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#978871 - 10/03/13 02:48 PM
Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
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Hallo zusammen,
seit zwei Tagen macht meine HR-Nabe im Leerlauf Geräusche - so eine Art sonores Brummen, was mit der Geschwindigkeit im Ton auch Höher wird. Am Freilaufgeräusch hat sich wenig geändert. Und die Nabe läuft auch ohne Widerstand. Beim Fahrbetrieb ist alles normal - nichts zu hören. Was könnte das sein?
Beste Grüße Michael
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#979011 - 10/03/13 08:55 PM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: janequin]
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Schon mal probiert die Nabe neue einzufetten. Eine meiner DT Swiss Naben mag das gar nicht, wenn der Teil vom Gewindering in dem die Zahnscheiben sich bewegen nicht mit ausreichend Fett versorgt wird.
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#979016 - 10/03/13 09:17 PM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: janequin]
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Bei Whizz Wheels anrufen (DT Vertretung in D).
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#979074 - 10/04/13 07:56 AM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: janequin]
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hawiro
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[ ... ]Was könnte das sein?[ ... ] Das gehört bei DT Swiss-Naben mit Zahnkranz-Freilauf so. Bei echten DT Swiss-Fans gilt sogar je lauter, desto besser! Einziges Gegenmittel, wenn es dich stören sollte: viel Fett. Oder eine andere Nabe.
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#979083 - 10/04/13 08:34 AM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: ]
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[ ... ]Was könnte das sein?[ ... ] Das gehört bei DT Swiss-Naben mit Zahnkranz-Freilauf so. Wie interpretierst du dann diese Aussage? Am Freilaufgeräusch hat sich wenig geändert.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#979085 - 10/04/13 08:50 AM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: iassu]
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hawiro
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Aufgrund seiner Aussage "Und die Nabe läuft auch ohne Widerstand." gehe ich davon aus, dass die Lager noch in Ordnung sein sollten. Und was ausser den Lagern und dem Freilauf kann an der Nabe Geräusche machen? Ich würde deswegen vermuten, dass sich was am Zustand der Schmierung des Freilaufes geändert haben könnte, und dass das Teil deswegen andere/zusätzliche Geräusche als vorher macht. Evtl. Wasser reingekommen o.ä.? Ich bin allerdings beileibe kein Experte für DT Swiss-Naben. Mir fällt nur immer auf, dass von den MTBlern, mit denen ich öfters unterwegs bin, gerade diejenigen mit den DT Swiss-Naben das Geräusch, das man in dem Video hört, ziemlich gut finden - um es mal neutral zu sagen. Das wollte ich einerseits ein Bisschen auf die Schippe nehmen, andererseits damit sagen, dass seine Nabe wahrscheinlich völlig o.k. ist und dass er das Geräusch mit ein wenig Fett wahrscheinlich problemlos in den Griff bekommen würde.
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#979086 - 10/04/13 08:59 AM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: ]
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Danke für eure Antworten! Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass die Nabe bis jetzt ca. 20tkm gelaufen hat ohne irgendeine Wartung.
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#979093 - 10/04/13 09:51 AM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: janequin]
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Naja dann....
....könnte es ja sein, daß der Freilauf schlicht abgenützt ist und deswegen ungewohnte Geräusche macht.
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#979095 - 10/04/13 10:08 AM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: iassu]
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Darauf würde ich auch tippen. Und die Reparatur dürfte nicht ganz billig werden. Dafür könnte man sicher zwei oder drei neue XT-Naben kaufen.
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#979124 - 10/04/13 12:37 PM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: rayno]
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Wieso? Neue Zahnscheiben, das eine oder andere neue Achslager und fertig. Hält dann auch wieder so lange wie zwei oder drei neue XT Naben....
