Re: Fliegen mit dem Rad

Posted by: Keine Ahnung

Re: Fliegen mit dem Rad - 12/03/13 08:46 AM

In Antwort auf: Gori
Meine Erfahrung bei bisher insgesamt 9 Flügen mit dem Rad: es gab nie Probleme mit den Fluggesellschaften, aber zweimal Probleme mit dem Flughafenpersonal.


Wie unterscheidest Du "Fluggesellschaft" und "Flughafenpersonal"? Wahrscheinlich meinst Du die Leute, die für das Gepäck zuständig sind. Mit denen hatte ich noch nie Probleme (gehabt und beobachtet). Anders war das mit dem "Flughafenpersonal der Fluggesellschaft", d. h. mit den Damen (oder Herren), die am Schalter des Check-in sitzen. In Bremen habe ich bei Ryanair hier schon richtig pingeliges Verhalten erlebt. Trotz Verpackung des Rads in einem großen Radkarton musste ich dennoch unterschreiben, dass für den Transport nicht gehaftet würde, da die Verpackung nicht den Bestimmungen (???) entspräche. Angeblich müsste das Rad in einem Radkoffer untergebracht werden, was bei meinem Reiserad zum einen vom Platz her nicht geklappt hätte und zum anderen auch nicht praktikabel gewesen wäre, da ich den Koffer natürlich nicht auf die Tour hätte mitnehmen können. Andere Male gab es am gleichen Flughafen mit der gleichen Fluggesellschaft überhaupt keine Probleme. Am gleichen Flughafen hatte ich auch schon beobachtet, wie einem Radfahrer, der sein Rad in Folien gewickelt hatte, enorme Probleme gemacht wurden (ob er am Ende mitfliegen durfte, habe ich nicht mehr feststellen können). Ein anderes Mal wurde ein Rad ohne Diskussion akzeptiert, bei dem praktisch gar keine Umverpackung vorhanden war.

Da ich meistens von meinem "Heimatflughafen" starte und vom Zielflughafen Richtung Heimat zurückradle, ist es für mich kein Problem, eine Verpackung in einem Radkarton vorzunehmen. Der Karton wird dann hinten auf den Radträger unseres Autos (an Anhängerkupplung) festgezurrt und zum Flughafen transportiert. Am Flughafen in Girona hatte ich einmal den Tipp von einem Flughafenangestellten erhalten, dass an den meisten Flughäfen die zurückgelassenen Fahrradkartons nicht sofort vernichtet würden, sondern zunächst zu einem Platz mit Abfallcontainern gebracht würden. Wenn man anfragen würde, könnte man meistens auch einen solchen Karton "recyceln". Er hatte mich dann gebeten, meinen Karton eben dorthin zu verfrachten. Tatsächlich lagen dort bereits drei weitere Kartons herum, die man hätte durchaus nutzen können. Styropor- und Schaumstoffteile waren in einem anderen Container zu finden, so dass auch ein "Ausstopfen" des Kartons möglich gewesen wäre. Einzig Klebeband hätte man mitbringen müssen, was ja kein Aufwand gewesen wäre.