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#1302206 - 09/13/17 07:59 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: iassu]
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AndreMQ
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Also auch nach meinen Erfahrungen reicht das Talkum nicht, um den wandernden Breitreifen bei geringem Luftdruck schön über den stehenden Schlauch gleiten zu lassen. Der Schlauch wird trotzdem mitgenommen. Das Talkum hilft wahrscheinlich - gerade bei dicken Reifen auf schmalen Felgen - damit er sich beim Aufpumpen schön mit überall gleichmäßiger Dehnung in die ganzen "Ecken" zwischen den Reifenwulsten hindurch ins Felgenbett hinein expandieren kann. Beim Aufpumpen muss der Schlauch sich gegen den Reifen etwas bewegen können. Wenn er irgendwo hängt, muss ein anderer Bereich im Schlauch die ganzen Dehnung bringen. Vielleicht gibt es irgendwo noch andere Erklärung für das Talkum.
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#1302211 - 09/13/17 09:37 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: Cruising]
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Das mit dem Talkum hatte ich selbst überlegt, aber bis heute verstehe ich die Logik dahinter nicht richtig. Einerseits soll es Haftung unterbinden (bei der Reifen-Montage z.B.), andererseits dann aber das Durchrutschen des Mantels auf der Felge nicht zusätzlich begünstigen?
Wenn du abbremst (das passiert bei V-Brakes ja an der Felge), dann will der Reifen weiter laufen, dieweil die Felge verzögert. Wenn dann Druck und Maß nicht stimmen, nimmt der Mantel den Schlauch mit und das Ventil stellt sich schräg. Talkum, bei der Montage in den Mantel gegeben, verhindert dies - der Mantel verschiebt sich zwar, aber der Schlauch bleibt an Ort und Stelle. Ich tue mir auch schwer mit den korrekten Fachbegriffen, hoffe aber, das Problem hiermit verdeutlicht zu haben Gruß Thomas www.bikeamerica.de Hallo Thomas, leider habe ich kein Bild von der malträtierten Felge (eingekerbter Ventildurchlass) gemacht, der hätte schön verdeutlichen können, welche Kräfte da am Werke sind. Ich glaube wirklich nicht, dass etwas Puder (Talkum) hier einen Unterschied gemacht hätte. Auch wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass der Schlauch im Mantel irgendwie großartig rutschen könnte, da der Luftdruck gewaltig ist und der Schlauch meiner Kenntnis nach ja auch in der Felge (nicht nur am Mantel) aufliegt. Aber ich bin ja auch nur Laie. Jedenfalls hat es einmal kurz "Ratsch" gemacht (einmal stark gebremst) und der prall gepumpte Big Apple (man muss ganzschön ackern, um mit einer Mini-Pumpe 3-4 Bar da reinzuhämmern *schwitz*) hat die extra verstärkte Gummierung ums Ventil mal eben mühelos zerlegt. Lieben Gruss, gisi
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Fährst Du Rad, brauchst Du keinen Rat. Nicht des Reims, sondern der Auslautverhärtung wegen. | |
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#1302220 - 09/14/17 05:52 AM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: Hansflo]
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AndreMQ
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eine Felge, die 4 bar und einen holprigen Radweg nicht verträgt? War sie aus Weichholz oder Pappe? Auch das Verrutschen des Schlauches erscheint mir etwas eigenartig, aber ich war auch noch nicht mit 2 bar unterwegs ... Die Breitreifen ziehen die Felgenhörner massiv auseinander - je schmaler die Felge, desto mehr. Beispiel einer Felgenherstellerangabe zum zulässigen Maximalreifendruck für die jeweilige Reifenbreite: 1"- 7,7bar / 2,3" - 3,3bar. Für 60-559-Reifen reicht 2 - 2,5bar, bei höherem Gewicht vielleicht noch bis 3bar. Wenn der Reifen auf der Felge wandert, hilft zwar Anheben des Reifendrucks aber man fährt dann an der Grenze und bei Felgenbremsen sinkt die auch noch mit dem Felgenverschleiß stark ab. Außerdem verliert man den Sinn der Breitreifen. Zu den obigen Punkten (Felgenhörner und Reifenflanken von Schmiermitteln und Talkum freihalten, Easy-Fit ist erlaubt) ein paar ungeprüfte Punkte: - Rutschunempfindliche Felgen, aber wie erkennen? - Umstieg auf Tubeless. Allerdings werden dort Felgen und Reifen gut gereinigt und entfettet und außerdem verklebt die Milch etwas, so dass der Reifen nicht mehr wandert. Wandernde Reifen bleiben wahrscheinlich nicht dicht, aber ein Schlauch wird nicht mehr beschädigt. - Etwas Schlauchreifenkleber an den Felgenhörnern verwenden, was aber die Montage/Demontage erschwert. - Stramm sitzende Reifen/Felgen-Kombination. Wie findet man die und außerdem erzeugen die genau wieder Montageprobleme? - Die MTBs hätten früher Probleme damit, heute hört man wenig davon und die Mehrheit fährt immer noch mit Schlauch. D.h. bei den Reifen hat sich wahrscheinlich was getan. - Sind die teureren Reifenausführungen weniger rutschempfindlich oder umgekehrt? - Hilft ein rutschhemmendes Felgenband oder versucht das mitzuwandern (also z.B. nicht das sehr glatte, hellblaue Schwalbe-Felgenband)? - Reduziert die Felgenbreite generell das Wandern oder gerade eben nicht (der Druck auf die Felgenhörner sinkt ja)? - ....
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#1302225 - 09/14/17 07:10 AM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: ]
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Tubeless hat den Vorteil, dass ein wandernder Reifen nicht stört.
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#1302255 - 09/14/17 10:56 AM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: Gisibert]
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Alte Ritchey-Felgen aus dem MTB-Bereich sind nicht gerade für ihre Breite bekannt, die hatten meist so 17-18mm Maulweite, die 23mm wirst du außen gemessen haben. Darauf dann der 60mm Reifen mit Druck, das sprengt die Felge. Das Schadensbild mit Längsriss spricht stark dafür.