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#979129 - 10/04/13 12:42 PM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: iassu]
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hawiro
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[ ... ]Hält dann auch wieder so lange wie zwei oder drei neue XT Naben.... Das wage ich, nach meinen Erfahrungen mit Industrielagern, dann doch stark zu bezweifeln. Die halten auch nicht länger als ein ordentlich eingestelltes Konuslager. Viele sogar deutlich kürzer, aber das mag das Tourney-Äqivalent bei der Industrielager-Qualität gewesen sein. Bei DT Swiss kann man aber schon davon ausgehen, dass man ordentliche Qualität bekommt, denke ich.
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Edited by hawiro (10/04/13 12:42 PM) |
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#979131 - 10/04/13 12:48 PM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: ]
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ShimanoHRnaben kolabierten bei mir entweder an Dichtungsversagen auf der linken Seite und/oder im Freilauf wg Überforderung der Puppenstubensperrklinken oder/und dem dazugehörigen Uhrmacherfederchen.
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#979147 - 10/04/13 01:41 PM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: iassu]
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Ich habe sie jetzt zu meinem Fachhändler gebracht - werde berichten.
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#979235 - 10/04/13 09:37 PM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: ]
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Bei DT Swiss kann man aber schon davon ausgehen, dass man ordentliche Qualität bekommt, denke ich. Das habe ich leider auch schon zweimal erlebt, dass die Lager in der Nabe Defekt waren obwohl die sich noch ganz OK anfühlten. Irgendwann fing die Nabe dann an Geräusche zu machen, die durch Mark und Bein gingen.
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#979242 - 10/05/13 12:34 AM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: ]
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[ ... ]Hält dann auch wieder so lange wie zwei oder drei neue XT Naben.... Das wage ich, nach meinen Erfahrungen mit Industrielagern, dann doch stark zu bezweifeln. Die halten auch nicht länger als ein ordentlich eingestelltes Konuslager. Viele sogar deutlich kürzer, aber das mag das Tourney-Äqivalent bei der Industrielager-Qualität gewesen sein. Bei DT Swiss kann man aber schon davon ausgehen, dass man ordentliche Qualität bekommt, denke ich. Ich fuhr während langer Zeit insgesamt vier DT 240 s bzw. Hügi 240 Naben, und bei allen musste schon mindestens einmal ein Lager gewechselt werden. Manche der Lager waren schon nach nur relativ geringer Laufleistung angeschlagen, andere Lager hielten dann aber über 20'000 km. Die Ursache ist mir unklar, da sie doch ziemlich gut gedichtet sind und die Räder niemals mit einem Hochdruckreiniger gereinigt wurden. Seit diesem Jahr fahre ich nun teure ebenfalls "industriegelagerte" deutsche Acros-Naben. Die Dinger sind wirklich sehr schön und leicht und verfügen über sehr gute Dichtungen und grosse rostfreie Rillenkugellager. Trotzdem waren nach nur 1700 km MTB-Einsatz beide vorderen Lager hinüber. Im Vergleich schneiden bei mir konusgelagerte Shimano-Naben immer um Welten besser ab. Ich fahre u.A. eine 124'000 km alte Dura-Ace Vorderradnabe sowie eine ca. 108'000 km alte XT-HR-Nabe. Mal vom schwächlichen Freilauf abgesehen gab es niemals Schäden wie bei den vom mir verwendeten industriegelagerten Naben. Einmal war in der XT selbst nach 23'000 km ohne jegliche Wartung nicht der geringste Verschleiss erkennbar. Der einfach zu ersetzende Freilauf hielt immer mindestens 25'000 oder 30'000 km.
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#979351 - 10/05/13 02:40 PM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: Machinist]
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So, das Ding ist wieder da! Schwein gehabt. Die Nabe wurde nur gereinigt und neu gefettet und läuft jetzt wieder geräuschlos. Und zwar so wie am Anfang - man hört fast nichts. Der huegitypische Sound kam damals auch erst nach mehreren tkm. Wird wohl auch jetzt so sein. Gekostet hat der Spaß 25.
