Nach dem Sattel, hier das zweite Problem. :-D

Mein Terttlager macht bei langsamer Trittfrequenz am Berg im kleinsten Gang seher ungesunde Geräusche.
Es ist ein Knarzen und knacken.
Ich fahre mit Gepäck so 25-30kg
Ich wiege gute 70kg
Und das Rad wiegt so 20kg
Es ist ein MAXX Peacemaxx mit so einem Holachsen Trettlager.
Ist das zu viel Belastung für das Rad?
Das kanns doch eigentlich nicht sein oder..?
Oder sind die Kurbeln oder die Riemenscheibe nicht richtig fest gezogen?
Ich meine das Problem war ohne Gepäck nicht da.
Das Rad hab ich allerdings noch nicht so lange und das ist jetzt die erste fahrt mit Gepäck.
Ich meine auch die knarzgeräusche werden immer schlimmer.
Bei heftigen Steigungen schiebe ich jetzt mein Rad lieber da ich nichts kaputt machen will.
Wie gesagt die Geräusche tretten nur bei hoher Belastung des Tretlagers auf.
Bei normaler Fahrt hört man nichts.
Weiß jemand woran das liegen könnte?

Die Ursache für Geräusche können vielfältig sein:

Schnellspanner zu locker
Tretlager
Pedale
Sattelstütze
Freilauf
Nabe
Kettenblatt locker
....
und noch gefühlt 100 andere Gründe.

Die Belastung passt schon, das sollte es nicht sein. Mach erstmal die Schnellspanner richtig fest, das hilft meistens. Dann kannst du weiter nach dem Kettenblatt schauen, die Pedale etc. pp.

Ich seh grad, was das für ein Rad ist. Dann eben Riemenscheibe checken, zusehen, dass die Nabe ordentlich eingespannt ist usw.

Da ein Riemenantrieb gespannt werden muss, ist bei diesem Rad vermutlich auch ein Excenter verbaut. Das ist eine nicht mittig gefräste Hülse für das Tretlager, die im Rahmen mit einer Schraubverbindung eingeklemmt wird und sich im losen Zustand drehen lässt.
Solche Klemmverbindungen erzeugen recht häufig Knackgeräusche. Sie brauchen regelmäßige Pflege (1-2x pro Jahr je nach Fahrleistung) und werden gut gefettet eingebaut.

Leider ist es nicht ganz einfach, ohne geeignetes Werkzeug und Übung den Riemen wieder auf die korrekte Spannung einzustellen. (Es gibt für IOS und Android ein App von Gates die dabei hilft.)
Daher sollte eine Fachwerkstatt mal den Excenter überprüfen.

Wie der Kollege schon schrieb, sind die Ursachen für Geräusche vielfältig. Das Tretlager selbst ist es nicht sehr oft, aber Schraub- und Klemmverbindungen sind auf den vordersten Plätzen.

Mein Rad hat keine Schnellspanner an meinem Fahrrad :-D
Was meinst du mit "Nabe ordentlich eingespannt" ?
Ob sie mittig sitzt, als nicht leicht schief oder so. Muss die Nabe komplett bis zum Ende/Anschlag in der öffnung der Ausfallenden geschoben werden?
Ich werde heute mal mein Werkzeug auspacken und alle Schraubverbindungen prüfen.
Für was sind die großen silbernen überwurfmuttern rechts und links am trettlager?
Können die sich auch lösen?
Die sehen aus als bräuchte man da Spezialwerkzeug oder eine Spezielle Nuss um die zu öffnen.
Gestern hat kammen noch leichte Geräusche im normalem fahrbetrieb dazu. So ein Art schmatzen.

Das sind die Lagerschalen. Dafür braucht es den Hollowtech 2 Lagerschluessel.
Je nachbKurbel noch diesen Sternschluessel um die Kurbeln abziehen zu können.

Hi cterres,

nein, es ist kein excenter verbaut. Der Riemen wird mittels Verschiebbare Ausfallende gespannt.
Riemenspannung passt so weit denke ich.
Allerdings wurde von MAXX im Werk vor Ca. Drei Wochen eine kürzere kurbel verbaut. Vielleicht haben die schmu beim festziehen getrieben...
Vielleicht lad ich mir die APP mal runter.
Ansonsten wird nach Gefühl gespannt. :-D

Die können sich ja auch lockere oder Sickgirl?
Wird die große Inbusschraube Links, mit der die Kurbel festgemacht wird auch linksrum festgedreht, so wie die Pedale? Also linksgewinde?