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#1302308 - 09/14/17 08:02 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: Gisibert]
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Das Talkum wirft hier ja mächtig Wellen - dachte eigentlich immer, das sei eine althergebrachte und unumstößliche Radler-Regel @Andreas (iassu): Ich kann nur sagen, bei mir war das schon zweimal so, dass der Mantel wanderte und der Schlauch blieb stehen. Aber erst, seit ich Talkum in den Mantel gegeben hatte. Vorher ist der Schlauch mitgewandert – beide Male bei Autoventilen ohne Feststellschraube. Nach Talkum war Ruhe. Der Tipp stammte übrigens hier aus dem Forum Das war so vor sieben, acht Jahren. @AndreMQ: Breitreifen habe ich nicht und hatte ich auch nie; meine sind alle 37er oder 40er, ganz früher hatte ich mal 32er, alle so gut wie immer Schwalbe Marathons. Ob es mit Talkum bei Breitreifen auch funktioniert kann ich also nicht definitiv sagen. Bin aber auch kein Techniker, sondern ich spreche aus der Erfahrung von etwas mehr als 250.000 meist problemlosen Radel-km. Vereinzelt habe ich das Talkum schon mal vergessen oder hatte gerade keines zur Hand. Musste ich dann einmal flicken und habe den Schlauch aus dem Mantel gezogen, war er oft regelrecht in den Mantel hineingebacken und musste mit sanftem Nachdruck aus demselben gelöst werden. Was das damals für Felgen waren bei den wandernden Reifen weiß ich nicht mehr, ich meine einmal Mavic und einmal Rigida. Bei den von mir bevorzugten EXAL, fast immer Maulweite 19, war immer alles fest. Und ich fahre schon seit Jahrzehnten immer mit 3,5 bis 4 bar. @Gisibert: Warum es bei dir zur Wanderung kam kann ich also nicht sagen, aber Talkum schadet nicht und ist sicher zumindest für „leichtere Fälle“ eine Hilfe. Natürlich verhindert es keine wandernden Mäntel, hat aber bei mir schon zweimal mit den schrägstehenden Ventilen Schluss gemacht. Schwalbe-Marathons sind übrigens da, wo sie am Felgenhorn anliegend, leicht geriffelt. Ich könnte mir vorstellen, dass das dem Wandern auch eher abträglich ist. Wünsche dir auf jeden Fall immer mindestens einen Fingerbreit Luft zwischen Felge und Straßenbelag Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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Edited by Cruising (09/14/17 08:03 PM) |
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#1302316 - 09/15/17 05:50 AM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: Cruising]
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AndreMQ
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Falls missverständlich: Talkum wird wie üblich benutzt und auch nicht das Gegenteil empfohlen, leider konnte es aber das Mitnehmen des Schlauches beim Reifenwandern nicht verhindern. Das konnte erst durch Reinigen der Reifenflanken und Felgenhörner vor Easy-Fit und Aufpumpen behoben werden. Bei wem das nicht reicht, muss nach weiteren Tricks suchen. @Gisibert: noch ein Beispiel einer Felgenherstellerangabe für leichte Alu-Felgen mit 23mm Maulweite gefunden: 1,5" - 3,45bar / 2,0" - 2,76bar / 2,2" 2,62bar (die PSI sind in bar umgerechnet). D.h. bei 2,35" (60mm) darf man kaum über 2,5bar gehen. Massivere Felgen vertragen wohl etwas mehr.
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#1302342 - 09/15/17 11:47 AM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: Cruising]
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Das Talkum wirft hier ja mächtig Wellen - dachte eigentlich immer, das sei eine althergebrachte und unumstößliche Radler-Regel @Andreas (iassu): Ich kann nur sagen, bei mir war das schon zweimal so, dass der Mantel wanderte und der Schlauch blieb stehen. Aber erst, seit ich Talkum in den Mantel gegeben hatte. Vorher ist der Schlauch mitgewandert – beide Male bei Autoventilen ohne Feststellschraube. Die Feststellschraube kann das Problem eines Abrisses eher verschärfen. Viele neue Schläuche sind ja bereits gepudert - also sollte das Problem bei neuen Schläuchen nicht auftauchen - tut es aber. Je stärker der Luftdruck, desto schneller ist das Talkum verbraucht bzw. wirkunsgärmer, weil der Schlauch dann fester im Mantel sitzt. Deswegen ist der höhere Luftdruck trotzdem eine sinnvolle Maßnahme. Kommt das Talkum auf Felgenband und Felge, kann es den wandernden Reifen auch befördern. Mit einem wandernden Reifen würde ich mich auch nicht zur Ruhe setzen, nach dem Motto: Das Talkum tuts schon. Der Reifen sollte nicht wandern! Nebenbei bemerkt: Nirgendwo wird mehr Talkum verbraucht als bei der Wartung bei der Bundeswehr - da wird das Gummi mindestens monatlich gepudert. Kannst du dir also ausmalen, wie lange die Wirkung ist - eine mehröchige Radreise lang? - eher nein. Das Problem der Diskussion: Jeder hat so eine feste Vorstellung, woran es liegt und mit was sich der wandernde Ventilabriss verhindern ließe. Es ist leider anders. Wie André eigentlich schon dargelegt hat, sind es zig Faktoren, die dabei zum Tragen kommen und es wurden nicht einmal alle genannt. Und die Hauptursachen sind dabei durchaus verschieden. Es ist auch kein Dauerzustand, sondern eher die Ausnahme. Deswegen