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#979481 - 10/05/13 09:06 PM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: janequin]
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Da hast Du wirklich Schwein gehabt, aber dennoch nur 10 € weniger bezahlt als für eine neue XT-Nabe; und das, obwohl keine neuen Zahnscheiben oder sonstige Teile nötig waren. Ich habe für neue Zahnscheiben samt Feder und dem kleinen Döschen Spezialfett, das man ja unbedingt verwenden soll, mehr bezahlt als für ich eine neue XT-HR-Naben hätte zahlen müssen. Wenn man dann auch noch den Zahnring, der fest im Nabengehäuse sitzt, hätte ersetzen müssen, wäre es sicher so teuer geworden wie drei XT-Naben, zumal man für den Austausch des Zahnringes Spezialwerkzeug benötigen würde, also um das Einsenden nach WW nicht herumgekommen wäre.
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#979491 - 10/05/13 09:23 PM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: rayno]
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Du vergisst bei dieser Rechnung etwas ganz Wesentliches: Die neue XT-Nabe (die damit so ganz nebenbei als Wegwerfprodukt eingestuft wird) einzubauen bedeutet Einspeichen und Zentrieren. Zumindest ich betrachte diese Tätigkeiten als Strafarbeit – insbesondere dann, wenn sie rational betrachtet gar nicht notwendig sind. Werkstätten lassen sich das Verspannen eines Radsternes zu Recht gut bezahlen. Was ich von Shimano-Nabenkonstruktionen halte, weißt Du. Es gibt nicht das geringste Anzeichen, dass die Verantwortlichen dieses Herstellers auch nur ein bisschen lernfähig sind. Müssen sie auch nicht, sie kriegen ihren Krempel ja auch so los. Nur eben nicht bei mir.
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#979494 - 10/05/13 09:30 PM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: janequin]
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So, das Ding ist wieder da! Schwein gehabt. Du konntest 20TKm fahren bis der Freilauf so Laut wurde das es anfing dich zu stören. Seeehr ungewöhnlich, bei mir hält eine frische Fettpackung glaube ich keine 1000Km und dann fängt die Nabe wieder an zu Musizieren. Richtig Laut wird der Freilauf ja eigentlich erst, wenn gar kein Fett mehr in der Nabe ist. Nach meiner Erfahrung nach, passiert dass aber nur wenn man das Fett selber aus der Nabe raus holt.
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#979512 - 10/05/13 09:45 PM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: Falk]
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Hallo Falk, was Du von Shimano-Naben hältst, weiß ich. Ich habe es aber ín all den Jahren noch nicht fertig gebracht, ein solches Wegwerfprodukt kaputt zu kriegen. Selbst die Freiläufe haben bei mir gehalten. Wohl aber habe ich etliche Naben mit Industrielager entsorgen müssen, welche von Pelessier, Mavic und auch Hügis. Letztere nicht nur wegen Lagerschäden, sondern auch, weil es dem Unternehmen, dass in Deutschland den Service für DT erledigt, nicht gelingen wollte, mir die zu meiner - zugegeben schon etwas älteren Hügi - passenden Zahlscheiben zu liefern.
Außerdem, Falk: Was an einer Shimano-Nabe kaputt gehen kann, lässt sich austauschen. Man muss nicht unbedingt eine neue Nabe ins Laufrad bauen, sondern kann aus einer baugleichen Nabe alle Einzelteile entnehmen und in eine andere einsetzen. Dabei muss es sich sogar nicht um dasselbe Modell handeln. Ich habe z.B. eine XT-HR-Nabe mit einzelen Teilen aus einer XTR und umgekehrt ein XTR-Nabengehäuse mit den Innereien einer XT.