Von welchem Hersteller ist die Kurbel? Da gibt es verschiedene Systeme.

Turativ
Stylo
Von SRAM

Auf der Seite mit der Riemenscheibe, die Hohlachse, auf der andren Seite eine Inbusschraube.
Sieht aus als wäre über der Inbusschraube noch ne Abdeckplatte auch Inbus....

Ja, die hat einen integrierten Abzieher, ist ein Rechtsgewinde. Links rum drehen zieht es die Kurbel von der Welle.

Bei der Montage: die Schraube wird mit etwa 40 Nm festgezogen, also recht ordentlich.

Wenn Du es richtig machen willst, besorg Dir einen "Gates Krikit 1 Tension Tester" für 20-30 Euro (da driften die Preise weit auseinander). Das ist ein einfach zu bedienendes Spannungsprüfgerät für den Riemen.
Den gibts als Version 1 für 30-150 lbs und Version 2 für Riemenspannungen von 100-300 lbs.
Der Fahrradriemen soll bei Nabenschaltungen mit 40 lbs und vei Singlespeed mit 50 lbs gespannt werden.

Das Prüfgerät ist dabei übrigens für alle Gates Riemen gedacht, also auch für KFZ. Da kommt die Technik ja her.

Die Smartphone-App arbeitet mit einer Tonprüfung bei der man den Riemen mit den Fingern zupft. Die Tonfrequenz lässt dann erkennen, welche Spannung vorliegt. Funktioniert auch zuverlässig, ist aber auch von der Qualität des im Smartphone verbauten Mikrofons abhängig. Deswegen nur ein Notbehelf.

Beim Wechsel der Kurbel musste man die Lagerschalen nicht mitwechseln. Das Tretlager dürfte also nicht erneuert worden sein und ist bestimmt noch einwandfrei, wenn es das zuvor auch war.
Aber die vordere Riemenscheibe musste auf die neue Kurbel umgebaut werden.
Hier wäre es sinnvoll, die Scheibe einmal abzunehmen, die Berührungspunkte zwischen Kurbel und Scheibe zu fetten und wieder fest zu ziehen.

Merk Dir wie viele Rillen vom Gewinde der Spannschrauben an den Ausfallenden zu erkennen sind.
Wenn Du das Hinterrad mal ausbauen willst, kannst Du mit diesem Wissen leicht die selbe Riemenspannung einstellen. (Sofern die ab Werkstatt stimmte. Viele arbeiten auch dort "nach Gefühl".)

Hm, leider kann ich kein Bild finden, welches die linke Seite zeigt und da ich mit SRAM noch keine Erfahrungen habe, kann ich nur raten. Sollte jene "Abdeckkappe" links diesselbe Funktion haben, wie das bei FSA Hohlwellenkurbeln der Fall ist, dann kann man da einiges falsch machen, da über diese Kappe, die Schraube ist, eingestellt wird, wie fest die linke Kurbel auf der Hohlwelle sitzt und damit wie stark sie gegen das Lager drückt.

Bei meinem Rad wurde in der Fachwerkstatt nur stumpf nach nichtssagender Nm-Vorgabe geschraubt, mit dem Ergebnis, daß die Kurbel zu fest drauf war und das Lager so unter Druck setzte, daß es nach wenigen 1000Km im Eimer war.

Aber wie gesagt, ich weiß nicht ob das bei SRAM vergleichbar ist und dann wäre ja noch die Frage ob beim kürzlich erfolgten Tausch nen Schrauber mitdenkend am Werk war, oder eben nicht. Ob in der folge aber das Lager unschöne Geräusche machen könnte ... äh, ich schließlich mich da den Vorrednern an, daß es eine Reihe von anderen Ursachen haben kann.

Ich habe bei diesen eher billigen Kurbelgarnituren mit Hohlwelle aber auch den Verdacht, daß die Pressung der rechten Kurbel auf die Welle, nicht so fest ist, daß sie nicht bei hoher Last, wie sie beim Bergfahren gerne auftritt, dann nicht doch eben lautes Knarzen über die Pressstelle produzieren kann.

Letztlich läuft es bei solchen Sachen meist darauf hinaus, daß man nach und nach alle Möglichkeiten durchgeht, alle Schraubverbnindungen kontrolliert und sich nach dem Ausschlußverfahren durcharbeitet.
An meinem Koga kommt das Knarzen vermutlich von dem Riss in einer Schweißnaht über dem Tretlagergehäuse... ich fahre damit nur noch kurze Strecken.