glaubt man auch an bestimmte Maßnahmen und das Problem sei aus der Welt. Kommt dann aber in prekären Situationen wieder durch die Hintertür rein. Systemwechsel (neue Reifentypen z.B.) sind immer heikel, weil sich mit jedem Ändern eines Teilsystems auch das Gesamtsystem ändern kann. Beratung im Fachgeschäft ist daher sinnvoll, schafft aber nicht alle Eventualitäten aus der Welt. Eine Reifen-/Schlauchwanderung kündigt sich auch nicht unbedingt immer langsam an, dass man per Beobachtung einschreiten kann, sondern kann ganz plötzlich auftreten. Alles eine Frage der Umstände. Die wirkunsgvollste Maßnahme wäre übrigens das Bremssystem zu wechseln auf Scheibenbremsen. Macht aber auch nicht für jeden Sinn und schafft ganz andere, neue prekäre Eventualitäten. @ Gisibert: Ich finde dein Eingangsposting und weitere Beiträge hier sehr erfrischend. Im Besserwisstechnikforum sind solche Aussagen des persönlichen "Versagens", einer gewissen Fehlbarkeit und Unwissenheit, welche nicht immer ausweichlich ist in realen Lebens- und Reisesituationen, gewiss mutig, aber entbehren dabei keineswegs einer selten gewordenen wahrnehmenbaren Ehrlichkeit in Zeiten des virtuellen Perfektionismus. Mein Tipp zu Felgen & Co.: Vor Radreisen umstrittene Verbrauchsteile lieber vorsorglich tauschen (und ein paar Kröten damit verschenken), als auf Reise zu kollabieren. Ich hatte auch schon Felgenriss mitten auf einer Reise, der Händler hatte soagr vorher die Felge vermessen. Am Ende kannst du es nur selber einschätzen, wie die Belastung zuschlagen wird. Also lieber vorsorglich vom alten Gerümpel trennen. Evtl. kann man es auch zuhause nach Rückkehr von der Reise noch aufbrauchen. Die Reisezeit ist dafür zu wertvoll und zudem geht auch unausweichlich mal Neues und Unkalkulierbares kaputt - das ist dann schon Ärger genug. Loblied auf den Ersatzschlauch: Ich singe die zweite Strophe! Darin heißt es inhaltlich, lieber zwei Ersatzschläuche als in den Bergen vom Blitz erschlagen zu werden. Dahinter versteckt sich konkrete Erfahrung mit drei Schlauchschlitzen/Ventilabrissen innhalb von 3 Tagen (übrigens mit viel Glück im Unglück zum Schrecken des Forums überlebt) - und hätte ich nicht zwei Ersatzschläuche erstmals auf Reise dabei gehabt (und sofort wieder aufgestockt), wäre ich ziemlich einsam und wimmernd unter einem Donnerhimmel liegen geblieben. Wenn man bemerkt, wie schwer sich ein eingelassener Splitter in der Karkasse finden lässt (auch erlebt, allerdings im heimischen Umfeld), dann spricht sogar eine "zivilisierte" Umgebung für zwei Ersatzschläuche und am besten immer. Nachkaufen geht nicht immer und überall so wie dargestellt (man denke auch an Sonn- und Feiertage, Öffnungszeiten generell, Routenänderung usw.). Schließlich wird Schlauchflickerei als Urlaubsvergnügen überschätzt.
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Edited by veloträumer (09/15/17 11:48 AM) |
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#1302344 - 09/15/17 12:22 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: veloträumer]
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Je stärker der Luftdruck, desto schneller ist das Talkum verbraucht bzw. wirkunsgärmer, weil der Schlauch dann fester im Mantel sitzt.
Wie "verbraucht" sich das Talkum denn? Ich meine, dass es ganz langsam aus dem Rad rausgewaschen wird. Wenn gut getalkt wurde, dann dauert das aber Jahre. Deswegen ist der höhere Luftdruck trotzdem eine sinnvolle Maßnahme.
Kommt halt drauf an. Fette Reifen, schmale Felge und hoher Druck geht halt nicht zusammen, da haben wir hier zahlreiche Berichte dazu. Hintergrund, schon mehrfach erwähnt, ist die Kesselformel. Ist der Reifen nur so breit wie die Maulweite, dann zieht der Reifeninnendruck die Felgenflanken faktisch nur nach außen hin von der Nabe weg. So kann die Felge faktisch beliebig hohen Druck ab. Ist der Reifen deutlich breiter als die Maulweite, so zieht der Reifeninnendruck die Felgenflanken nach außen, was in gebrochenen Felgenflanken (besonders bei Felgenbremsen) oder Brüchen im Felgenboden resultiert. Kommt das Talkum auf Felgenband und Felge, kann es den wandernden Reifen auch befördern.
Ich kann mich nicht daran erinnern, je abgerissene Ventile gehabt zu haben. Den Vorteil von Talkum sehe ich aber in drei Punkten: (1) Beim Aufpumpen sortiert sich der Reifen gleich spannungsfreier in den Reifen hinein. (2) Beim Abrollen können sich Reifen und Schlauch gegeneinander bewegen, was die Abrollreibung verringert. (3) Wenn der Reifen doch wandert, so rutscht zwar vielleicht nicht gleich der ganze Schlauch im Reifen, aber zumindest am Ventil wird (Ventilmutter vorausgesetzt) der Schlauch an Ort und Stelle gehalten. Es ergeben sich Spannungen im Schlauch, die sich beim Weiterfahren (stetiges Abwalken des Reifens) verteilen und damit entspannen können. Sind Schlauch und Reifen irgendwo "verbacken" geht das nicht. Ich glaube nicht, dass die Reibung zwischen Felgenband und Schlauch selbst eine Rolle spielt, die ist wie schon festgestellt eher gering. Beratung im Fachgeschäft ist daher sinnvoll, schafft aber nicht alle Eventualitäten aus der Welt.
