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#1263767 - 02/02/17 01:11 PM neues Rad/Randonneur - Entscheidungshilfe
Jonny2
Member
Topic starter
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Posts: 2
Hallo mein Lieblingsforum,
ich bin schon lange am Mitlesen und habe hier einiges an nützlichen Tipps fürs Rad und für das Reisen damit aufschnappen können. Danke an dieser Stelle nochmal! schmunzel
Nun wollte ich aus gegebenem Anlass euch um eure Erfahrung bitten und nach Tipps fragen, und zwar für ein neues Rad. Mein aktuelles ist ein Gudereit SX75 mit einigen kleinen Änderungen, mit dem ich eigentlich zufrieden bin und welches mich schon durch einige Urlaube und den Alltag getragen hat. Ich fahre viel mitm Rad (5000km+ pro Jahr) und bastele auch gerne dran rum.
Irgendwie muss es jetzt aber nochmal was anderes sein schmunzel

Meine Anforderungen:
- Ein Rad für mehrere Bereiche: Alltag Stadt + Wochenend-Touren + Radreisen
- Rennlenker + Gepäckträger + Schutzblech und nicht zu schwer
- kleine Umbauten vor und nach der Reise zum Wechseln zwischen den Einsatzbereichen würden mich nicht stören (Schutzbleche, Gepächträger, Mäntel)
- Licht + Dynamo sollte immer dabei sein
- Reisen auch außerhalb der EU, aber nicht komplett ab von jeglicher Zivilisation (für die Weltreise oder so gibt’s dann wahrscheinlich nochmal ein neues (robusteres) Rad).
- Beladung ist im Alltag spärlich (max. 10kg+Fahrer(70kg)) und auf Reisen gerne auch mit Zelt vielleicht 20-30kg Zuladung
- Ich hab mich auf 3000-4000€ eingestellt

Meine aktuellen Überlegungen:
- Randonneur, habe mich mit dem von Patria (und der damit verbundenen Rahmenanpassung) sehr angefreundet, wobei ich mir noch nicht sicher bin ob 26‘‘ oder 28‘‘.
- Zusatzbremsgriffe, Licht + Dynamo, Gepäckträger, Schutzbleche auf jeden Fall.
- Ich würde mir gerne den Wunsch nach einer Rohloff erfüllen und diese mit der Rohbox (verbaut Patria auch) und STI-Schaltern kombinieren (SRAM Rival aktuell favorisiert, da das bißchen Gewicht zur Force mir nicht so wichtig ist)
- Daraus ergibt sich natürlich die Frage nach den Bremsen und da ich das Rad eigentlich für die Stadt (30mm breite Reifen) und Radreisen (ca. 40mm Reifen) nutzen wollte, folgen gewisse Optionen:
1) V-Brake + Umlenkrolle (travelagent): nach meinen Recherchen keine gute Möglichkeit, obwohl Patria das so macht(?)
2) Seitenzugbremsen: zu eng für 40mm
3) Cantis: keine gute Erfahrung und anfällig beim Transport
4) mini V-Brakes: habe ich keine Erfahrung, denke aber, dass dies die beste Möglichkeit bis 42mm (hier) bzw. 37mm (hier) ist.
5) Scheibenbremse: auch keine nennenswerte Erfahrung, würde dann ‚jegliche‘ Reifenwahl zulassen (beim 26‘‘ Randonneur ist sogar bis 50mm möglich). Ich bin mir nur nicht sicher, ob das für den Transport z.B. im Flugzeug (im Karton) und in der Stadt nicht zu fragil ist.

Daher nun meine aktuelle Idee:
Ein Fahrrad ähnlich diesem, wobei dann mit anderen Bremsen, damit auch breitere Reifen möglich sind. Dabei hätte ich gedacht, ich probier erstmal mini V-Brakes aus und falls das nicht klappt, kann ich auf mech. Scheibenbremsen (zB Avid BB7) umsteigen, für die ich mir die Option am Rahmen offen halten wollte.
Denkt ihr, dass es sinnvoll ist direkt ne hydraulische Scheibe zu installieren? Für die Hydraulik müsste ich auf jeden Fall vorher schon andere STIs kaufen, die auch deutlich teurer sind und was dann auch mit Zusatzbremsgriffen schwierig wird.
Insgesamt denke ich, dass durch die STIs (und gegebenenfalls die Scheibenbremse) das Ganze nicht für sehr unwegsame Pisten gedacht ist, wodurch auch der Vorteil der Ersatzteile außerhalb der EU von 26‘‘ und die Möglichkeit für Reifen (von 40mm) auf 50mm Breite eher für das nächste Rad berücksichtig werden kann, daher eher 28‘‘.
Außerdem bin ich noch unsicher, ob ich alles eigenständig aufbaue, worauf ich sehr viel Lust habe, aber z.B. mit Scheibenbremsen habe ich keine Erfahrung und einspeichen würde ich auch machen lassen.

