...hat die schon jemand sammeln können? Wäre klasse wenn jemand drüber schreiben könnte ;-)
viele Grüsse Wolf

Hallo,
ich war heute mal mit dem snow stud am Vorderrad unterwegs im Schnee. Der reicht auch schon für super grip.

Moin Wolf,

zu Up-Zeiten bin ich zwei Winter mit Nokia-Spikesreifen gefahren. Auf glattgefahrenem und angefrorenem Schnee und Eis macht es viel Spaß.

Ich habe sie auch gründlich, auch auf einem zugefrorenem See ausprobiert. Kurven müssen, beim Up, sehr vorsichtig und möglichst ohne Schräglage angegangen werden.

Auf trockener Fahrbahn erspart das metallisch prasselnde Fahrgeräusch die Fahrradglocke, der Aufmerksamkeitseffekt bei Fußgängern und anderen Radfahrern ist enorm. Zumindestens bei den Nokias ist der Rollwiderstand "nicht ohne". Ich vermute, bei den Schwalbe-Spikesreifen wird dies ähnlich sein.



Anbei ein Foto von Frank B. (ja, der Experte im juristischen wegklagen von Radwegbenutzungspflichten) mit einem mit Nokia-Spikesreifen ausgerüsteten Knicklenker auf der zugefrorenem Alster in Hamburg.

Auch "unser" Hartmut hat derartige Spikesreifenerfahrung....

Gruß aus HH,
HeinzH.

Ich kann HeinzH. bestätigen. Seid zwei Wintern fahre ich die "Snow Stud" von Schwalbe. Sehr laut mit hohem Rollwiederstand, dafür geben sie auch bei Glatteis ein gutes Gefühl.

Bernhard

Hallo Wolf!

Den Snow Stud kenne ich bis jetzt nur vom Katalog.
Derzeit sammeln wir (meine Frau, ich & zwei unserer Kinder) unsere ersten Erfahrungen mit dem Spike Claw 120 von Conti. Auf Industrieschnee und etwas Glatteis (mehr hatten wir bis jetzt noch nicht) haben sich die Reifen als recht praktische Alltagsreifen erwiesen, auch auf trockenem, aber kaltem Asphalt sind die weichen Reifen sehr angenehm zu fahren. Nur am Spiegeleis letzten Freitag habe ich das Tandem geschoben, da ein kleines Kind hinten zuwenig Anpressdruck ergab.
Je nach Anwendungsbereich wäre dieser Reifen also auch eine (v.a. preisgünstige) Alternative. Die Spikes nageln übrigens kaum, der Rollwiderstand ist natürlich höher als bei einem normalen Sommerreifen. Den gleichen Reifen gibts übrigens auch mit 240 Spikes.

lg irg

sag ich mal vielen Dank ;-)
es scheint also dass die Spikes sich nicht wahnsinnig schnell abnutzen? Dann wäre die Anschaffung für mich OK... klar dass man bei länger frostfrei wieder umrüstet...

Hallo!
Ich habe den Ice Spiker seit 6 Wochen auf meinem Winterrad. 5 mal musste ich damit schon zur Arbeit fahren (ansonsten immer nur Hauptrad mit TopTouring). Der Hauptnutzen des Ice Spiker ist das er Sicherheit gibt. Man fährt über Eisplatten ohne das man vorher schon ausspäht wie man diese ev. umfahren kann. Und Eisplatten haben wir zur Zeit mehr als genug (Seit einer Woche Nachts bis -9 Grad und Tagsüber -3 Grad - vorher hat es ordentlich geschneit und dann kurz angetaut bis der Frost über die Kacke drüberfuhr). Der Rollwiederstand ist höher - aber nicht so stark das es nervt. Wie gesagt - der IceSpiker gibt Sicherheit und ich fahr selbst bei eisigem Untergrund ohne erhöhten Puls.
Beim Bremsen reissen die Spikes das Eis regelrecht auf. Die Bremswirkung ist dann ähnlich wie auf Kies. Das Abrollgeräusch auf Asphalt bringt Passanten zum Umdrehen und nachgucken - die Glocke ist dann im Winterschlaf.
Beide Reifen um 90 Euros sind ihr Geld wert - für nicht verkrampftes fahren und zur Sturzpreväntion.