Glaubst du wirklich, dass sich Fahrradmechaniker groß wegen diesen relativ seltenen Phänomens den Kopf zerbrechen? Ich glaube, da ist dein Vertrauen in dieses Gewerbe deutlich zu optimistisch. Die wirkunsgvollste Maßnahme wäre übrigens das Bremssystem zu wechseln auf Scheibenbremsen. Macht aber auch nicht für jeden Sinn und schafft ganz andere, neue prekäre Eventualitäten.
Auf Wurfanker oder Bremsfallschirm? Alle mir gängigen Fahrradbremsen verzögern die Rotation des Rades. Ob diese Kraft nun an der Nabe ansetzt, oder an der Felge ist egal, das Wandern des Reifens ist in beiden Fällen möglich. Und wenn die Felgen schon so abgefahren sind, dass sie unter dem Druck der Felbrenbremse sich verformen, dann ist es sowieso höchste Zeit sie zu wechseln. Mein Tipp zu Felgen & Co.: Vor Radreisen umstrittene Verbrauchsteile lieber vorsorglich tauschen (und ein paar Kröten damit verschenken), als auf Reise zu kollabieren. Ich hatte auch schon Felgenriss mitten auf einer Reise, der Händler hatte soagr vorher die Felge vermessen. Am Ende kannst du es nur selber einschätzen, wie die Belastung zuschlagen wird.
Jein. Nicht selten hatte ich auch genau mit den Dingen Probleme, die ich neu gemacht habe/neu machen lassen habe. Sei es, weil mache Einstellungen nicht optimal passten, sich noch Dinge gesetzt haben, oder weil bei der Montage geschludert wurde und z.B. Schrauben nicht fest genug angezogen waren. An der Regel "never change a running system" ist halt auch was dran. Klar, wenn Verschleißteile kurz vor ihrem Ende sind - dann kann der Tausch sinnvoll sein. Aber Neuteile allein sind auch kein Garant dafür, dass nix ist. Wenn man bemerkt, wie schwer sich ein eingelassener Splitter in der Karkasse finden lässt (auch erlebt, allerdings im heimischen Umfeld), dann spricht sogar eine "zivilisierte" Umgebung für zwei Ersatzschläuche und am besten immer.
Durch Splitter hervorgerufene Pannen sind aber in aller Regel welche, die sich flicken lassen. Und eine der obersten Regeln des Pannenflickers sollte sein: Finde den Übeltäter der Panne! In aller Regel steckt der nämlich noch im Reifen und dessen Beseitigung ist genauso wichtig wie das Beheben der Panne selber. Ich will dir den zweiten Ersatzschlauch nicht absprechen. Wiegt ja auch kein Vermögen. Aber das 100%-Sorglospaket gibt es beim Radfahren eh nie und ein doppeltes totales Schlauchversagen ohne Möglichkeit des Nachkaufens dazwischen halte ich für so unwahrscheinlich, dass ich dafür keine Vorkehrung treffe. Da kann ich dann genausogut Ersatzzughüllen, Ersatzpedalen, Ersatzreifen, Ersatzketten, Ersatzschaltkomponenten, Ersatzsattelstütze usw. einpacken.
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Edited by derSammy (09/15/17 12:23 PM) |
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#1302399 - 09/16/17 10:38 AM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: veloträumer]
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@ Gisibert: Ich finde dein Eingangsposting und weitere Beiträge hier sehr erfrischend. Im Besserwisstechnikforum sind solche Aussagen des persönlichen "Versagens", einer gewissen Fehlbarkeit und Unwissenheit, welche nicht immer ausweichlich ist in realen Lebens- und Reisesituationen, gewiss mutig, aber entbehren dabei keineswegs einer selten gewordenen wahrnehmenbaren Ehrlichkeit in Zeiten des virtuellen Perfektionismus.
Hallo Veloträumer, danke für das Lob, ich hatte im Leben aber auch schon eine ziemlich ausgeprägte Rechthaber-Phase; das war anstrengend für mein Umfeld und auch für mich, es lebt sich wesentlich leichter, wenn man lockerer lässt und das Ego mit ausreichend Sicherheitsabstand hinter dem jeweiligen Thema/Sachverhalt parkt - es ist letztlich ein schei... Gefühl, wenn man für irgendwas immer fadenscheinigere Argumente sucht, nur um "im Recht" zu bleiben und dabei insgeheim doch ganz genau weiß, dass die "Schlacht" längst verloren ist. Da bringt es oft mehr, sportlich dem Gegenüber das bessere Argument anzuerkennen und im Kopf den Lernmodus zu aktivieren. Aber das muss man eben auch erst mühsam lernen... Noch zum eigentlichen Thema: Nun habe ich festgestellt, dass der Reifen wohl auch vorne (wenngleich nur minimal) wandert, das Ventil ist etwas verkantet. Die Felge vorne ist definitiv noch nicht runtergebremst (ich hatte sie erst beim Umbau angeschafft) und sie ist auch deutlich breiter von der Maulweite her als die hintere, die ich wohl damals tatsächlich falsch gemessen hatte, so wie es den Anschein hat. Dennoch scheint sie auf den 60er Big Apple nicht richtig zu passen, so dass ich hier noch eine Lösung finden muss. Eventuell hilft es ja schon, die Innenseite der Felge mit Schleifpapier etwas anzurauen? Nur so eine Blitzidee von mir... Talkum werde ich mir demnächst mal zulegen und ausprobieren, das lässt mir keine Ruhe mehr. Lieben Gruss und schönes WE gisi
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#1302402 - 09/16/17 01:03 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: derSammy]
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Ich will dir den zweiten Ersatzschlauch nicht absprechen. Wiegt ja auch kein Vermögen. Aber das 100%-Sorglospaket gibt es beim Radfahren eh nie und ein doppeltes totales Schlauchversagen ohne Möglichkeit des Nachkaufens dazwischen halte ich für so unwahrscheinlich, dass ich dafür keine Vorkehrung treffe. Da kann ich dann genausogut Ersatzzughüllen, Ersatzpedalen, Ersatzreifen, Ersatzketten, Ersatzschaltkomponenten, Ersatzsattelstütze usw. einpacken. Nur diesen einen Punkt deines Beitrags betreffend: Nein. Ich stimme hier völlig klar Veloträumer zu. Ohne zweiten Schlauch wäre ich auch schon verschüttet, erfroren, verhungert, vom Blitz oder von Felsstürzen erschlagen worden oder schlicht vor Erschöpfung gestorben und demzufolge nicht mehr unter uns. Potenzielle Defekte oder Probleme bei Zughüllen, Ketten, Reifen und allen anderen von dir genannten Komponenten sind nachrangig. Defekt Nr. 1 beim Radfahren ist und bleibt ganz klar die Reifenpanne. Und je nach Situation hilft und rettet ein zweiter Ersatzschlauch ungemein.
