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#346347 - 06/24/07 11:26 AM
Phil Wood Nabe
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Als ich mich für Phil Wood Naben entschieden habe, hieß es im Prospekt: "Five years under any conditions you can stand!" (Fünf Jahre, egal was Du mit Deinem Rad so treibst), das sollte in den USA unter den dortigen Produkthaftungsbedingungen schon einiges heißen.
Als Ingenieur hat mich dann die Idee fasziniert, rechst radial und links gekreuzt zu speichen. Das fordert einen stabilen Nabenkörper und einen stabilen Flansch auf der Kettenseite. Und damit es richtig stabil wird habe ich mir eine 40-Loch-Nabe besorgt.
Hier meine Erfahrung: Der Phil Wood Flansch ist nach kurzer Zeit an einem Loch ausgerissen. Ich konnte die Nabe aber weiter benutzen, ich habe dann einfach eine 36-Loch-Felge verwendet und auf jeder Seite zwei Löcher unbenutzt gelassen.
Leider konnte ich keinen Dauertest mehr durchführen, da mir das Rad geklaut wurde. Was mir aber auffiel, war das leichte Lagerspiel, eine große Afrika-Tour hätte ich mit der Nabe vermutlich nicht unternommen.
Welche Erfahrungen habt ihr denn mit Phil Wood-Naben gemacht?
Grüße
Stefan
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#346350 - 06/24/07 11:31 AM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: ellocco]
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Keine eigenen Erfahrungen. Allerdings habe ich manchmal das dumme Gefühl so "Hardcorezeugs" wird überschätzt. Ich habe gerade eine für 12DM gekaufte SRAM 9.0SL Nabe umgespeicht, weil Felge durchgebremst. Die hat ohne Wartung viele km überstanden und läuft leichter als alle Shimano-Naben, welche ich je in der Hand hatte. Damit würde ich jederzeit wieder zu größeren Touren starten.
job
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#346376 - 06/24/07 12:48 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: ellocco]
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Hallo Stefan, je mehr löcher die Nabe hat bei gleichbleibendem Durchmesse, desto weniger fest und belastbar ist der Flansch. Das Stabile bei >36 Loch bezieht sich nur auf das Laufrad als Ganzes, normalerweise werden für 40 und 48 Loch größere Naben eingesetzt. (Von daher sind z.B.auch 32 Loch RR-Naben mit so kleinem Durchmesser stabiler, als mit 36 Loch.) Ich hatte mal eine Phil Wood VR-Nabe, das hat mich damals fasziniert, wie sich der Lauf in der Hand anfühlt. Die bloße Lippendichtung erwies sich als untauglich und mein Neffe hatte dann mir ihr ordentlich Probleme auf seiner Alpentour: erst trocken, dann tot. Eine mittlere Shimanonabe 105 bzw.LX aufwärts mit vergleichsweise perfekter Dichtung ist sicher besser. Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#346381 - 06/24/07 12:59 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: iassu]
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Hallo Stefan, je mehr löcher die Nabe hat bei gleichbleibendem Durchmesse, desto weniger fest und belastbar ist der Flansch. Das Stabile bei >36 Loch bezieht sich nur auf das Laufrad als Ganzes, normalerweise werden für 40 und 48 Loch größere Naben eingesetzt. (Von daher sind z.B.auch 32 Loch RR-Naben mit so kleinem Durchmesser stabiler, als mit 36 Loch.)[...]