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Edited by rayno (10/05/13 09:53 PM) |
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#979589 - 10/06/13 07:00 AM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: Tanbei]
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Nee, nee...ich wollte sagen, dass ich am Anfang, als die Nabe ganz neu war, zunächst mal gar nichts gehört habe. Das typische Freilaufgeräusch Naben dieser Bauart stellte sich erst nach ein paar tkm ein. Und das blieb dann auch so die nächsten 15tkm. Was sich jedoch letzte Woche zu diesem bekannten Geräusch dazugesellte, war ein sonores Brummen. Der Fachhändler meinte, die Nabe sei ziemlich verschmutzt gewesen. Was mich doch ein wenig gewundert hat. Jedoch, ich fahre mit dem Rad so ziemlich bei jedem Wetter das ganze Jahr hindurch. Und da muss ich sagen, 20tkm Hardcoreeinsatz ohne irgendeine Pflege, das ist doch mal 'ne Hausnummer.
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#979617 - 10/06/13 08:01 AM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: janequin]
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Na dann wollen mal hoffen das deine Nabe nicht nur eine neue Fettpackung brauchte. Ohne ein Spielverderber zu sein, glaube ich nicht das es nur an dem alten Fett gelegen hat. Die DT Swiss Nabe die an meinem Stadtrad dran ist, muss weit über 60Tkm runter haben und die kennt Pflege auch nur vom hören Sagen.
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#979713 - 10/06/13 01:59 PM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: Tanbei]
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Na ja, sei es drum. Ob es jetzt nur an dem Fett gelegen hat oder ob da doch noch was verschlissen ist, wird sich zeigen. Erstmal ist Ruhe. So ganz traue ich dem Frieden auch noch nicht.
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#979734 - 10/06/13 03:22 PM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: rayno]
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hawiro
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Hallo Falk, was Du von Shimano-Naben hältst, weiß ich. Ich habe es aber ín all den Jahren noch nicht fertig gebracht, ein solches Wegwerfprodukt kaputt zu kriegen. Selbst die Freiläufe haben bei mir gehalten. Schön, dass das nicht nur mir so geht. Ich dachte schon, ich hätte was falsch gemacht. Auch in einem meiner MTB-Laufradsätze, im MTB-LRS meiner Frau und in einem der MTB-LRSe meines Sohnes sind Shimano-Naben drin (XT und zweimal SLX), die bisher problemlos laufen, will heissen, noch keine Defekte. Weswegen ich das für erwähnenswert halte: s.u. Wohl aber habe ich etliche Naben mit Industrielager entsorgen müssen, welche von Pelessier, Mavic und auch Hügis. Bei mir und im Bekannten-/Freundeskreis waren es noch keine DT Swiss, dafür aber diverse nicht billige OEM-Naben mit Industrielagern (Specialized, Cannondale, ... - die eigentlichen Hersteller kann ich natürlich nicht zuordnen), die verratzt sind. Natürlich kann man die Lager bei den meisten Naben wechseln, braucht aber teilweise Spezialwerkzeug, das noch viel exotischer ist als das von Shimano. So einfach wie oft dargestellt ist ein Tausch der Lager also auch nicht. Weswegen die Konuslager-Naben gerade im MTB-Bereich länger halten ist auch leicht nachzuvollziehen. Konuslager sind, im Gegensatz zu Industrie-(Rillen-)lagern, darauf ausgelegt, auch größere seitliche Kräfte problemlos zu verdauen. Rillenlager verschleissen durch seitliche Kräfte sehr schnell, was man insbesondere auch an den Hinterbauten moderner MTB-Fullies sieht. Diese Lager gehen ständig kaputt, weil sie nicht nur starke seitliche Kräfte verdauen müssen, sondern auch nur in kleinen Winkeln hin und her bewegt werden. Für die Lager solcher Hinterbauten sind Industrielager eigentlich völlig ungeeignet und müssten, bei korrekter Auslegung, wenigstens durch Wälz-, besser aber durch Gleitlager ersetzt werden. [ ... ]Außerdem, Falk: Was an einer Shimano-Nabe kaputt gehen kann, lässt sich austauschen. Man muss nicht unbedingt eine neue Nabe ins Laufrad bauen, sondern kann aus einer baugleichen Nabe alle Einzelteile entnehmen und in eine andere einsetzen. Dabei muss es sich sogar nicht um dasselbe Modell handeln. Ich habe z.B. eine XT-HR-Nabe mit einzelen Teilen aus einer XTR und umgekehrt ein XTR-Nabengehäuse mit den Innereien einer XT. Davon abgesehen: Für die Shimanos gibt es praktisch alle Teile auch einzeln, und das einzige Teil, weswegen man das Rad wirklich umspeichen muss, ist der Nabenkörper selbst. Und dass die Lagerflächen der Nabe so eingelaufen waren, dass man sie wirklich wechseln musste, ist mir in all den Jahren nur ein einziges Mal passiert. Das war noch innerhalb der Garantiezeit und die Nabe wurde vom Händler wegen eines offensichtlichen Herstellungsfehlers problemlos ausgetauscht.
