Beim Liegerad kann ich meine Position bei flacher Einstellung etwas verändern, indem ich mit dem Rücken etwas herauf- oder herunterrutsche...
Bis denne,
HeinzH.

Stell dir vor, ich kann auch auf dem Sattel vor und zurück rutschen, und wenn es hart auf hart kommt auch mal aufstehen

Da findet sich bestimmt noch eine Modifikationsmöglichkeit auch für deinen Sessel mit dieser Stütze - von Normalposition über gemütlich chillend Dahingleiten bis flach für die Siesta...

Hallo!



Das wird von der Kombination Rad und FahrerIn abhängen. Ich komme bei korrekt eingestelltem Rad am Sattel sitzend mit der Fußspitze gerade ausreichend auf den Boden, meine Frau nicht. Dabei hat sie relativ lange Füße, nur halt kurze Beine.

Ein Physiotherapeut mit Schwerpunkt Biomechanik beim Radfahren hat mir empfohlen, den Sattel leicht höher als die Standard-Einstellung ein zu stellen. Dass das eine gute Idee ist, bestätigen auch meine Knie.

lg!
georg

Verstehe ich nicht... Bei kurzen Beinen ist doch der Sattel auch tiefer...


Jein. Gut fürs Knie, aber schlecht für die Achillessehne. Die wird bei zu hohem Sattel stärker belastet. Leute mit Sehnenproblemen stellen den Sattel eher tiefer als höher.

Also bei mir liegt es an den Rädern: bei den Rennrädern komme ich auf den Boden, bei meinen MTBs nicht

Bei mir kommts drauf an: beim ersten Mounty/Reiserad, dem Technobull Sherpa, wars gar kein Problem, weil das Sitzrohr Hollandradähnlich flach ist (dennoch gut, knieverträglich fahrbar, nur Wiegetritt auf Schotter ist eher zum Vergessen), beim Bionicon MTB komme ich kaum mehr mit den Fußspitzen auf den Boden, wenn es in Auffahrtsposition ist. Alles andere liegt im üblichen Fußstreckbereich.

Moin Georg,
Liegefahrräder werden meist auch etwas "länger" eingestellt. Weiterhin werden hier mit kürzeren, meist 155mm langen Kurbeln gute Erfahrungen gemacht, siehe der Thread "Kurbellänge - eine anatomische Betrachtung"
Bis denne,
HeinzH.

Der Meinung ist Juliane Neuß auch. Ich selbst habe mich jahrzehntelang nach der Regel gerichtet: Im untersten Pedalpunkt mit gestrecktem Bein darf die Ferse gerade noch das Pedal berühren. J. Neuß empfiehlt, der Ballen sollte in tiefster Position das Pedal über der Achse treffen, wenn die Schuhsohle dabei waagerecht ausgerichtet ist. Man sitzt also etwas höher. Beim Pedalieren ist die Ferse in dieser Position dann etwas angehoben, sodass das Bein niemals vollständig durchgestreckt ist, im obersten Punkt aber auch weniger Druck auf die Kniescheibe kommt. Man sitzt also insgesamt etwas höher.

Die ersten Tage ist das noch etwas ungewohnt, ich würde so auch nicht unbedingt sofort Langstrecken fahren, aber bald merkte ich, dass dies die optimale Sitzhöhe für mich ist. Achillessehnenbeschwerden habe ich nicht bekommen, Knieschmerzen auch nicht. Insgesamt sitze ich 1,5 cm höher.

Hallo Heinz!



Das ist ein Missverständnis. Ich habe v.a. das Tandem gemeint, das ist wie noch andere Räder ein Upright. Aber auch beim Liegeradl habe ich den Ausleger nach dem Test mit der Stadard-Einstellung noch etwas weiter hinaus gezogen.

Der Physiotherapeut wird wahrscheinlich im Zielkonflikt (Schutz der Knie gegen Schutz der Achillessehnen) die Knie, die schon beleidigt waren bevorzugt haben. Es hat auch funktioniert. Kniebeschwerden habe ich bei normalem Radeln keine mehr. Nur auf Tour, wenn ich Tag für Tag hohe Pässe treten muss, beschweren sie sich. Das dürfte aber angesichts des Alters und dessen, was die Knie bisher mit gemacht haben, normal sein.

lg!
georg