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. | |
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#1302680 - 09/18/17 12:47 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: Gisibert]
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Eventuell hilft es ja schon, die Innenseite der Felge mit Schleifpapier etwas anzurauen? Nur so eine Blitzidee von mir... Hat mir mein Radhändler empfohlen (eine Hinweis darauf, dass Radhändler sich sehr wohl Gedanken machen). Er hat sogar die empfohlene Körnung genannt - leider vergessen. Dass ist sogar sehr effektiv, weil eine regelrechte Verzahnung eintritt. Sollte natürlich da aufgeraut werden, wo der Reifen anliegt. Standard-Händler werden das nicht empfehlen, weil damit in die Konstruktion eines Teile eingegriffen wird - also bei neuer Felge könnte das die Haftung/Garantie gefährden. Die denkbaren Garantiefälle sind dann aber eher vernachlässigbar. Ohne dass ich es belegen kann, scheinen mir auch die Felgenwulste unterschiedlich glatt/rutschig/rund/kantig zu sein. Also kann auch die Wahl der Felge das Problem einschränken. Da sind eigenmächtige Felgenexperimente in Sachen Gewicht und Preis ggf. auch riskant, statt auf eine bewährte Felge des Händlers zu setzen, sofern man einen guten kennt. Evtl. hilft auch ein Blick au das Reifenangeot. Schwalbe hatte z.B. identische Modelle als Falt- und Drahtreifen, die Faltreifen jedoch mit ein besser haftender Gummimischung im Bereich des Felgenwulstes. Seltsamerweise wurde der Faltreifen aus dem Programm genommen (Typ: Marathon Racer). Kann aber sein, dass man querbeet im Reifendschungel weiterhin auf solche unterschiedliche Gummimischungen stößt (gilt bei Schwalbe weiterhin für alle Faltreifen, nicht nur mein Modell) und evtl. eine Alternative mit besserer Haftung bereit steht. Leider etwas schwierig rauszufinden - bzgl. meines Reifens fand ich den Hinweis auf der Hersteller-Seite, wohl auch eher etwas versteckt - Händler wusste das auch eher nicht so genau. Noch ein Punkt, wohl oben noch nicht erwähnt: Wähle die Schlauchbreite lieber am oberen Rand der angegeben Toleranzen bei gegebener Reifengröße. M.E. werden da zu große Toleranzen ausgegeben auf Kosten der Sicherheit, um den Gewichtssparern einen Gefallen zu tun. Ähnlich ist es mit den Leichtschläuchen, die schneller durchgepiekst sind.
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#1302683 - 09/18/17 01:12 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: veloträumer]
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Eventuell hilft es ja schon, die Innenseite der Felge mit Schleifpapier etwas anzurauen? Nur so eine Blitzidee von mir... Hat mir mein Radhändler empfohlen (eine Hinweis darauf, dass Radhändler sich sehr wohl Gedanken machen). Er hat sogar die empfohlene Körnung genannt - leider vergessen. Dass ist sogar sehr effektiv, weil eine regelrechte Verzahnung eintritt. Sollte natürlich da aufgeraut werden, wo der Reifen anliegt. Ich halte das für Kappes. Erstens ist das wie bei Slicks. Je weniger Negativprofil ein Reifen hat, desto mehr reibung- und damit halterzeigendes Material steht zur Verfügung. Zweitens: um das Rutschen des Reifens zu vermindern, währe es nötig, die Felge innen nicht tangential sondern radial aufzurauhen. Möchte mal denjenigen sehen, der nicht instinktiv die Felge in der Längsrichtung anschleift. Und damit unterm Strich das Rutschen begünstigt. Siehe erstens.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (09/18/17 01:14 PM) |
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#1302693 - 09/18/17 01:44 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: iassu]
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Richtig. Vielmehr habe ich die verschiedenen Reifenaufziehhasumittelchen im Verdacht das Reifenwandern eventuell begünstigen zu können. Ich denke da vor allem an Spüli und ähnliche Schmierseifehilfen. Klar soll man das hinterher wieder wegwaschen (oder der Regen holt es von der Flanke), aber ich frage mich, ob man das Zeug wirklich rückstandslos genau da weg bekommt, wo man später möglichst Reibung zwischen Reifen und Felge haben will?