viele Grüße!
Maxx

Hi,

es scheint auch auf die Felge anzukommen. Ich hatte den ice spiker auf 'ner Sun Doublewide. Durch die breite Felge ist such die Wölbung des Reifens geringer als bei normalen Felgen. Wahrscheinlich daher waren bei mir ständig so viele Spikes im Eingriff, dass ich selbst bei leichtem Gefälle ordentlich mittreten musste, sonst wäre die Fuhre mitsamt Kinderanhänger stehen geblieben. Auch das Einlenkverhalten auf Asphalt war etwas besonderes. Ich habe den Reifen günstig an einen HiWi weitergegeben, der ihn auf üblichen MTB-Felgen fährt, dort läuft er deutlich besser als es bei mir der Fall war. Dennoch ist er für Asphalt meiner Meinung nach nicht optimal. Bei den obligatorischen Bremsversuchen hat er leider 8 Spikes verloren, was ich allerdings erst bei der Demontage bemerkte. Bei Eis und Schnee, vor allem im Gelände, traue ich ihm allerdings viel zu. Ich hatte wohl einfach das falsche Einsatzgebiet für diesen Reifen gewählt.

Ich fahre nun einen Reifen mit Spikes nur am Rand, ordentlich Negativprofil und in der Mitte fast durchgehende Blöcke. Das Fahrverhalten ist auf Asphalt deutlich besser. Anfang der Woche bin ich in der Kurve auf eine Eisplatte gekommen. Das Verderrad rutschte weg, bis es etwas schräger kam und die Spikes gegriffen haben. Ohne Spikes hätte ich die Fuhre abfangen müssen, was erfahrungsgemäß leider nicht immer gelingt.

Welcher Reifen der richtige ist, hängt vom Einsatz und den Vorlieben ab. Mein aktueller Mud and Ground ist leider nach ETRTO zu schmal für meine Felge, fährt sich aber trotzdem gut. Der SnowStud und der Conti SpikeClaw120 scheinen vom Prinzip her ähnlich zu sein. Ich würde bei hohem Asphaltanteil diese Bauform wählen.

Grüsse
"hans-albert"

Hallo!

Auf Asphalt hält sich der Fahrspaß generell in Grenzen. Darum habe ich den Weg mit dem Zweitrad (für Winterliche Bedingungen) gewählt.
Ich denke das ich in der Wintersaison ca. 20 - 30 mal in die Arbeit damit fahr. Das sind ca. 400 - 600 km/Jahr. Den Rest mit dem 'Normalrad'. Gut gelagert u. gepflegt hoffe ich das die Dinger so 5 Jahre halten. Bei 90 Euros Gesamtpreis auf 5 Jahre ca. (150 A-Fahrten) kostet mich das 50 Cent - die Stressfreiheit sicherer Fahrt. Das Zweitrad (eigentlich hab ich vier Räder) hab ich sowieso.

viele Grüße!
Maxx

Hi,

ja, ich habe die Winterreifen auch auf dem Zweitrad. Das nehme ich allerdings bereits dann, wenn Schnee oder Eis angekündigt ist. Letzten Winter wurde ich von vormittags gefallenem Schnee zweimal überrascht, ohne Winterreifen. Das möchte ich dieses Jahr gerne vermeiden. Auf pappigem Schnee mit ersten Autoreifenspuren den Kinderanhänger den Hügel hoch zu ziehen ist mit "normalen" Asphaltreifen nur mäßig amüsant.

Daher müssen die Reifen bei mir zwangsläufig mehr Asphalt fahren als Schnee und Eis. Hätte ich mir eigentlich auch vorher überlegen können. So bräuchte man eigentlich drei Räder. Eines für klares Wetter mit Straßenreifen, eines für gemischte Verhältnisse mit SnowStud, MudAndGround, SpikeClaw oder vergleichbarem, und eines für geschlossene Schneedecken/Eisfahrten mit IceSpiker.

Ich bin mal gespannt, wie meine derzeitigen Reifen sich im Schnee bewähren oder ob ich den Weiterverkauf der IceSpiker bereue. Bei der einen zugefrorenen Pfütze haben sie jedenfalls gereicht.

Grüsse

"hans-albert"

Hi nochmal,

so, zwischen den Jahren hatten wir hier ein wenig Schnee. Mein HiWi konnte mit dem Ice-Spiker Strecken fahren, auf denen kein PKW mit Allrad mehr durchgekommen ist, und ist sehr zufrieden. Und ich bin auf der Straße mit meinem Mud&Ground auch bestens zurecht gekommen, in Schnee, Schneematsch und überfrorener Nässe.

Bei Spikes zählt also nicht nur die schiere Anzahl der Nägel, sondern noch mehr als bei "nomalen" Reifen auch das angestrebte Einsatzgebiet.

Ein frohes Neues, solange es noch gilt

"hans-albert"

oder einfach 3 laufradsätze