Vorzeigeprovenceort die gesamte Druchfahrt blockiert war. Es hatte für mich Pedalfahrer gar keine Bedeutung. Noch etwas, was mir etwas zu kurz kommt: Es gibt keinen Automatismus zwischen wenig besuchten Campings und Hinterland. Zwar ist es richtig, dass es mehr Campings in einsameren Regionen gibt, die weniger besucht sind als an Hotspots wie z.B. am Meer, aber es gibt auch ganz gegenteilige Erscheinungen. So finden sich sehr beliebte Feriencampings auch für Familien in ganz entlegenen Gebieten, die zur Saison voll ausgelastet sind. Genauso findet sich auch in Trubelgebieten mal eine Nische, wo man Campings noch mit gut Platz findet. Vielleicht nicht ganz leer, aber sowas gibts sogar in der Nähe von St-Tropez.
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#1434623 - 06/06/20 04:03 PM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: veloträumer]
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Was willst Du mir/uns denn nun sagen? Dass jeder Ort mal toll und mal doof sein kann, dürfte jedem klar sein. Ich werde aus Deinem Beitrag nicht schlau, auch wenn ich das Gefühl habe, dass Du mich mit jedem zweiten Satz belehren willst
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#1434628 - 06/06/20 04:25 PM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: UrbanCosmonaut]
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Hallo! Valence passt sehr gut in unsere Planungen! Danke! In der Provence und Luberon rechne ich eher damit, dass wir uns in den Tälern bzw. den flacheren Bereichen herum treiben. Mehr wird für uns kaum drin sein. Die Bretagne, von Martina eingebracht (danke!) steht schon sehr lange auf meiner Speisekarte, leider nicht auf der meiner Frau. Da bekomme ich Probleme, wenn ich dort hin durch fahre und so tue, als hätten wir uns verfahren. Ich glaube, das fällt auf. (Außerdem täte ich sowas sowieso nie.) Die Bretagne wird also eher was für die Pension, wenn ich (wann auch immer, das wird wohl nach meinem Pensionsantritt sein) meine behinderte Tochter versorgt habe. Zur Diskussion am Schluss: Touristen stören mich an sich nicht. Starke Ansammlungen habe ich als Einheimischer in Salzburg erlebt, die haben wir damals alle nicht mehr gut aus gehalten. Wenn du als primitiver Eingeborener behandelt wirst, als Ausstellungsstück ("Nein, ich bin nicht ausgestopft, ich lebe noch!") oder Schlimmeres, wird langsam jeder allergisch auf Touristen. Und gleichzeitig bin ich selbst einer. Nur halte ich meine Nase nicht so hoch wie manche andere. Die Venezianer haben mein vollstes, ehrlich empfundenes Mitgefühl. Auf der anderen Seite gefallen mir Gegenden wie z.B. der Sarek in Schweden (gut, der ist mit dem Radl nicht zu bereisen) sehr. Da haben wir in 2 Tagen und 60-70km auf Langlaufschiern gerade einmal eine andere Gruppe getroffen -und in einigen Kilometern Entfernung passiert. Das hat auch was. Die anderen, die wir dort getroffen haben, waren v.a. Schneehühner und sehr selten, aber doch, Elche und Rentiere. Mit der Hitze haben wir in Griechenland umgehen gelernt. Da gibt es im August wenige kühlere Tage. Aber der gesamte Urlaub steht und fällt ohnehin damit, wie sich die Corona-Situation entwickelt. Ich gehe davon aus, dass wir in Frankreich reisen können und Plätze finden, die nicht völlig überlaufen sind. Deshalb zielen wir keine kroatischen Küstenplätze an. Da kannst du im August, wenn du auf einem durchschnittlichen Campingplatz am Meer sitzt, meistens ohne Probleme dem Nachbarn den Zucker oder die Milch entwenden, ohne dich vor zu beugen. Dieses Urlaubserlebnis überlassen wir gerne anderen! lg! georg
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Edited by irg (06/06/20 04:27 PM) |
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#1434629 - 06/06/20 04:34 PM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: UrbanCosmonaut]
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Ich will damit sagen, dass du einige Klischees aufbaust, die unzutreffend und abgedroschen sind. Ob du das als Belehrung siehst, ist mir egal. Wer im August verreist, weiß, dass er ein paar Kröten schlucken muss, Hitze und mehr Betrieb. Und das ist zunächst mal überall. Muss aber nicht unbedingt immer ein Nachteil sein. Gleichzeitig gilt das, was ich geschrieben habe. Ist halt so. Heißer Sommer ist überall und überall gibts einsamere und vollere Plätze. Das war nicht mal alles an dich gerichtet, sondern an einen Beitrag weiter oben (was Campings auf dem Lande angeht).
Deine Camping-Empfehlung im Konkreten wollte ich hingegen damit in keiner Weise madig machen, auch nicht das Ziel an sich. Aber die Begründung mit der Hitze geht schlicht fehl.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen |
Edited by veloträumer (06/06/20 04:36 PM) |
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#1434780 - 06/08/20 06:09 AM
Re: Campen mit Tagestouren in Frankreich
[Re: Cruising]
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August? Frankreich? Na gut. Juraaaaaaassassa Sollte das für euch in Frage kommen, dann frage. Ich antworte gerne. So fallen mir auf Anhieb 4 tolle Campingplätze für euch ein. Altkirch, Pont-les-Moulins, Ornans (mit Pool) und Baume-les-Messieurs. Das würde ich auch voll unterstreichen. Es gibt auch viel zu sehen und erleben dort, und nahebei sind weitere sehr schöne Regionen, die sich vielleicht auch einfacher beradeln lassen. Ich denke da an die Bresse mit ihren vielen Seelein und ruhigen Landstraßen (Standort etwa Villard-les-Dombes) und die Dauphiné. Die Bresse ist auch bekannt für gutes Essen Fischgerichte etwa... @Georg: Für einen Urlaub mit deinen Eckdaten wäre diese Ecke echt eine gute Wahl Vielleicht kannst du unserer Homepage noch ein paar Inspirationen entnehmen - wir sind vor vier Jahren von daheim nach Teneriffa geradelt und haben dabei auch den Jura gequert. Die Bresse war bei der Tour allerdings nicht dabei; sie liegt etwas westlich unserer Route. Mehr unter "Weitere Touren - Halbwegs nach Amerika", so nach dem ersten Viertel. Ganz unten eine Karte mit unserer Fahrtstrecke. Gruß Thomas www.bikeamerica.de Danke für den Tipp! Im ersten Anlauf habe ich ihn glatt übersehen. Die Bresse klingt für unseren Bedarf ziemlich ideal! Da einige interessante Regionen nahe beieinander liegen, ist das Wechseln leicht. lg! georg
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