Hier mal als Beispiel: http://patria.velocom.de/step-1.jsf (Nr.: 103075) für 3.600€ + 400€ (Rohbox mit STI)

Ich freu mich auf eure Rückmeldung! schmunzel
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#1263771 - 02/02/17 01:38 PM Re: neues Rad/Randonneur - Entscheidungshilfe [Re: Jonny2]
derSammy
Member Accommodation network
Offline Offline
Posts: 20,637
Hm, das sind ja einige Punkte und nicht wenige Dauerdiskussionsthemen in diesem Forum dabei.

Grundsätzliche halte ich es für keine so dolle Idee bei einem vielgenutzten Rohloffrad mit Nabendynamo die Felgen im Bremsbetrieb zu verschleißen und würde dir daher Scheibenbremsen nahelegen. Fragil ist da eigentlich nix, man sollte halt nur nicht bedenkenlos gegen die Scheibe hämmern/biegen.

Wenn es um einen Flachlenker ginge, würde ich hydraulische Scheibenbremsen empfehlen; was den Rennlenker betrifft, habe ich nur Erfahrungen mit mechanischen Scheibenbremsen. Die Oberlenkerbremshebel solltest du jedoch nicht überbewerten. Diese sitzen naturgemäß sehr mittig, wenn du die ziehst, hast du recht wenig Lenkkontrolle. In kritischen Situationen wirst du immer außen auf den Bremhebeln oder gar in Unterlenkerbremsgriffposition fassen wollen. Den Sinn der Zusatzhebel sehe ich beim engen Fahren in der Gruppe (wenn man extrem unerwartet plötzlich (regulier-)bremsen muss) und vielleicht noch bei diversen Geländefahrten, wo es auch auf Sekundenbruchteile beim Bremsen ankommt. Im normalen Reiseradbetrieb wirst du die Zusatzbremshebel nicht vermissen. Ohne die Zusatzhebel spricht dann einiges für ein hydraulisches System, allein die automatische Belagverschleißnachstellung ist es wert. Allerdings sind die hydraulischen STI meines Wissens keine Bremsfestigkeitswunder. Du bist ja nicht so schwer, solltest das aber bei steilen Abfahrten auf dem Schirm haben.

Wenn das Rad nicht für Fernexpeditionen gedacht ist, würde ich 622er Laufräder nehmen. Da hast du auch mehr Auswahl einen geeigneten Rahmen zu finden. Achte auf für deine Reifen geeignete ausreichend breite Felgen. Wenn du bis 42mm gehen willst, wären das 19mm Maulweite, wenn nicht gar mehr.

Was den Selbstaufbau betrifft: Wenn sich das finanziell lohnt, würde ich klar dazu raten. Es ist immer von Vorteil die Technik am eigenen Rad zu beherrschen und da keine "black boxes" dran zu haben. Und Scheibenbremsen sind keine Raketentechnik, das bekommt man auch als Laie hin.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1263784 - 02/02/17 02:32 PM Re: neues Rad/Randonneur - Entscheidungshilfe [Re: Jonny2]
macbookmatthes
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Posts: 972
Lieber Kollege,

willkommen. So ein paar deiner Überlegungen habe ich ähnlic angestellt, du kannst gerne mal im Blog lesen, ob dich das weiterbringt: https://bikephreak.wordpress.com/2015/02/19/reiserad-2/

Grundsätzlich,

hängt bei Patria extrem viel am Händler, je besser der ist, desto besser wird das fertige Bike. Es ist fast alles möglich, nur muss der Händler das auch auf dem Schirm haben. Bei mir war es so, dass ich bei einigen Teilen festgelegt war und mir der Händler deshalb geraten hat, selber aufzubauen - zumal Werkzeug und Erfahrung vorhanden sind.
Letztlich ist das aber Geschmackssache.
Mit Flugzeugtransport und Scheibenbremse habe ich bisher keine Probleme (packe in Kartons und polstere ein bisschen), bei Radständern muss man halt schauen und nicht ruppig sein, dann passt es.

Bei mir sind es 26"-Räder, ich bin aber auch schwerer, da war Tragfähigkeit zu Eigengewicht ausschlaggebend.

Ansonsten: Probiere aus, frage nach grins
Ich fahre nur bei schönem Wetter...in Europa also gar nicht
https://bikephreak.wordpress.com
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#1264685 - 02/07/17 10:22 AM Re: neues Rad/Randonneur - Entscheidungshilfe [Re: macbookmatthes]
Jonny2
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Topic starter
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Posts: 2
vielen lieben Dank für die schnellen Antworten! (vor allem bei meinem doch sehr langen Text schmunzel ) Habe mir ein wenig mehr Kritik an meinem Vorhaben erhofft, aber anscheinend werde ich des jetzt so ähnlich wie geplant beginnen *freu* grins ... vielleicht hat ja jemand noch einen "Einwand", gerne.

In Antwort auf: macbookmatthes

So ein paar deiner Überlegungen habe ich ähnlic angestellt, du kannst gerne mal im Blog lesen, ob dich das weiterbringt: https://bikephreak.wordpress.com/2015/02/19/reiserad-2/
Das hatte ich natürlich schon gelesen, aber schon etwas her, daher nochmal schmunzel

Wenn es soweit ist, werde ich berichten wie die Sache ausgegangen ist…
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www.bikefreaks.de