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#1302696 - 09/18/17 01:48 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: derSammy]
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Die Art Schmierseife, welche im Autobereich verwendet wird, funktioniert recht genial. Noch feucht, schmiert sie, wenn man nach einiger Zeit das Zeug wieder demontiert, klebt sie eher.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1302848 - 09/19/17 10:44 AM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: iassu]
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Eventuell hilft es ja schon, die Innenseite der Felge mit Schleifpapier etwas anzurauen? Nur so eine Blitzidee von mir... Hat mir mein Radhändler empfohlen (eine Hinweis darauf, dass Radhändler sich sehr wohl Gedanken machen). Er hat sogar die empfohlene Körnung genannt - leider vergessen. Dass ist sogar sehr effektiv, weil eine regelrechte Verzahnung eintritt. Sollte natürlich da aufgeraut werden, wo der Reifen anliegt. Ich halte das für Kappes. Erstens ist das wie bei Slicks. Je weniger Negativprofil ein Reifen hat, desto mehr reibung- und damit halterzeigendes Material steht zur Verfügung. Zweitens: um das Rutschen des Reifens zu vermindern, währe es nötig, die Felge innen nicht tangential sondern radial aufzurauhen. Möchte mal denjenigen sehen, der nicht instinktiv die Felge in der Längsrichtung anschleift. Und damit unterm Strich das Rutschen begünstigt. Siehe erstens. Das sind für mich Denkfehler. ad 1) Der rollende Reifen auf Asphalt ist ein anderes System als ein auf einem Metall festsitzender Reifen, der eine hohe Haftkraft ertmal überwinden muss, um ins Rutschen zu gelangen. Außerdem ist die Variation umgekehrt: Nicht der Gummi wird profilierte, sondern die Auflagefäche (Metall) aufgeraut. Wäre etwa so, wenn man den Slick auf ganz glatter Fläche fahren würde und im Vergleich auf leicht aufgerautem Untergrund/Asphalt. Es wird auch kein Profil erzeugt, sondern eine amorphe Aufrauung, also keine Struktur, auf der etwas weniger haftend gleiten kann... deswegen ad 2) klingt schön theoretisch, aber wenig praktisch. Tatsächlich kannst du mit Schmirgelpapier keine exakte Laufrille ereugen, sodass der Reifen bessser durchflutschen würde. Vielmehr ist auch bei einer Tangentialbearbeitung eine amorphe Aufraugungstruktur (oder besser Nichtstruktur), ein Verkratzen in viele Richtungen vorhanden, die Kratzer kreuzen sich, selbst bei einer vorherrschenden Kreisrichtung. Kannst gut sichtbar machen, wenn du deine Kamera-Displays mal mit Schmirgel in eine Achsenrichtung eine wenig hin und her bearbeitest - gibt kein klares Linienbild von exakt parallelen Strängen. Wenn du an die Radialbearbeitung glaubst, kanst du es ja machen - dann würdest du ja sogar eine Wirkung vermuten. Kannst du übrigens ein Experiment machen mit einem glatten Metallstab/-schiene und einem Reifenflicken - vielleicht hast du was altes in dienr Riesenwerkstatt rumfliegen. Raust du dann das Metall zu einer Hälfte mit Schmirgel auf, der Rest bleibt unbehandelt. Drückst du dann den Reifengummi mit Vorwärtstrieb auf die Schiene - wo wird der Gegendruck größer bzw. wo das Rutschen mehr gebremst? Zum Kappes/Märchen: Hätte ich auch bis vor einem Jahr wandernde Reifen dazu gezählt. Habe dann nach über einem halben Jahrhundert Erdenzugehörigkeit wohl über 150.000 Tourenkilometer seit Radreisen, die weiteren Jahrzehnte Radfahren gar nicht berücksichtigt, dazugelernt. Dass das Felgenband eine Rolle spielen könnte, haben unter den 5-6 Radschrauberprofis einer für ein Märchen/für Kappes erklärt, einer für die Hauptursache - die anderen lavierten dazwischen. Soviel zur Märchenkultur - mal sind sie wahr, mal nicht, nur weiß man es nie so genau, das ist der Trick der Erzählkultur, das Ungewisse zu nähren. Das habe ich jetzt auch mit Adresse des Großliteraten derSammy geschrieben.
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#1302849 - 09/19/17 10:52 AM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: derSammy]
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Vielmehr habe ich die verschiedenen Reifenaufziehhasumittelchen im Verdacht das Reifenwandern eventuell begünstigen zu können. Ich denke da vor allem an Spüli und ähnliche Schmierseifehilfen. Klar soll man das hinterher wieder wegwaschen (oder der Regen holt es von der Flanke), aber ich frage mich, ob man das Zeug wirklich rückstandslos genau da weg bekommt, wo man später möglichst Reibung zwischen Reifen und Felge haben will? Ob sie das Begünstigen können, muss ich offen lassen. Tatsache ist, dass ich bei "meinen" wandernden Reifen auf die Felgen (neue Laufräder gekauft) beim Aufziehen der gleichfalls neuen Reifen keine Hausmittelchen zur Hilfe verwendet hatte - sehr wohl allerdings schon mal da und ort in früherer Zeit, derweil es aber nie derartige Vorfälle. Es gibt also zumindest keinen evidenten Zusammenhang.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1302857 - 09/19/17 01:05 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: veloträumer]
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Das habe ich jetzt auch mit Adresse des Großliteraten derSammy geschrieben. Wow - wow - wow - Großliterat macht sich bemerkbar
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#1302986 - 09/20/17 10:07 AM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: iassu]
