Liebes Forum!

Nach langer Suche nach einem für mich passendem Lenker für meinen Reiserenner, bin ich endlich fündig geworden und habe mich für den Salsa Cowchipper 2 entschieden. Ich wollte einen etwas nach 'aussen gestellten' Lenker haben, wobei mir der Woodchipper doch zu extrem war.

von oben nach unten: Cowbell - Cowchipper - Woodchipper


Vielleicht ist es für den ein oder anderen hilfreich - ich hab die Daten und ein paar Fotos zum Vergleichen der von Salsa angebotenen Rennlenkern zusammengetragen (alle Angaben bei 42cm Lenkern gemessen):

Salsa Cowbell
Lenkerende-Lenkerende (Mitte) 47,5 cm
12° flare (ausgestellt)
Reach 76
Drop 126

Salsa Cowchipper
Lenkerende-Lenkerende (Mitte) 53 cm
24° flare
Reach 96
Drop 116

Salsa Woodchipper
Lenkerende-Lenkerende (Mitte) 59 cm
26° flare / 38° drop
Reach 80
Drop 110





(zur größeren Ansicht auf die Fotos klicken)

Was ist eigentl. der Sinn dieser Lenkerform. Warum stellt man die Enden so nach aussen?

Die wurden speziell für Handkrüppel wie mich entwickelt.
Ich kann normale Rennlenker nicht lange nutzen, dann bekomm ich Schmerzen im Handgelenk.

Es geht einfach um die Ergonomie.

Insbesondere der Woodchipper zählt ja zu der Spezies der "Dirt-Drop" Lenker, gemacht auch für Kontrolle im unwegsamen Gelände. Weiterer Vorteil ist daß einem bei der Benutzung von Lenkerendschaltern diese nicht mit den Knien ins Gehege kommen.

Danke für den Hinweis!
Hatte ganz vergessen - ich verwende den Lenker natürlich mit Lenkerendschalthebeln...

Sofern man Unterlenker fährt.

Hätte ich wohl auch. Bin aber mit meinem Nitto happy. Ohne Barcons, finde ich unergonomisch.

Vielen Dank für die Vermessarbeit!

Das Angebot dieser Randonneurlenker ist recht überschaubar, Alternativen gibt es zB noch von Nitto (B135, 014F etc.), One-One (Midge), Origin8 (Gary), Aby.K , Soma (Junebug), Brand Bois, Modolo, Ragley, WTB.

Für gewöhnlich werden die Holz- bzw. Kuhhäxler ;-) wesentlich höher gefahren, so kann die Unterlenkerposition zur meist gefahrenen werden, der hohe Oberlenker ist dann schön entspannend.
Gemacht sind die Teile für Langstrecken auf Schotter, Pisten und in Moderatem Gelände.
Für richtiges Mountainbiken und stumpfes Asphalt fahren eher nicht gemacht.

Ich fahre meinen erst seit ca. 500km, kann nicht nicht all zu viel berichten ausser das es sich meist gut anfühlt.

Grüße

Ich hätte für die Liste noch den Satori Boondocks

..und ich den Bomber von Love Mud.

Es gibt auch noch den Soma Portola, der vor allem interessant ist, weil er ein anderes Klemmmaß hat.


Soma Bar

P.S.: Bild von mir, aus meinem Flickr-Stream.

Danke für die Mühe! Sehr interessant!

die ganze Reihe -Cowchipper, Woodchipper und Cowbell- gibts nun auch in einer etwas leichteren Carbon-Version.
-> Salsa road handlebars
-> kleiner Bericht bei bikepacking

Fahre seit 2 Wo mit Begeisterung den Ritchey Comp VentureMax + Tektro RL 520.

Der sieht wirklich sehr gut aus. Den merke ich mir mal.

Von mir auch klare Empfehlung. Ich habe ihn letzten Sommer am Stadtrad montiert und finde ihn von der Geometrie besser als den Woodchipper am Reiserad (beide in 46cm).
Nebenbei ist er in der Comp-Ausführung auch nur halb so teuer.

Gruß Ekki

Weitere Kandidaten wären noch:
FSA Adventure Bar
Ergotec Randonneur
Specialized Hoover bar
Easton EA70 AX

Selbst seit 300km mit einem Ritchey Evo Max , der ja dem Cowbell ähnelt, sehr zufrieden. Günstig, gute Verarbeitung und deutlich mehr Sicherheit und Komfort beim Fahren im Unterlenker.

Den Venture Maxfinde ich auch seehr interessant.
Hier die Daten:
Drop 102
Reach: 76mm
Flare: 24°
Rückbiegung Oberlenker: 6°

Ritchey

Interessant find eich die Rückbiegung des Oberlenkers, die die Salsa-Lenker nicht haben.
Habt Ihr eine Empfehlung zur Breite?

Allerdings sieht dieser "Huckel" im Untenlenker seltsam aus. Wie greift sich das?

... und es gibt noch den Giant Connect XR ErgoControl
mit folgenden Daten
Drop 120mm
Reach:75mm
Flare: 10°

Das ist halt ne Ausformung für die Handinnenseite. Nicht unangenehm. Nur wenn du wegen Lenkerendschalthebel eventuell nen Stück kürzen willst, musst du aufpassen.

Hier noch ein englischen thread mit ein ueberblick, teilweise auch mit zeichnungen usw:

http://forums.mtbr.com/commuting/budget-dirt-drop-bars-843841.html

Den venturemax comp 46cm hab ich seit einigen wochen am rad und der gefaellt mir richtig gut in vergleich mit der on one midge die ich vorher hstte. Bin aber noch zu wenig gefahren um etwas sehr fundiertes zu sagen, aber zu deine punkte:
-die biegung im oberlenker merke ich nicht wirklich
-die bio biegung im unterlenker stoert mich nicht und wenn doch, wickele ich die weg mit lenkerband

Hier gibt es ne menge zu den venturemax auf deutsch:

https://www.mtb-news.de/forum/t/ritchey-venturemax-faehrt-den-jemand.836643/page-7#post-15096422

Gr, jan

Die frage wurde schon beantwortet aber wenn man darueber nachdenkt:

wahrscheinlich weil manche leute bereit sind viel geld fuer etwas exotisches auszugeben (mich eingeschlossen).

Statt so ein woodchipper koennte man auch ein normalen lenker mit grosse kroepfung nehmen. Ist der zu hoch, dann nimmste ein rizer modell un drehst den um. Das hat dann auch noch der vorteil.dass man normale mtb/trekking teile montieren kann.

Im vergleich mit normale rennradlenker ist es oft auch schwierig um die bremshebel so zu montieren, dass man in alle positionen bewuem.fahren kann. Die hersteller sagen, dirt drops muss man hauptsaechlich im unterlenker fahren und am oberlenker wenn man mal kurz entspannen will.

Alles klar?