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#979744 - 10/06/13 04:31 PM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: janequin]
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Ihr habt jetzt von Euren Erfahrungen mit DT Swiss und Shimano-Naben berichtet, wie verhält es sich mit den White Industries (zB IM5) - Naben?
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#979773 - 10/06/13 06:50 PM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: coseil]
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Ich habe einen Laufradsatz mit den White Industries-Naben seit einigen Jahren in Gebrauch; auch im Reiseeinsatz (Nordkappreise (ca. 3000km) im Hinterrad, Nordamerikareise (gut 8 000 km) nur vorne; hatte hinten eine ganz neue XTR, die ich im Reiseeinsatz ausprobieren wollte. Bei den sonstigen Touren hatte und habe ich im Sommer vorne durchweg die WI-Nabe (im Winter SON), hinten im häufigen Wechsel WI sowie XT und XTR. Gelegentlich nutze ich auch einen Laufradsatz mit DT Swiss240-Naben. Mit allen Naben bis heute keine Probleme. An den WI-Naben schätze ich besonders den Leichtlauf, leichter laufende Naben sind mir bisher nicht untergekommen. Besonders leichtgängig ist auch der Freilauf; viel leichtgängiger als der der DT Swiss mit den Zahnscheiben. Anfangs hatte ich Bedenken was die Haltbarkeit des sehr filigran gebauten Freilaufes angeht. Habe mir deswegen einen Satz Sperrklinken (3 Stück) sowie die dazugehörigen Federn (Blattfeder übrigens) besorgt und auch den Aus- und Einbau von Sperrklinken geübt. Das geht sehr einfach ohne Spezialwerkzeug. Nötig geworden ist ein Austausch bisher nicht und es sieht auch nicht aus, dass das in absehbarer Zeit der Fall werden sollte. Sehr angenehm finde ich das dezente Geräusch des WI-Freilaufes.
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Edited by rayno (10/06/13 06:50 PM) |
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#979839 - 10/07/13 02:05 AM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: ]
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Weswegen die Konuslager-Naben gerade im MTB-Bereich länger halten ist auch leicht nachzuvollziehen. Konuslager sind, im Gegensatz zu Industrie-(Rillen-)lagern, darauf ausgelegt, auch größere seitliche Kräfte problemlos zu verdauen. Rillenlager verschleissen durch seitliche Kräfte sehr schnell, was man insbesondere auch an den Hinterbauten moderner MTB-Fullies sieht. Diese Lager gehen ständig kaputt, weil sie nicht nur starke seitliche Kräfte verdauen müssen, sondern auch nur in kleinen Winkeln hin und her bewegt werden. Du wirfst mehrere Sachen zusammen, die nicht zusammengehören. Die axialen Kräfte, die die Rillenkugellager angeblich nur schlecht verkraften, jucken die Lager in Motorradlaufrädern erstaunlicherweise überhaupt nicht. Das auch und gerade dann, wenn die Nabenkonstruktion mit einem Rohr als Distanzhülse zwischen den Innenringen der Lager ausgesprochen simpel ausfällt. Mit Schwingenlagern und ihren Problemen hat das herzlich wenig zu tun. Wenn man allerdings gutes Material verwendet, aber konstruktive Schwächen zulässt, dann ist es wieder kein Wunder, dass abnormaler Verschleiß eintritt. Es kann auch sein, dass ich jedesmal Pech mit dem Material hatte. Neben der Einstellerei des Lagerspiels, die mir wirklich nicht fehlt, waren die Fraßstellen auf den Konuslaufbahnen ein Dauerärgernis. Das, obwohl ich keine konusgelagerten Naben mit Hohlachse im Bestand hatte, die Kompression der Hohlachse durch den Spannstab spielte also keine Rolle. Das Thema bleibt für mich beendet. Fichtel und Sachs hatte schon vor dreißig Jahren Rillenkugellager bei den Naben für Skandinavien. Die Pendants für den deutschen Markt waren seltsamerweise konusgelagert. Ich habe keine Ahnung, was das sollte.