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Eventuell hilft es ja schon, die Innenseite der Felge mit Schleifpapier etwas anzurauen? Nur so eine Blitzidee von mir... Hat mir mein Radhändler empfohlen (eine Hinweis darauf, dass Radhändler sich sehr wohl Gedanken machen). Er hat sogar die empfohlene Körnung genannt - leider vergessen. Dass ist sogar sehr effektiv, weil eine regelrechte Verzahnung eintritt. Sollte natürlich da aufgeraut werden, wo der Reifen anliegt. Ich halte das für Kappes. Erstens ist das wie bei Slicks. Je weniger Negativprofil ein Reifen hat, desto mehr reibung- und damit halterzeigendes Material steht zur Verfügung. Zweitens: um das Rutschen des Reifens zu vermindern, währe es nötig, die Felge innen nicht tangential sondern radial aufzurauhen. Möchte mal denjenigen sehen, der nicht instinktiv die Felge in der Längsrichtung anschleift. Und damit unterm Strich das Rutschen begünstigt. Siehe erstens. Das mit dem "Kappes" kann schon sein (das Aufrauhen mit Schleifpapier hört sich ja schon eher nach Laien-Gemurkse und wenig fachlich versiert an), aber meiner Idee/Vorstellung nach wird ja die Oberfläche durchs Schmirgeln nicht verkleinert, sondern eher - wenn auch minimal - vergrößert. Das elastische Gummi wird in die Mikro-Rillen gedrückt, die ja kleinste Vertiefungen darstellen (=Erweiterung der Oberfläche) und diese Passung ist - hoffentlich! - dauerhaft (anders als beim Reifen-Boden-Kontakt). Das mit der Richtung des Aufrauhens wurde ja schon erklärt, dem schließe ich mich vollends an - ich glaube auch nicht, dass man mit etwas Schleiferei perfekte mechanische Laufrillen erzeugen kann. Und alles, was in der Mechanik nicht annähernd perfekt ist, funktioniert bekanntlich nicht oder steht sogar der beabsichtigten Funktion diametral entgegen. LG gisi
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#1303048 - 09/20/17 04:46 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: Gisibert]
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Das Wandern des Reifens entsteht meiner Ansicht dann, wenn der Luftdruck zu nierdrig und die Verzögerung zu hoch ist. Die Haftreibung Reifen-Felge wird dann kleiner als die kinetische Energie. Mit so Mittelchen wie Aufrauhen kann man ein solches Mißverhältnis nur marginal aufbessern. Das Einzige, was da hilft, ist mehr Druck im Reifen. Meiner Meinung nach die Kehrseite der Reifenfederungsmedaille.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1303064 - 09/20/17 06:09 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: iassu]
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Das Wandern des Reifens entsteht meiner Ansicht dann, wenn der Luftdruck zu nierdrig und die Verzögerung zu hoch ist. Die Haftreibung Reifen-Felge wird dann kleiner als die kinetische Energie. Mit so Mittelchen wie Aufrauhen kann man ein solches Mißverhältnis nur marginal aufbessern. Das Einzige, was da hilft, ist mehr Druck im Reifen. Meiner Meinung nach die Kehrseite der Reifenfederungsmedaille. Hallo Andreas, wenn ich gewusst hätte, dass zwischen 55er und 60er Big Apple so ein großer Unterschied hinsichtlich Reifen-Felgen Verträglichkeit besteht, hätte ich die alten einfach durch neue ersetzt. Aber vielleicht liegt es auch an anderem Material? Kann ich leider nicht mehr nachprüfen, da ich sie schon entsorgt habe. Jedenfalls konnte ich vorher problemlos auch mit deutlich unter 2 Bar stabil und ohne Reifenwandern fahren, ich glitt dahin wie auf einer Sänfte. Derzeit habe ich vorne ca. 1,5 und hinten 2,0 Bar drin, was schon etwas Komfort bedeutet, aber mit hinten 1,5 und vorne 1,0 wäre der Sänften-Effekt wieder perfekt. Das trau ich mich derzeit aber (noch) nicht so recht... Jetzt ist das Rad sowieso erstmal im Wohnzimmer geparkt, sehr zur Freude meiner Nachbarn, die just in dem Moment, als ich das Rad die Treppen hochtrug, zufälligerweise alle im Treppenhaus standen. Hier gibt es immer Stress wegen Leuten, die ihre Räder unbeholfen an den Wänden entschlangschleifen lassen, was im frisch gestrichenen Treppenhaus unschöne schwarze Reifenspuren hinterlässt. Ich parke meinen Hobel normalerweise im Keller und trage es höchstens einmal jährlich in die Wohnung, wenn eine größere Wartung ansteht und habe auf Grund meiner Körperkraft keine Probleme, das Rad akkurat die Treppen hoch zu tragen. Trotzdem ist ja nun klar, wer für die Schleifspuren an den Wänden verantwortlich zu machen ist... *stöhn* Grüße gisi
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#1303220 - 09/21/17 06:38 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: Gisibert]
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Hallo allerseits, wollte nochmal kurz updaten. Sitze gerade mitten im Fahrrad-Dreck und bin inzwischen ein ganzes Stück schlauer als zuvor. Fakt ist erstmal: Alle meine früheren Messungen bezügl. Maulweite der Felgen waren offenbar grob falsch. Selbst die neue (und bisher mit Abstand breiteste) Felge hinten misst laut Messschieber "nur" 19,19 mm Abstand zwischen den Innenseiten der Felgenflanken. Die Felge selbst ist knapp 26,70 mm breit, also schon eine ordentliche Breite. Vorne sind es gar nur ca. 18,35 mm Maulweite. Ich habe diese alten rutschigen blauen Plastik-Felgenbänder jetzt erstmal durch einen Eigenbau - zwei Lagen Coroplast PVC-Klebeband und eine weitere (Hersteller unbekannt) als oberste Schicht, die etwas rauher ist - ersetzt, so dass der Schlauch besser haften sollte. Die alten Felgenbänder waren teilweise arg verrutscht/verzogen, super glatt außerdem und sahen einfach nicht mehr gut aus. Habe jetzt gerade das Hinterrad zentriert und vorne nochmal ordentlich alles neu ausgerichtet. Mal sehen, ob es dann besser läuft, ich bin gespannt. P.S.: Gibt es überhaupt Felgen mit Maulweite deutlich über 20 mm, das müssten ja dann wirklich hammerbreite Teile sein... *staun* Lieben Gruss gisi
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Edited by Gisibert (09/21/17 06:44 PM) |
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#1303223 - 09/21/17 06:57 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: Gisibert]
