Guten Tag zusammen

Ich baue mir gerade ein neues Reiserad auf. Erstmals mit 26 Zoll Rädern. Da wir auf unserer kommenden Tour nach Indien ab und zu auch auf Naturstrassen unterwegs sein möchten und der Karakorum Highway auf dem Programm steht, bin ich jetzt nicht sicher, welche Reifenbreite ich draufziehen soll. Haben uns für Schwalbe Marathon Mondial entschieden. Sind 50mm zu viel oder passt das?

Für eine Fahrt im Sand ist es eher zu wenig.

Ansonsten passt das, fahre selbst den 50er Mondial und für das was der tragen muss, ist Breite genau richtig. Wenn man also nicht im Schnee, im MOor oder eben im Sand flüssig fahren will, reicht der aus, viel schmaler würde ich aber auch nicht nehmen, ein wenig Reserve bei der Tragfähigkeit und Komfort bei der Fahrt schaden nicht.

Sehe ich ähnlich, 50mm ist ne ganz gute Wahl.

Aber schau, dass du auch dazu passende Felgen hast. 19mm Maulweite wäre mir dafür (vor allem mit Gepäck!) zu wenig, 25mm wäre entschieden besser.

Der 50er ist optimal. Fahre den auch immer. Meine Freundin ist hier in Ecuador schon dreimal stecken geblieben mit 40er. Ich noch nicht, trotz 40kg mehr System Gewicht. Nimm auf jeden Fall den Evolution, da sind Welten zwischen den Karkassen.
Gruß Helmut

Ein Marathon Mondial Evo Faltreifen in 55-559 ist vielleicht, wenn nicht zu schwer und vom Platz her hineinpassend, zumindest hinten noch besser als ein 50er. Stabile Felgen mit 25mm Maulweite sind dann schon angeraten. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Andra40 gemacht.

Hey Panse,
wir fahren seit nunmehr 26 000Km auf 50 er Mondial evolution. Erst vor kurzem habe ich auf einen 55er Mondial am Hinterrad getauscht (weil er da war) ohne viel Unterschied. Klasse ist das man die Reifen auch mit weniger Druck fahren kann und sollte sobald es ruppiger wird. Soweit ein schöner Allrounder auch wenn Steffi und ich uns manchmal etwas mehr Profil für das Vorderrad wünschen, da wir uns doch häufig auf unbefestigten Untergrund bewegen.
Was die Grenzen sind sieht man bei unserem Video zum Pamir Highway ganz gut. https://www.youtube.com/watch?v=_qoGO8GawVo ich denke mal so was ähnliches wird dich auch erwarten.
Viel Spaß
Andi

Tipp für mich?
Fahre gemischte Strecken, bisher überwiegend befestigte Wege, würde aber mit besseren Reifen häufiger auf schlechten Wegen/leichtem Gelände fahren wollen. Fahrergewicht 75kg, 11kg Cross-Fahrrad und eher wenig Gepäck.
Hinten ist 42-622 Mondial Evo, mehr geht wegen der Streben nicht. Vorne wollte ich einen 47-622 Mondial Evo einbauen, aber den gibt es nicht mehr zu anständigem Preis. Vorne 50er könnte mit wenigen Millimeter Abstand gehen.

Würde sich die Geländegängingkeit mit einem 50er vorne deutlich verbessern, oder bringt das eh nix, wenn ich hinten nur einen 42er habe?
Oder einfach vorn auch einen 42er nehmen (könnte dann die Reifen auch durchtauschen)? Oder einen ganz anderen Reifen vorn, vielleicht einen 47er Top Contact?

Maulweite der Felge?

Aus dem Bauch raus würde ich zu dem schmaleren Reifen tendieren.

Habe DT Swiss 545d Felgen, Maulweite 21.

Zum Beispiel wären vorne möglich Maxxis Rambler in 40-622 oder breiter vorne und hinten Maxxis Re-Volt in 47-622 / Schwalbe Energizer Plus in 47-622 oder Schwalbe Marathon GT 365 in 47-622 oder grenzwertig 50-622.

Dann ist die maximale Reifenbreite, wenn Du weder Reifen noch Felgen überlasten willst. 42mm. Das gilt insbesondere für hochbelastete Hinterräder.

Danke für die nützlichen Meinungen. Also tendieren alle für meinen Fall (ich auch) zu den etwas schmaleren Reifen und halten 50er (und 47er) für zu dick (bzw. grenzwertig).

2x42mm für 100kg System könnte reichen - entspricht vom Verhältnis her 2x55mm für 130kg, womit ja viele zufrieden sind. Vorher gefahrene 37er Reifen sind mir etwas zu schmal wegen Traktion und Komfort.

Mit dem im Forum bewährten Mondial Evo hätte ich eine sichere Bank, Größe 42 dann.

Den 47er Energizer Plus Tour wie Robert meint, finde ich auch interessant, den gibts nicht in Größe 42, soll aber trotz sehr dickem Material überraschend gut rollen und guten Grip haben.
https://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews/schwalbe-energizer-plus-2015
Ist im Test aber nicht die gröbere Tour-Version und im Gelände kann es wieder anders sein als auf der Rolle und er ist viel schwerer als der Mondial und weniger langlebig, dafür besserer Preis.

Von der Haltbarkeit her rolle ich, allerdings in Nordeuropa, also Straßen, Schotter und festgefahrene Waldwege, problemlos mit 150kg Systemgewicht auf 622-37 (Conti Top Contact) bis 622-42, auf verschiedenen Rädern. Leichter Sand geht nicht, klar.