Bei Sram ist das anders, du schreibst ja selber das du damit keine Erfahrung hast, dann verstehe ich nicht warum du hier raten musst.

Ich habe wenigstens zwei Sram Kurbeln in meinem Besitz und habe sie schon sowohl montiert wie demontiert.

Ansonsten sind auf der Sram Seite alle Anleitungen zugänglich

wenn es ein SRAM/Truvativ GXP-Lager ist, dann hält die linke Schraube die Kurbel zusammen und gehört ordentlich fest angezogen, siehe Beitrag von sickgirl.
GXP funktioniert ganz anders als HT2, die 2 Schrauben die dort die Kurbel halten gibts hier nicht.

GXP-Kurbeln (Sram, Truvativ und Co.) sind auf Maß gefertigt. Sie können das Lager nicht beschädigen, wenn diese mit den korrekten Spacern verbaut sind.
Beim anziehen der Kurbelschraube lässt sich diese nur so weit bewegen, bis die Welle vollständig in der Aussparung der linken Kurbel eingepasst ist.
Das geschieht mit der tiefer liegenden 8mm Inbus-Schraube.
Darüber liegt eine Konterschraube mit 10mm Inbus Werkzeugaufnahme welche die eigentliche Kurbelschraube nur abstützt. Sie übt keinen Druck auf die Welle aus sondern dient nur als Stütze der inneren Schraube und ermöglicht beim Ausdrehen der Innenschraube, das der Kurbelarm von der Welle getrieben wird. (integrierter Kurbelabzieher)
Sie brauch nur Handfest angezogen werden.

Falls übrigens an den Lagerschalen ("Überwurfmuttern") keine Spacer (Schwarze Distanzringe) zu sehen sind, obwohl das Tretlager 68mm misst, muss das kein Fehler sein. GXP-Kurbeln gibt es im Handel mit 73mm Einbaubreite, als OEM-Version für Fahrradhersteller aber auch mit nur 68mm Einbaubreite.
Es gibt also Kurbeln die mit Spacern verbaut werden müssen und auch welche die keine Spacer brauchen.
Die Standard-Montageanleitung erwähnt die OEM-Kurbeln allerdings nicht.

Die Vermutung, es werde zuviel Druck auf die Lagerschalen ausgeübt, kann also nur dann zutreffen, wenn man zuviele oder falsche Abstandsringe montiert hat. Andernfalls ist der Abstand von der Bauform vorgegeben.

Ich bin gerade mit dem Rad unterwegs, ein spannugsprüfgerät werde ich im Moment nur schwer beschaffen können.
Ich hab danach schon einmal geschaut, damals konnte man die Teile nur aus den USA bestellen. Es waren die mit der blauen Kunststofffeder.
Das selbe Gerät gibt es auch für den Kfz Bereich, da ist die Feder schwarz.
Soweit ich weiß ist nur das blaue für den Fahrradriemem zulässig....
Denk aber nicht das der riemen runter muss...
Falls doch werde ich mir mit einem stifft oder Messer Markierungen machen.
Oder halt doch nach Gefühl spannen. :-D
Den Zahnriemen an meinem VW T3 hab ich auch schon ohne Prüfwerkzeug gewechselt...
Morgen Vormittag habe ich zeit, dann wird das Werkzeug ausgepackt und alles abgecheckt.

Ja es ist die GPX Version.

Abstandsscheiben/Spacer sind verbaut...

Nimm ruhig die App.
Den Krikit-Tester gibt es schon länger und die Farbe ist nicht immer einheitlich. Neuere sind blau, ältere auch grün. Wichtig ist nur, das es Version 1 ist, damit der Messbereich stimmt.
Die Info gilt natürlich auch für spätere Leser dieser Beiträge, die mittels Suchfunktion hier hinein stolpern.

Stimmt schon, Gates-Werkzeuge bekommt man überwiegend aus USA. Deren Keilriemen sind in Europa nicht führend, außer nun an Fahrrädern. Allerdings bekommt man das Gerät aus USA auch zu einem vernünftigen Preis.
Nicht wenige KFZ-Händler nehmen hierzulande schonmal den doppelten des bei Selbstimport üblichen Preises
und was Fahrradteilehändler dafür so verlangen, ist geradezu "Lunar".

Das hast du aber schon mit Sicherheit ausgeschlossen, oder? Die knacksen nämlich gerne zeitgleich mit der Pedalbelastung, deshalb verwechselt man die Geräuschquelle leicht. Bei mir knackst's auch wie die Sau...

check bitte Deine Pedale.... Wenn es nur unter Last knackt...