Ab Wien/Pressburg/Györ/Budapest fährt auch
Flixbus ohne Umsteigen nach Ulm, teils auch Stuttgart.
Fährt zwar teils länger als die Bahn, dafür kann es preislich eine Alternative sein, auch gibt es Nachtbusse, so dass ihr für die Rückfahrt keinen Tag opfern müsst (besonders gut schlafen werdet ihr im Bus aber wohl nicht)...
Per App lassen sich die Verbindungen meist recht schnell und unkompliziert buchen und auch wieder stornieren - problematisch können die Räder werden, da die Busse meist nur vier (teils aber auch gar keine) Radplätze haben. Auch preislich muss man wenn es blöd läuft bei kurzfristiger Buchung/Umbuchung für die gleiche Strecke teils deutlich tiefer in die Tasche greifen, mit viel Glück aber auch weniger tief.
Flixbus und Wien - da kommen Horrorerinnerungen wieder hoch...
Trotz langfristiger Buchung vorab mit angemeldeter Fahrradmitnahme war am Bus von Berlin nach Wien
kein Fahrradträger montiert sondern eine Gepäckbox! Der Fahrer hatte erhebliche Probleme meinen doch recht großen Greenhopper hineinzubekommen und hat mich nach einiger Zeit schon mal zum Einsteigen überredet. Er käme auch weiter ohne meine Unterstützung zurecht. Beim Umsteigen in Wien nach Budapest schien alles gut zu sein. Es war wieder ein Fahrradträger montiert und das Rad einfach darauf fixiert.
Die böse Überraschung folgte dann in Budapest bei nächtlicher Ankunft und mäßig beleuchtetem Busbahnsteig. Das ganze Gepäck wurde erst dort aus den beiden großen Müllsäcken befreit und auf's Rad geschnallt. Aufgestiegen und noch problemlos den Busbahnsteig geradeaus entang geradelt bis zum Abbiegen auf die Straße und dann lag ich auch schon auf der Schnauze! Der Berliner Busfahrer hatte nach meiner Abwesenheit den Lenkkopf gelöst um den breiten Lenker gedreht hineinzwängen zu können und die Klappe gewaltsam geschlossen. Bei Ankunft hat er schnell den Lenker wieder geradegestellt und nur halbwegs wieder festgezogen!
Nachdem ich mich wieder unter dem Rad befreit und halbwegs berappelt hatte war mir eine Notreparatur auf dunkler Straße doch zu unsicher. Also mehr schlingernd als schiebend die ganze Fuhre noch bis zum angrenzenden Park geschleppt und
dort heimlich übernachtet. Erst am Vormittag dann aufgewacht mit schmerzendem, geprelltem Knie. Der
Schaden am Rad war dann doch auch noch größer als nur Lenker ausrichten und richtig festziehen. Eine Schraube des Tubus Swing war angerissen und mußte mit einer schwächeren aus dem Ersatzteilsortiment des Werkzeugs ersetzt werden (diese brach dann später noch bei einem Geländeritt in Rumänien), das Schutzblech war auch stark verzogen, an einigen Stellen kräftig eingedellt und die Strebe verbogen und die Lenkerinnenverkeilung des Spiegels gebrochen (geschient, aber umsonst - der Spiegel wurde mir auch in Rumänien von einem Kleintransporter beim Überholen ohne Seitenabstand abgerissen - die Straßenböschung gehörte dann liegend mir...).
Alles in allem ein perfekter Start in die nächsten 10 Wochen mit schon ordentlichen Knieschmerzen ab den ersten Metern...