Das leuchtet mir als Ingenieur ein ;-) Ich habe den Flansch auch vorher jemand gezeigt, der mich überhaupt auf die Idee gebracht hat. Der Flansch sah wirklich robust aus, er war so breit, daß ich Mühe hatte, die Speichen einzufädeln. Außerdem hatte der Flansch rechts einen größeren Durchmesser als links. Der Flansch hatte also nach dem äußeren Eindruck genug "Fleisch" wie es so schön in der Fachsprache heißt. Das Problem war die Sprödheit der Aluminiumlegierung. Die harten Stöße einer Radialspeichung haben das Material ermüdet. Aber manche Dinge muß mensch ausprobieren, da hilft keine Theorie weiter. Grüße Stefan
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Edited by ellocco (06/24/07 01:01 PM) |
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#346450 - 06/24/07 03:34 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: ellocco]
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Hallo, Stefan, ich bin erschüttert! Vor gar nicht so langer Zeit leistete ich mir den Luxus eines Phil Wood-Pärchens. 36-Loch-Bahn-Hochflansch-Naben (ohne Aussparungen, hinten fixed/freewheel)sollten es sein. Im Singlespeed-Forum hatte ich eine durchgängig sehr gute bis hervorragende Meinung zu PW lesen können. Der Einsatzbereich meiner Räder erstreckt sich auf Asphalt, Feld- und Waldwege, wobei ich wirklich nicht Material-mordend fahre. So dachte ich, in diesen Teilen meine 200.000km-Naben gefunden zu haben. Je nachdem, wie intensiv ich das Bike bewege, in dem die Naben verbaut sind, werde ich in zwanzig bis vierzig Jahren Näheres berichten können . . . Gruß, Paule P.S.: Bei Naben sind konventionell (3-fach gekreuzt) eingespeicht, das VR hat rund 1000 problemlose Kilometer (in den beiden anderen Rädern) hinter sich . . .
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#346461 - 06/24/07 03:48 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: BikeZombie]
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es gibt sicher einen Grund, warum auch ein grundsolider Hersteller wie Phil Wood, die Nabe für eine radiale Speichung am Hinterrad nicht freigibt... es gibt Sachen die werden zwar gemacht (an Ritchey Laufradsätzen habe ich das immer wieder gesehen, da war die Nabe aber darauf vorbereitet) aber ein Sinn findet man da nicht...
wie auch immer, es ist natürlich auch immer eine Frage wie man das Laufrad gebaut hat... Speichenspannung beachtetet u.ä.
ich kann über meine Philies nix böses berichten, kein Spiel o.ä. ganz im Gegenteil zu den White Industries Naben die ich mein eigen nenne...
und vielleicht hast Du auch einfach mal ein Teil mit minderwertigem Ausgangsmaterial erwischt... im Zusammenspiel mit der "falschen" Einspeichung ging das gegen den Baum, in diesem Fall durch die Nabe
Phil Wood baut für mich persönlich die schönsten Naben... die Lager sind top und auch die Preise sind für die vielen Arbeitsgänge akzeptabel... es gibt technisch sicher hochwertigere, aber haptisch "betrachtet" und nicht ganz emotionsfrei sind es für mich die einzig waren Singlespeednaben... es fehlt nur leider eine Singlespeedkassettennabe... die Schraubfreilaufritzel gehören langsam in die Tonne...
Liebe Grüße Maik
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#346476 - 06/24/07 04:07 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: ellocco]
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40 Loch radial gespeicht - das dürfte wirklich jede Nabe killen. Grund: Bei so vielen Löchern bleibt nicht genug Fleisch über.
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#346490 - 06/24/07 04:27 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: manfredf]
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40 Loch radial gespeicht - das dürfte wirklich jede Nabe killen. Grund: Bei so vielen Löchern bleibt nicht genug Fleisch über. Na, die Antwort lieferst Du ja implizit mit. Je nach Nabenmaterial brauchst Du mehr oder weniger Material/Fleisch überden Löchern. Bei größerem Flanschdurchmesser hast du natürlich auch mehr Fleisch zw. den Löchern, aber viel wesentlicher ist bei einer Radialspeichung, daß du über den Löchern genug Metall hast und das ist unabhängig von der Lochanzahl, das hängt ab von der Differenz zw. Flanschaußen- und Lochkreisdurchmesser. Grüße El Locco
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#346496 - 06/24/07 04:36 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: kennendäl]
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[...] ich kann über meine Philies nix böses berichten, kein Spiel o.ä. ganz im Gegenteil zu den White Industries Naben die ich mein eigen nenne...[...]