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#980068 - 10/07/13 07:18 PM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: Falk]
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hawiro
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[ ... ]Du wirfst mehrere Sachen zusammen, die nicht zusammengehören. Die axialen Kräfte, die die Rillenkugellager angeblich nur schlecht verkraften, jucken die Lager in Motorradlaufrädern erstaunlicherweise überhaupt nicht. Keine Ahnung, wie die Lager in Motorrädern ausgelegt sind - das tut hier aber auch nichts zur Sache. In Fahrrädern allgemein und bei MTBs im Speziellen scheint es aber so zu sein, dass die auftretenden Axialkräfte die verwendeten Rillenlager relativ schnell kaputtmachen. Weil mir aufgefallen ist, dass die allseits so hoch gelobten Rillenlager auch im Freundes- und Bekanntenkreis so schnell ihr Leben aushauchen, hatte ich mich mal schlau gemacht. Bei SKF ist z.B. bei vielen Lagern 10 % der max. Radialkraft als max. Axialkraft für deren Rillenlager angegeben. Da muss man schon sehr gleichmäßig geradeaus fahren, um diese 10 % nicht zu überschreiten. Konuslager können im Allgemeinen problemlos genauso hohe Axial- wie Radialkräfte aufnehmen. Das auch und gerade dann, wenn die Nabenkonstruktion mit einem Rohr als Distanzhülse zwischen den Innenringen der Lager ausgesprochen simpel ausfällt. Genau so ein Satz Naben war an meinem aktuellen MTB, als ich es gekauft habe. Die Lager der Vorderradnabe, die ich jetzt knapp zwei Jahre gefahren bin, haben vor kurzem aufgegeben (laufen rau). Laufleistung ca. 2000 km; genau sagen kann ich es nicht, da ich die Laufleistungen der beiden LRSe nicht mitprotokolliert habe. Irgendwie scheine ich aber komplett konträre Erfahrungen zu Dir zu machen. Mal sehen, wie lange die Lager des Hinterrades noch halten. [ ... ]Es kann auch sein, dass ich jedesmal Pech mit dem Material hatte. Neben der Einstellerei des Lagerspiels, die mir wirklich nicht fehlt, OK, akzeptiert. Das würde ich aber schlicht unter persönliche Vorlieben einsortieren. Mir ist es halt lieber, einmal alle paar Jahre die Nabe aufzumachen, zu säubern, zu fetten, und wieder einzustellen, als alleweil Rillenlager abzuziehen und wieder einzupressen. waren die Fraßstellen auf den Konuslaufbahnen ein Dauerärgernis. Das wundert mich doch ein wenig. Ich fahre jetzt seit knapp 25 Jahren mit qualitativ ordentlichen Konuslagern, und hatte genau einmal diesen Fall, wobei man dem Lager angesehen hat, dass das wohl ein Produktionsfehler war (s.o.). Mit welchem Typ/Typen Naben hast Du denn diese Erfahrungen gemacht (ja, klar, Shimano, aber welche genau)? Das, obwohl ich keine konusgelagerten Naben mit Hohlachse im Bestand hatte, die Kompression der Hohlachse durch den Spannstab spielte also keine Rolle. Das Thema bleibt für mich beendet. Das ist verständlich vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die Du gemacht hast. Bei mir sieht es halt tendentiell eher umgekehrt aus, selbst bei den Konus-Naben mit Hohlachse. Fichtel und Sachs hatte schon vor dreißig Jahren Rillenkugellager bei den Naben für Skandinavien. Die Pendants für den deutschen Markt waren seltsamerweise konusgelagert. Ich habe keine Ahnung, was das sollte. Vielleicht, weil der Deutsche an sich als konservativ gilt?