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Hallo Gisi, diese Felgen sind für Big Apples echt zu schmal. Das war dann wohl wirklich die Hauptursache für dein Problem - ich hätte allerdings nicht gedacht, dass dann der Reifen wandert, sondern eher dass die Karkasse am Felgenhorn reißt. So war es jedenfalls bei mir vor Jahren mal mit 45ern auf einer 19er-Felge. Breitere Felgen gibt es etliche! Guckst du hier (nach unten scrollen), wobei sicher nicht alle der hier aufgeführten so ohne Weiteres im Handel zu finden sind. Ich würde für die breiten Teile wenigstens eine 21er nehmen. Und beim erneuten Reifen-Montieren: Talkum hilft dir trotzdem Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1303233 - 09/21/17 07:58 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: Cruising]
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Hallo Gisi, diese Felgen sind für Big Apples echt zu schmal. Das war dann wohl wirklich die Hauptursache für dein Problem - ich hätte allerdings nicht gedacht, dass dann der Reifen wandert, sondern eher dass die Karkasse am Felgenhorn reißt. So war es jedenfalls bei mir vor Jahren mal mit 45ern auf einer 19er-Felge. Breitere Felgen gibt es etliche! Guckst du hier (nach unten scrollen), wobei sicher nicht alle der hier aufgeführten so ohne Weiteres im Handel zu finden sind. Ich würde für die breiten Teile wenigstens eine 21er nehmen. Und beim erneuten Reifen-Montieren: Talkum hilft dir trotzdem Gruß Thomas www.bikeamerica.de Hallo Thomas, danke für den Link, wenn es erneute Probleme geben sollte, werde ich mir definitiv 21er Felgen anschaffen. Ich vermute aber vom Gefühl her, dass es zumindest hinten auch mit dem 19,2er (?) vorerst passen sollte. Ich halte die Reifendrücke künftig auch wieder deutlich niedriger, der Ausrutscher mit den 3-4 Bar war der blanken Unwissenheit+Panik geschuldet - ich wusste mir vor Ort nicht anders zu helfen. P.S.: Heißt 19er Felge nun die Maulweite oder doch die Felgenbreite? Bin diesbezügl. weiterhin etwas konfus. P.P.S.: Talkum muss ich mir erst noch besorgen, vorerst reicht die Handkraft aus. Für Big Apples braucht man ja nicht mal diese Plastik-Hebel fürs Reifenwechseln, auch ein praktischer Nebeneffekt - alles etwas bequemer halt, ganz nach meinem Geschmack... Lieben Gruß gisi
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Edited by Gisibert (09/21/17 08:00 PM) |
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#1303237 - 09/21/17 08:20 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: Gisibert]
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Mit dem Maß meint man bei einer Felge immer das Innenmaß. Es ist für die Kompatibilität zur Reifenbreite wichtiger. Das Außenmaß ist je nach Felgenbauweise und Material (Carbon wäre dicker als Alu) nicht einheitlich und bei Felgen mit Bremsflanke und Verwendung einer Felgenbremse würde sich das Außenmaß sogar während der Nutzung verringern. Nur Innen ist eine 19mm-Felge (Maulweite) mit jeder beliebigen anderen 19er-Felge vergleichbar.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1508744 - 09/01/22 07:05 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: cterres]
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Liebe Radreiseexperten, ich hätte da mal eine kurze Frage. An meinem tx 400 der Fahrradmanufaktur sind die Exal TX 19 Felgen mit Magura HS 11 Bremsen verbaut. In mittlerweile 9 Jahren habe ich damit ca. 60000 Kilometer zurückgelegt. (keine Expeditionen sondern nur europäische meist asphaltierte Radwege) Wie lange halten eure Felgen so in etwa ? An meinem Alltagsrad ist die Felge (Marke weiß ich leider nicht) bei V-Brake Nutzung nach 50000 Kilometern kaputt gegangen. Muss ich demnächst am Reiserad auch damit rechnen ? Wie lange seit ihr mit euren Felgen / Felgenbremsen unterwegs ? Über Antworten würde ich mich sehr freuen ! Vielen Dank !
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#1508747 - 09/01/22 07:13 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: akro]
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Hatte mal Open Pro am Allwetter Randonneur, hinten hat die nur 10 000 km gehalten. Aber am Reiserad eine andere Mavic deutlich länger.
Du siehst da gibt es keinen festen Richtwert.
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#1508756 - 09/01/22 07:41 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: akro]
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Du kannst auch eine Million Kilometer fahren, entscheidend ist aber, wie oft und intensiv gebremst wurde. Wer nie bremst, nutzt auch die Bremsflanke der Felge nicht ab.
Besser ist es daher, die Felge und die Bremsflanken mal zu messen, um den Verschleiß einschätzen zu können. Alles andere ist nur Raterei.
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#1508764 - 09/01/22 08:40 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: akro]
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Seit vielen Jahren haben Aluminiumfelgen in der Flanke eine Rille als Indikator. Ist die Rille weg ist die Felgenflanke durchgebremst und du brauchst eine neue Felge.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1508766 - 09/01/22 10:19 PM
Re: Ventil- und Felgenbruch: Unverhofft kommt oft!
[Re: StephanBehrendt]
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Die Rille ist recht üblich bei Trekkingfelgen, bei leichten Felgen wie z.B. für Rennräder setzt man häufig auf ein kleines Sackloch, das genauso funktioniert. Es gibt aber nach wie vor zahlreiche Modelle, die auf einen Verschleißindikator verzichten.
Der Felgenverschleiß hängt maßgeblich vom Bremsgummi, der Verschmutzung und dem Bremsverhalten ab. Letzteres ist natürlich bei hohem Gesamtgewicht und in bergigen Regionen besonders stark ausgeprägt.
Ein Freund von mir wohnt in Hamburg, hat mit seinem 6 Jahre alten Rennrad bestimmt schon 30.000 Schönwetter-km abgespult und noch die ersten Bremsgummis drauf. Die Felgen bekommt der vermutlich nicht mehr kaputt.
Ich musste lachen, als er mir vom diesjährigen Cyclassics erzählte. Auf 100 km gerade mal 250 Höhenmeter. Bei uns im Sauerland kommt an die Höhenmeter bei der Distanz eher noch ne 0 dran.
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Edited by elflobert (09/01/22 10:23 PM) |
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