Liebe Grüße Maik Das sollte auch kein böser Bericht sein, eher: Aufpassen bei Radialeinspeichen rechts hinten! Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen mich bei Phil Wood zu beschweren, für - Radialspeichung ist die Nabe einfach nicht konstruiert! Aber als Ingenieur bin ich ein neugieriger Mensch. Und ob das Spiel in der Nabe noch normal war, dafür fehlt mir natürlich die Fachkenntnis, aber bevor ich mich überzeugen konnte, wie lange die Lager noch durchhalten, ist das Rad geklaut worden. Grüße Stefan
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#346508 - 06/24/07 05:00 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: ellocco]
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Und möglicherweise ist es gerade wegen der - bereits aus 20 Metern als solche erkennbaren - Naben geklaut worden . . . (weshalb ich ja immer noch mit der Idee schwanger gehe, sie mit Hammerite zu ''pimpen'' ) Gruß, Paule
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#346593 - 06/24/07 07:51 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: ellocco]
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#346644 - 06/24/07 09:16 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: BikeZombie]
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Und möglicherweise ist es gerade wegen der - bereits aus 20 Metern als solche erkennbaren - Naben geklaut worden . . . (weshalb ich ja immer noch mit der Idee schwanger gehe, sie mit Hammerite zu ''pimpen'' ) Gruß, Paule Also ich kann mir kaum vorstellen, dass gewöhnliche Diebe jemals was von Phil Wood gehört haben. Selbst unter Fahrradenthusiasten kennt nur kaum einer diese Marke. (zumindest in Europa) Mal abgesehen davon sind die Naben nicht so auffällig, dass sie sofort ins Auge stechen. Auch dein Fahrrad dürfte nicht so ganz in das typische Klauobjekt für Fahrraddiebe sein. Einfach etwas zügeln und nicht ständig polieren sollte reichen Ontoppic: Wer auf der Antriebsseite radial einspeicht, braucht sich nicht wunder, dass die Nabe kaputt geht, auch wenn Phil Wood drauf steht.
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#346648 - 06/24/07 09:25 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: Stocki]
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Hallo Stocki, Ontoppic: Wer auf der Antriebsseite radial einspeicht, braucht sich nicht wunder, dass die Nabe kaputt geht, auch wenn Phil Wood drauf steht. so ganz abwegig ist die Idee nicht recht Radial und links das Antriebsmoment zu übertragen. So etwas wollte ich schon lange mal haben. Um 1991 wurde mal in (der damals noch lesbaren) Aktiv Radfahren eine Nabe aus Bönen so ein Projekt vorgestellt, denen ist aber auch bald der rechte Flansch ausgerissen. Z.Z. habe ich ein Systemlaufrad das so aufgebaut ist. Dort sind aber keine axialen Bohrungen in Flansch, sondern radiale Gewinde. Gruß Thomas
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#346656 - 06/24/07 09:38 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: thomas-b]
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Mit rechts meine ich natürlich die Antriebsseite. Left Side Drive fahren doch nur ein paar BMXer.
Mal abgesehen davon fällt mir außer optische Abgrenzung und ein paar Gramm Gewichtseinsparung kein Grund ein, der für radiale Speichen spricht.
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#346659 - 06/24/07 09:46 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: Stocki]
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Die steileren stärker gespannten Speichen werden nicht noch mit den Antriebskräften beaufschlagt. Die linken schwächer gespannten Speichen übertragen die Antriebskräfte. Dabei darf der Nabenkörper nicht zu schwach dimensioniert sein (klassische Rennradnabe) da die sonst in der Mitte durch das Antriebsmoment zubruch gehen.
Gruß Thomas
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#346661 - 06/24/07 09:51 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: Stocki]
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Mit rechts meine ich natürlich die Antriebsseite. Left Side Drive fahren doch nur ein paar BMXer.
