Es geht mir nicht um die Führung zur Nabe selbst. Die ist bei mir unproblematisch. Mir geht es um das Stück vom Drehgriff zum Rahmen.
Der Lenker ragt senkrecht in die Luft und die probierten Varianten gefallen nicht wirklich. Entweder sie liegen so, dass man bei Einsteigen damit in Konflikt gerät oder sind es recht enge Radien.
Wäre für gute in der Praxis erprobte Beispiele dankbar.

vielleicht hilft ein Foto um dein Problem besser zu verstehen...
Ein Tipp im Nebel: Vieelihc probierst du es mit einem anderen Drehgriff, es gibt da verschiedene Anbieter...
Die Liegerad Fraktion trift sich ansonst auch hier
Liegerad Forum

Rohbox und Daumenschalter gehen nicht?
Oder vielleicht gleich radienunabhängig hydraulisch mit dem psh'R 2.2 RR aus der Schweiz.

Vorstellen kann ich mir dein Problem auch nicht, aber eventuell helfen diese 90°-Umlenk-Röhrchen von V-Bremsen (unten an den Bremsarmen). Mit denen habe ich auch schon Züge vom Lenker weg abgeleitet. Am Rohloffdrehgriff habe ich sowas auch schon mal verbaut gesehen.
Hilfreich kann es auch sein Züge aneinander zu binden. Spiralschlauch bietet sich dafür an Ordnung in mehrere Kabelstränge zu bringen.

V-Brake-Röhrchen könnten tatsächlich helfen, hatte ich an meinem Zweirad mit Untenlenker anfangs so, inzwischen habe ich sie nicht mehr dran, weil ich gar nicht so eng rum muss. Mit diesen Röhrchen scheint es aber der Standardweg z.B. bei HPVelotechnik zu sein. Oder halt Nokon Trackpearls, mit denen lassen sich auch enge Radien mit verhältnismäßig wenig Widerstand machen. Ein Bild zum genauen Sachverhalt könnte aber in der Tat helfen: Wo sind die Züge bei den probierten Varianten im Weg? Welche Varianten hast Du probiert etc.?

Gruß,
Martin

Du hast es doch schon ziemlich genau erkannt.
Ich habe so was hier:

https://theawesomer.com/photos/2010/01/011810_trikes_4.jpg

Die Lenkerenden sind noch aufrechter als bei deinem und die Züge führen bei Verwendung des normalen Drehgriffen in einem fast rechten Winkel vom Lenker weg.
Nach vorn oder nach links geführt, also durch eine entsprechende Drehung der Griffstellung selbst, gibt es Probleme mit dem rechten Oberschenkel. Nach rechts, außer dass es blöd aussieht, entstehen abenteuerliche Radien. Im Moment war die Stellung des Griffes, wo die Züge nach hinten und hinter dem Sitz auf die andere Seite des Rades geführt werden noch die plausibelste Variante.

Bei den ursprünglichen Drehgriffen, was man auf dem Foto vielleicht noch sieht, gab es dieses Problem nicht, weil der Zug jeweils parallel zum Lenkerende aus dem Drehgriff kommt.
Und die hier angerissenen Probleme habe ich dann nicht, weshalb der Tipp mit den V-Brake-Röhrchen ziemlich genau in die richtige Richtung geht.
Wenn die Leichtgängigkeit der Schaltung nicht zu sehr eingeschränkt wird, könnte es schon die Lösung sein.

Wie ich gerade schon schrieb, ist der Hinweis auf diese Röhrchen ziemlich gut. Mal sehen, wie es funktioniert.

Passt indirekt auch zu Deiner Frage, bzw. dies muss man bei der Montage beachten. So eine Reparatur und Wartung bietet viele interessante Einblicke und deshalb noch drei weitere Bildchen für die Speedhub-Jünger:
Schaltzugpaket eingerollt (zugegebenermaßen deutlich mehr als in Realität am Rad), beide Einstellschrauben komplett eingedreht und dann eine so weit herausgedreht, bis Züge straff sind, mit ca. 1mm Spiel.

Detail der Schaltbox: 1mm Spiel

Dann die Schaltzüge ohne Veränderung der Einstellschrauben gerade ausgerollt und die eine Einstellschraube zum Straffen aus der Schaltbox heraus gezogen. Wieder Detail der Schaltbox: 13mm Spiel, d.h. die Hüllen sind im gerade ausgelegten Zustand jeweils um 6mm (also zusammen 12mm) "kürzer" geworden, als eingerollt.

D.h. Biegungen "verlängern" die Seilhülle gegenüber dem Schaltseil - zumindest die Spiralhüllen. Das soll nur anschaulich demonstrieren, das Ablängen und Einstellen der Schaltzüge nicht gerade ausgelegt auf der Werkbank zu machen, sondern nur so wie später am Rahmen verlegt mit Lenker in Geradeaus-Position. Wichtig ist auch noch die Veränderung bei starkem Lenkereinschlag nach rechts und links zu testen, bevor dann abgeschnitten wird.