Posted by: Keine Ahnung
Re: Welches Reiserad für Weltreise - 09/24/13 07:37 AM
Wie auch Stephan schon sagte, kann der eigene Geschmack sich ändern. Auch ich hatte in meiner "Sturm-und-Drang-Zeit" einen umgebauten Renner, danach kamen Teile davon (inkl. Lenker) und einige neue Komponenten an einen längeren Reiserahmen und inzwischen bin ich zum Rohloff-getriebenen Reiserad übergegangen.
Nach 12 Jahren ist ein neuer Rahmen eine gute Idee. Hat man Geschick und etwas Erfahrung, so kann man durchaus einige der alten Komponenten "recyclen" und an einem neuen Rahmen unterbringen. Das Problem mit einem Aufbau vom Rahmen her ist, dass man häufig keine Möglichkeit hat, die Geometrie des Gesamtrades vorher zu testen. Ich hatte bislang immer richtig "geraten" (im Englischen würde man wohl sagen: "educated guess") und wurde zum einen mit der Freude am Basteln und zum anderen mit dem Ergebnis, einem jedesmal gut zu fahrenden Reiserad, belohnt. Mein aktuelles (oben verlinktes) Reiserad kam anders zustande. Hier hatte ich ein unheimlich gutes Schnäppchen machen können. Zunächst dachte ich von den in der Anzeige angegebenen Maßen, dass der Rahmen nicht passen würde, und hatte schon geplant, nur Teile des Rades (z. B. Rohloff-Schaltung) in mein existierendes Rad zu integrieren. Dann hat sich aber herausgestellt, dass die Geometrie des Gesamtrades hervorragend passte (wieder ein Indiz dafür, dass eine Reihe von Zahlen nicht ausreichen, um ein Rad richtig gut zu charakterisieren). Somit bin ich genau andersherum vorgegangen und habe das "neue gebrauchte" (es war im Prinzip neu) Rad mit besseren Teilen meines Reiserades auszustatten (z. B. bessere Federgabel, faiv Lowrider, Thudbuster Sattelstütze usw.).
Daher könntest Du auch durchaus nach einem guten Gebrauchten Ausschau halten und dieses (am besten natürlich nach einer Probefahrt) "aufrüsten". Man sollte sich hier übrigens nicht wegen der Wahl der "hochwertigsten" Komponenten verrückt machen lassen. Viele Teile, die etwas preisgünstiger sind (z. B. einfachere Shimano-Schaltungen, wenn sie nicht "zu einfach werden"), sind nicht wirklich schlechter als die teuren Teile. Manchmal wird lediglich ein wenig Gewicht gespart oder das Design ist etwas "ansprechender". Wenn ich mir überlege, mit welchen Schaltwerken ich früher lange Touren problemlos überstanden habe, so kann ich nun meinen Wechsel zur Rohloff eher mit "Liebhaberei" erklären. Natürlich bietet Letztere einige Vorzüge (frage einmal Falk dazu ...), aber ein Muss ist sie sicher nicht. Ähnliches gilt für andere Komponenten. Ein wenig gesunder Menschenverstand wird bei der Wahl der Ausstattung auf jeden Fall gebraucht. Im Forum geht der Trend häufig zum "Luxus". Das ist auch verständlich, wenn man bedenkt, dass es sich bei unseren Rädern häufig um ein zentrales Element unseres liebsten Hobbies handelt. So sind auch für mich Autos nur Gebrauchsgegenstände, während ich meine Fahrräder hege und pflege.
Bzgl. Deines Gepäcks... In Deinem ersten Beitrag klang es so, als ob das Reisegepäck 35 kg schwer sein würde. Das wäre schon etwas viel, obwohl es schon Fahrer gibt, die mit diesem Gewicht unterwegs sind und auch am Ziel ankommen. Generell empfinde ich die Umverteilung der Last (auch bei nur 20 kg) zwischen vorne und hinten angenehmer, auch wenn dadurch effektiv noch etwas mehr Gewicht hinzukommt (Lowrider, Taschen).
Nach 12 Jahren ist ein neuer Rahmen eine gute Idee. Hat man Geschick und etwas Erfahrung, so kann man durchaus einige der alten Komponenten "recyclen" und an einem neuen Rahmen unterbringen. Das Problem mit einem Aufbau vom Rahmen her ist, dass man häufig keine Möglichkeit hat, die Geometrie des Gesamtrades vorher zu testen. Ich hatte bislang immer richtig "geraten" (im Englischen würde man wohl sagen: "educated guess") und wurde zum einen mit der Freude am Basteln und zum anderen mit dem Ergebnis, einem jedesmal gut zu fahrenden Reiserad, belohnt. Mein aktuelles (oben verlinktes) Reiserad kam anders zustande. Hier hatte ich ein unheimlich gutes Schnäppchen machen können. Zunächst dachte ich von den in der Anzeige angegebenen Maßen, dass der Rahmen nicht passen würde, und hatte schon geplant, nur Teile des Rades (z. B. Rohloff-Schaltung) in mein existierendes Rad zu integrieren. Dann hat sich aber herausgestellt, dass die Geometrie des Gesamtrades hervorragend passte (wieder ein Indiz dafür, dass eine Reihe von Zahlen nicht ausreichen, um ein Rad richtig gut zu charakterisieren). Somit bin ich genau andersherum vorgegangen und habe das "neue gebrauchte" (es war im Prinzip neu) Rad mit besseren Teilen meines Reiserades auszustatten (z. B. bessere Federgabel, faiv Lowrider, Thudbuster Sattelstütze usw.).
Daher könntest Du auch durchaus nach einem guten Gebrauchten Ausschau halten und dieses (am besten natürlich nach einer Probefahrt) "aufrüsten". Man sollte sich hier übrigens nicht wegen der Wahl der "hochwertigsten" Komponenten verrückt machen lassen. Viele Teile, die etwas preisgünstiger sind (z. B. einfachere Shimano-Schaltungen, wenn sie nicht "zu einfach werden"), sind nicht wirklich schlechter als die teuren Teile. Manchmal wird lediglich ein wenig Gewicht gespart oder das Design ist etwas "ansprechender". Wenn ich mir überlege, mit welchen Schaltwerken ich früher lange Touren problemlos überstanden habe, so kann ich nun meinen Wechsel zur Rohloff eher mit "Liebhaberei" erklären. Natürlich bietet Letztere einige Vorzüge (frage einmal Falk dazu ...), aber ein Muss ist sie sicher nicht. Ähnliches gilt für andere Komponenten. Ein wenig gesunder Menschenverstand wird bei der Wahl der Ausstattung auf jeden Fall gebraucht. Im Forum geht der Trend häufig zum "Luxus". Das ist auch verständlich, wenn man bedenkt, dass es sich bei unseren Rädern häufig um ein zentrales Element unseres liebsten Hobbies handelt. So sind auch für mich Autos nur Gebrauchsgegenstände, während ich meine Fahrräder hege und pflege.
Bzgl. Deines Gepäcks... In Deinem ersten Beitrag klang es so, als ob das Reisegepäck 35 kg schwer sein würde. Das wäre schon etwas viel, obwohl es schon Fahrer gibt, die mit diesem Gewicht unterwegs sind und auch am Ziel ankommen. Generell empfinde ich die Umverteilung der Last (auch bei nur 20 kg) zwischen vorne und hinten angenehmer, auch wenn dadurch effektiv noch etwas mehr Gewicht hinzukommt (Lowrider, Taschen).