Mal abgesehen davon fällt mir außer optische Abgrenzung und ein paar Gramm Gewichtseinsparung kein Grund ein, der für radiale Speichen spricht.
Ersteres ist Thomas schon klar. Ein Problem dieser Einspeichart ist es, daß das Moment durch den ganzen Nabenkörper geleitet wird, wodurch nur solide Naben mit großem Durchmesser des Nabenkörpers in Frage kommen. Den Grund für diese Einspeichung habe ich schon wenigstens zweimal gelesen (Smolik und noch wo, evtl Sheldon Brown), kann sie aber nicht mehr wiedergeben. edit: hat in der Zwischenzeit Thomas geschrieben ciao Christian
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Edited by Spargel (06/24/07 09:51 PM) |
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#346666 - 06/24/07 10:16 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: thomas-b]
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Das ist doch spielerei. Jeder Maschinenbauer lernt im Grundstudium, dass der Verlauf des Kraftflusses so kurz wie möglich sein soll.
Statt zu versuchen, die Speichen auf der Antriebsseite zu entlasten, kann man sie doch einfach stärker dimensionieren.
Milionen von Menschen fahren mit ganz normal gekreuzten Speichen auf beiden Seiten und haben keine Probleme. Keine kaputten Naben und nur ganz selten gerissene Speichen, welche aber meistens auf Schlamperei bei der Montage zurückzuführen sind.
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#346669 - 06/24/07 10:28 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: Stocki]
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Das ist doch spielerei. Jeder Maschinenbauer lernt im Grundstudium, dass der Verlauf des Kraftflusses so kurz wie möglich sein soll. ...
Das es Spielerei ist will ich nicht widersprechen. Der anderen Aussage schon, obwohl das Grundstudium schon eine gute weile her ist. Ziel ist es die Stark belasteten Bauteile zu entlasten und die nicht im Grenzbereich belasteten zu entlasten. Es geht nicht nur um die Speichen sonder auch um die Felgen (siehe die letzten Threads über gerissen Felgenböden an den Speichenlöchern). Gruß Thomas, der aber auch bisher mit seine konventionellen selbstgebauten Hinterräder immer gut klar gekommen ist.
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#346704 - 06/25/07 06:58 AM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: Stocki]
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Das ist doch Spielerei. Jeder Maschinenbauer lernt im Grundstudium, dass der Verlauf des Kraftflusses so kurz wie möglich sein soll.[...]
Wie so vieles im Hobby-Bereich :-). Ich bin auch kein Masch-Bauer, sondern nur ein Energie- und Verfahrenstechniker, aber bis Mechanik III habe ich es auch gebracht. Es geht in der Konstruktion auch um Kraftverteilung, wenn Du z.B. Alu hast, dann sollten die Spannungspitzen geringer sein. Und genau an der Stelle sind die Phil Wood ausgestiegen, die radialen Zugspannungsspitzen waren einfach zu groß, zumal ich damals schmale Felgen (22 mm) und schmale Reifen (27mm) mit 6 bar gefahren bin und das Material nicht schone, - wenn mir 'ne kurze Treppe dazwischen kommt, steige ich normalerweise nicht ab und auch durch Schotterpisten mit Gepäck oder Geländewege lasse ich nicht aus ;-) Aber vorausgesetzt der Nabenkörper und der Flansch hält es aus, stehe ich nach wie vor hinter dem Konzept, ich kenne jedoch keine Nabe, die vom Hersteller für diese Einspeichung spezifiziert ist, sonst würde ich es gerne nochmal probieren, - ich spiele eben gerne ;-) Aber auch die Idee der stabileren Speichen rechts macht Sinn, deshalb habe ich in meinem neuen Laufrad Dreifach-Dickendspeichen (2,3 mm am Kopf, 1,8 in der Mitte und 2,0mm am Gewinde). Grüße El Locco
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Wer breiten Zeilen nicht mag, muß einfach das Browserfenster schmaler machen, wenn er /sie im Radreiseforum liest. Ganz einfach, muß mensch aber erst mal drauf kommen ;-) | |
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#346724 - 06/25/07 07:43 AM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: Spargel]
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Ein Problem dieser Einspeichart ist es, daß das Moment durch den ganzen Nabenkörper geleitet wird, wodurch nur solide Naben mit großem Durchmesser des Nabenkörpers in Frage kommen. Ich hab das, für mich selber, lange vor Smolik&Konsorten bekannt wurden, für mich selber 'erfunden' , mit einem Dura Ace Freilaufkörper von ca. 1981. Allerdings rechts auch ein bisserl gekreuzt. Das Laufrad gibt es beinahe unverändert immer noch und es hat überhaupt nie irgendwelche Probleme gemacht.