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#980101 - 10/07/13 10:14 PM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
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Ist mir so ziemlich wurscht. Wer vor lauter sturem Konservatismus sinnvolle Neuentwicklungen verweigert (»Ham wir nie so gemacht«), der möge doch sehen, wo er bleibt. Die einzigen Rillenkugellager, die mir beim Fahrrad je verreckt sind, sind die von Schaltrollen. Auch dort sind sie um ein Mehrfaches standfester und vor allem wartungsärmer als die Gleitlager aus der Angelhakenbiegerei. In Naben ist mir noch nie eins ausgefallen. Dort, wo sie es tun, hat es sehr wahrscheinlich mit einer liederlichen Konstruktion der Nabe zu tun. Ich kann mich auch hier im Forum nur an ein Achslagerproblem mit einem R-Gerät erinnern. Leider gab es keine Fortsetzung, ich weiß also nicht, wie die Sache ausgegangen ist.
Die zehn Prozent Axialkräfte sind normalerweise kein Problem und bei einem Einspurfahrzeug erst recht nicht. Bei einem Trike wären höhere Axialkräfte denkbar. Nur sind die zehn Prozent von den zulässigen und nicht von den realen Lasten zu berechnen und die Lager in den üblichen Dimensionen für Fahrradnaben dürften ein Vielfaches der Masse eines Fahrrades verkraften.
In Simson- und MZ-Naben zumindest bis 1993 befinden sich ganz gewöhnliche Normrillenkugellager. Der Innendurchmesser entspricht dem Durchmesser der Steckachsen. Das dürften so etwa 20 Millimeter sein. Beim Gespann sind die Maße identisch und dort treten, siehe Trike, wirklich nennenswerte Axialkräfte auf. Kein Grund, Kegelrollenlager einzubauen. Die wären wirklich axialkraftfest.
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#980110 - 10/08/13 04:34 AM
Re: Geräusche bei Dt Swiss 440 HR
[Re: Falk]
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Falk, mir ist mal ein Rillenkugellager in einem durchaus hochwertigen Teil kaputt gegangen, nämlich in der Hinterradnabe von Technobull - der Sattler machte die auch selbst. Ein leichtes Nackeln hatte ich durchaus gespürt aber nichts dagegen getan, irgendwann kollabierte das Hinterrad dann auf dem Arbeitsweg mit drei Speichenrissen. Wenn Du Dich jetzt wunderst, warum ich nichts machte, obwohl Hr Sattler die Tauschbarkeit propagierte: Die Nabe war noch mit einem DuraAce Schraubkranz versehen, für den waren bereits keine Ersatzritzel mehr aufzutreiben und eins war schon hinüber und ein weiteres nur noch mit wenig Kraft nutzbar - ein typischer Fall von Totalschaden. Im Nachhinein dennoch leichtsinnig, hätte ja auch statt 1/4 Std vor dem Geschäft auch "optimal" 3/4 -1Std genau mittig im Wald zwischen allen Bahnstationen oder bei einer Freizeitfahrt passieren können, riskiere ich nicht mehr, falls sowas ähnliches je wieder auftreten sollte. ciao, Christian
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