Ja errwe, denke auch dass feste Wege gehen, aber z.B. kürzlich über je ein Mittelgebirge in Tschechien und in Deutschland waren mir die 37er Reifen zu schmal. Wenn es regnet und Matsch oder Laub liegt, dreht bergauf der Hinterreifen durch, zu wenig Traktion. Auf Wegen mit z.T. Faustdicken Brocken oder kräftigen Wurzeln ist es schon ein ziemliches Geschüttel, hab es erst heute wieder gemerkt (42+37er) und mir einen wesentlich dickeren Reifen vorn gewünscht.

Ja, auch in der Stadt nerven die hochgekommenen Radwegpflaster (Wurzeln auf dem Waldweg finde ich da angenehmer). Aber klar, das ist dann das Metier der 47+...

Ich kapere mal diesen Thread.
Mittlerweile bin ich ein wenig verunsichert was meine Reifen/Felgenwahl betrifft.
Nach bestem Gewissen hab ich mich an die ETROT Tabelle gehalten, die Standard 19mm Felgen weiterverwendet und 50mm Schwalbe Supreme drauf gemacht.
(Funktionierte am TX400 bisher einwandfrei)

Da ich hier immer wieder Warnungen lese bzgl. Maulweite zu Reifenbreite mache ich mir für die erste mehrmonatige Reise etwas Sorgen und würde die gerne loswerden.

Zwei Optionen:
Reifenbreite beibehalten oder Reifen schmäler kaufen?

-Neue Felgen mit 25mm Maulweite (würde einfach die jetzigen Felgen in die breitere Version tauschen, dann kann ich die Speichen weiterverwenden)
-42mm Version der Supreme kaufen (Nordeuropa -> ok für gute Straßen bis Waldwege + feste Schotterpisten?)

Machen die 8mm von 42 auf 50 überhaupt einen großen Unterschied? (Der 50er ist übrigens auf meiner Felge nur 47mm breit..)

Wuerde alles so lassen, fahr das am gleichen Rad. Ist nicht matchentscheidend. Wo gehts hin?

Gegen das Forum (doppelte Maulweite Regel) handeln??
Grob gesagt geht die Tour von Kiel nach Tromsö, rüber nach Finnland und dann übers Baltikum zurück.

Wir haben auch ein Rad mit 19er Maulweite und 50er Reifen im Fuhrpark. Da das Gewicht darauf nicht allzu groß ist, mache ich mir da keine Gedanken. Der Reifen wird fertig gefahren, dann kommt was schmaleres drauf.

Die Gefahr ist zweierlei: Bei hohem Reifendruck und hoher Auflagelast auf dem Reifen riskierst du einen Riss im Felgenboden. 50mm zu 42mm macht von den Kräften her schon einiges aus, aber eine absolute Grenze der Versagensschwelle gibts da nicht. Das Risiko steigt eben.

Fährst du mit weniger Druck, riskierst du bei Zeiten ein Versagen des Reifens an der Flanke. Und ggf. ein schwammiges Fahrverhalten und mehr Rollwiderstand.

Skandinavien ist kein abgelegenes Entwicklungsland, du kannst mit deiner Kombi schon losfahren und im Fall der Fälle ja reagieren. Mögliche Alternativen gilt es gut abzuwägen. Umspeichen ist ziemlich nervig/aufwändig, umgekehrt gibt es viele Reifen nicht in den vermutlich gewünschten Größen.

Tja, es ist halt nicht so einfach, die PRAKTISCHE Relevanz der hier gegebenen Tips einzuschaetzen...

Wenns Dich beruhigt: bau einfach 47er dran, neue Pneus sind immer git und schon sind sie real 42mm

ImErnst: Du bist ein zwei Mo in Eurolandia unterwegs ... hoer auf mit schrauben, poliere lieber Deine Sprachkenntnisse auf!

Hallo Matthias,

schwierige Frage... Ich bin 4 Jahre lang mit 50er Reifen (Schwalbe Marathon Dureme 50-55) auf Rigida Grizzly (MW 19 mm) herumgefahren, Gepäck max. 20 kg, ich selbst wiege so um die 72 kg. Im Prinzip ging das lange ziemlich gut. Ibs. deshalb, weil ich viel Straße und feste Feldwege befahren habe.

Eklig wurde es dann auf Schotter, besonders auf gröberem. Dort habe ich wirklich gemerkt, wie der Reifen anfängt zu walken und die ganze Fuhre "schwimmt". Kein besonders gutes Fahrgefühl. Und bei mehr Druck (>2,5 bar) hatte ich immer etwas Sorge um die Felge. In Montenegro habe ich mir dann 2015 auf Schotter die vordere Felge kaputt gefahren (konnte aber noch nach Hause damit).

Danach habe ich breitere Felgen eingebaut, Rigida Big Bull (MW 25 mm). Ich war zwar im ersten Moment entsetzt über das Gewicht der Laufräder, aber nach der ersten Tour mit Zeltgepäck auf grobem Schotter durch das Glatzer Schneegebirge war ich restlos überzeugt, dass das die richtige Entscheidung war. Von dem früher beobachteten "Schwimmen" war nichts mehr zu spüren.


Inwiefern? Beim Fahren? Möglich... Beim Sitz auf der Felge? Definitiv!!! Der 42er sitzt auf einer 19er Felge deutlich besser. Der "Überstand" ist einfach kleiner. Dadurch kannst du mehr Druck aufpumpen, was sich wiederum aufs Fahrgefühl auswirkt.

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Also lange Rede - kurzer Sinn: Ja, du kannst damit fahren (habe ich ja auch gemacht ohne groß zu grübeln). Und ja, es gibt bessere Lösungen (breitere Felge oder schnmalere Reifen).

Gruß
Thoralf

PS: Das nahezu gleiche Aha-Erlebnis hatte ich am Randonneur mit den 35er Raifen zuerst auf Rennfelgen mit 13 mm Maulweite, und später auf Crossfelgen mit 17 mm Maulweite.