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#442860 - 05/31/08 04:55 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: ellocco]
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Nachdem ich nur gute Testberichte von den Phil Woods gelesen habe (u.a. von einem Typ der seine Naben ungewartet 25 Jahre lang ohne Probleme in Betrieb hatte), habe ich mir die Phil Wood zugelegt.
Als ich das Päckchen öffnete ... wauw ... so ein Qualitätsgefühl findet man nur sehr selten heute. Die Naben waren so geil, ich habe sie im Haus herumgetragen, mit denen gespielt, die sanftheit der Lager gespürt usw.
Die HR-Nabe wurde in mein Liegerad mit 20 Zoll 36 Loch eingespeicht (beidseitig 3 Fach). Ich habe diese Arbeit selbst gemacht und zwar nach Schraners Methode mit Messingscheiben. Jede Speiche wurde auf 125 +/- 2 kgf geprüfft. Dann gings ab nach Australien. Nach insgesamt 15000 km laufen die wie am ersten Tag - ich kann mich nur vorstellen dass ich diese Naben mit ins hohe Alter nehme. Einzigste Problem ist das hohe Gewicht.
MfG Lucas
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Edited by Lucas (05/31/08 04:55 PM) |
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#442888 - 05/31/08 08:58 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: Lucas]
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Schön zu lesen . . . Gruß, Paule
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#442889 - 05/31/08 09:05 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: BikeZombie]
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Jaja, die muss richtig gut sein, das will bei Lucas schon was heißen. Gruß Mario
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#442895 - 05/31/08 10:13 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: Lucas]
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... Jede Speiche wurde auf 125 +/- 2 kgf geprüfft. ... Hallo Lucas, was ist kgf für ein Einheit? Ich vermute es handelt sich dabei um eine in Europa nicht üblich Größe . Was ist das denn dann in Newton? Gruß Thomas, der vielleicht auch mal Phil Wood Nabe besitzen wird.
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#442896 - 05/31/08 10:25 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: thomas-b]
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kgf = kilopond
SI und seine unehelichen kinder....
warte grad noch auf die speichen - dann werden meine phil wood eingekleidet....
