Hallo an alle,

Ich plane für nächstes Jahr eine Tour nach Zentralasien und werde über Land aus dem Iran nach Turkmenistan einreisen. Ein 5tägiges Transitvisum scheint mir dabei die einzig machbare Lösung zu sein.

Aber die gut 600 km sind mit dem Rad nur schwer zu schaffen, zumal der Einreise- und Ausreisetag ja voll angerechnet werden. Netto bleiben da eventuell nur vier Tage. Und wenn ich mir dann auch noch in Ruhe die Hauptstadt Asgabat sowie Nisa und Konya Urgench ansehen möchte, wird dieses Vorhaben unmöglich.

Daher meine Frage an alle, die ähnliches vorhaben oder schon erlebt haben. Mal angenommen, ich überziehe das Transitvisum um einen oder zwei Tage. Weiß jemand von euch wie hoch die Strafe ausfallen wird, die man mir aufgebrummt? Je nach dem wäre das dann letztendlich nur eine „Güterabwägung“.

Vielen Dank schon mal und viele Grüße,
Uwe

Wir hatten uns in der Vorbereitung für eine ähnliche Tour im 2013 damit auseinandergesetzt und Geschichten gelesen wo die Visumsüberzieher mit der Polizei von der Grenze zu Usbekistan nach Ashgabat transportiert wurden und da (wenn ich mich richtig erinnere) sogar eingesperrt wurden. Wie teuer dann die Ausreise wurde weiss ich nicht mehr.

Aber für solche Visumsfragen ist in dieser Region caravanistan.com und das dazugehörige Forum wohl die allerbeste Quelle...

Hi Uwe,

wenn du sieht was die da an Ordnungskräften aufbieten und wie die sich aufführen, fragst du nicht mehr was da für Strafen aufgerufen werden !!
Von Asgabat nach Turkmenabad fährt ein Zug der auch Fahrräder mitnimmt.

Erstmal vielen Dank für eure Infos,

dass Turkmenistan für Individualreisende „schwierig“ werden könnte und teilweise an Nordkorea erinnert soll, habe ich bereits befürchtet. Dass man jedoch so rigoros vorgeht, hatte ich nicht gedacht, zumal auch dort inzwischen jedem klar sein sollte, dass „Transit“ nicht gleich Auto bedeutet.

Den Tipp mit dem Zug werde ich auf jeden Fall in Betracht ziehen, auch wenn man die Tickets nicht vorab online buchen kann und am Schalter auch mindestens einen Tag vorher da sein soll. Ich habe auch schon von einigen anderen gelesen, dass sie zumindest eine Teilstecke mit dem Taxi / Pickup zurückgelegt haben. Auch das vielleicht eine Alternative.

Aber nach euren Erfahrungen / Einschätzungen werde ich eine Alternative mit Sicherheit ausschließen: mein Visum überziehen.

Vielen Dank noch mal,
Uwe

Habe dir eine PN geschickt.

Danke dir!

Die Strecke schafft man. Das Problem habe alle Radler.

Ihr nehmt die kleine Abkuerzung, das spart schon mal einiges an Kilometern.Uebernachtet im letzten Hotel an der Grenze auf Iranischer Seite, damit seid ihr ganz frueh an der Grenze und dann muesst ihr halt radeln!

Laut meinem Tacho waren es 460 KM.
Es hat leider viel Gegenwind, aber die Strecke ist flach und bis auf die Abkuerzung die nicht sonderlich gut ausgebaut ist, ist die Strasse geteert.

LG Heike

Ich bin dieses Jahr im Juli durch Turkmenistan gefahren und bin teilweise auch getrampt was kein Problem war!
Selbst bei Polizeikontrollen gab es kein Ärger und die Polizisten mussten auch nicht bestochen werden.

Viele Grüße
Lukas