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#442898 - 05/31/08 10:42 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: ]
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Das habe ich auch schon vermutet. Vermutlich liegt da so etwa der Faktor ~10 zwischen den hier gebräuchlichen N und der von Lucas gewählten Einheit. Aber wenn ich das richtig erinnere hat der Lucas sich früher als er beim fahren noch nicht lag, in technischen dingen 'korrekter' ausgedrückt. Meinst Du wirklich Ist kilopond nicht die Gewichtskraft von einer Masse die in irgend einer alt von Pfund (da gibt es ja viele von) angegeben ist? Aber eine Einspeichung mit einer Toleranz von kleiner + 2% ist schon nicht schlecht. Kann man das mit einem handelsüblichen Tensiometer so genau messen? Gruß Thomas
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#442900 - 05/31/08 10:55 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: thomas-b]
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Das habe ich auch schon vermutet. Vermutlich liegt da so etwa der Faktor ~10 zwischen den hier gebräuchlichen N und der von Lucas gewählten Einheit. faktor: 9.80665 Aber wenn ich das richtig erinnere hat der Lucas sich früher als er beim fahren noch nicht lag, in technischen dingen 'korrekter' ausgedrückt. bin ick zu frisch dabei Meinst Du wirklich Ist kilopond nicht die Gewichtskraft von einer Masse die in irgend einer alt von Pfund (da gibt es ja viele von) angegeben ist? kilopond ist gewichtskraft der masse 1kg im schwerefeld. ein kilopond wiegt ein kilogramm liegt wahrscheinlich an der messeinrichtung (etwas älter/ made in usa????) Aber eine Einspeichung mit einer Toleranz von kleiner + 2% ist schon nicht schlecht. Kann man das mit einem handelsüblichen Tensiometer so genau messen? warum nicht? vielleicht mal nach dem messgerät fragen... Gruß Thomas gute nacht
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#442901 - 05/31/08 11:04 PM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: ]
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Nun bei den Üblichen Tensiometern (meins ist von DT-Swiss) wird die Speichenspannung indirekt gemessen. Von dem Messgerät wird mit einer definierten Kraft die gespante Speiche um ihre Längsachse gebogen. Diese Strecke wird dann mit einer Messuhr gemessen. Aus einer Tabelle kann man dann die Speichenspannung für den jeweiligen Querschnitt bestimmen. Leider steht in dem Beipackzettel nicht zu dem Fehler diese Vorgehens drin.
Gruß Thomas
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#442931 - 06/01/08 08:39 AM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: thomas-b]
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Ja, man muss den Wert mit etwa 10 multiplizieren. Mit anderen Worten 125 kgf das gleiche wie 125 kilogramm. Ich habe das Tensiometer von Park Tool benutzt und bei den amerikanern ist die Bedienungsanleitung sowieso immer mit imperialistischen Werten angegeben. Das Gerät ist nicht besonders genau weil es Reibung gibt. Bei dieser Einspeichung habe ich mehr auf gleiche Speichenspannung als 100% zentriertes Laufrad geachtet.
der lucas
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#442933 - 06/01/08 08:57 AM
Re: Phil Wood Nabe
[Re: Lucas]
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Hallo Lucas, Du hast geschrieben: > ich kann mich nur vorstellen dass ich diese Naben mit ins hohe Alter nehme. > Einzigste Problem ist das hohe Gewicht. Wenn das Gewicht bei der Nabe und bei einem Fahrrad mit Gepäck ein Problem für Dich dastellt, dann hast Du vermutlich noch andere schwerwiegende Probleme, aber Kompliment, daß Du den Unterschied zw. 200 gr mehr oder weniger auf einer Tour spürst. Was willst Du eigendlich? Etwas verläßliches oder etwas leichtes? Ein Rennradnabe ist eben nichts für Liegeräder mit Zuladung. Wenn Du Gewichtsvergleiche anstellst, darfst Du nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, Du mußt das Gewicht der Nabe dann in Relation setzen zu anderen ähnlich stabilen Naben und dann wirst Du vermutlich einsehen, leichter geht es wohl kaum und wenn, möchte ich Vorschläge hören, aber Dir ist offensichtlich auch nichts eingefallen. Das mit der langen Laufleistung von 25 Jahren gehört wohl in den Bereich der Legendenbildung, für die Nabe gibt es Ersatzlager und Werkzeug zum Abziehen der Lager, diese Teile machen für mich aber nur Sinn, wenn sie ab und zu benötigt werden. Also viel Spaß mit Deiner Nabe. Bei mir wird es das nächste Mal vermutlich eine aus Origon (USA) werden, mit Zahnkranzaufnahme aus Stahl und dabei sind mir die paar mehr gramm schnuppe und (natürlich) wird es die Nabe mit 160mm Klemmbreite werden: http://www.chrisking.com/specs/hubs_all.htmlGrüße Stefan
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