Posted by: Keine Ahnung
Re: Bitte um ein paar hilfreiche Tipps zum Fahrradkauf - 08/22/13 09:52 AM
In Antwort auf: iassu
Fakt ist, daß es seit langem und bis heute Federgabeln der primitivsten Bauart gibt, die weder richtig funktionieren noch zuverlässig sind. Sie haben den Ruf der gefederten Front nachhaltig ruiniert. Ich selber habe an verschiedenen Reiserädern mehr als 10 000 km gefedergabelt hinter mich gebracht. Es gab keine Ausfälle. Alle meine Federgabeln und Dämpfer waren und sind nachhaltig dicht. Man kann eine ganz erheblich zuverlässigere Technik konstatieren als beim Thema Fahrradreifen. Der einmal erreichte Druck bleibt erhalten, ich habe schon Dämpfer an Rädern, die jahrelang unbenutzt im Keller hingen, geprüft und es war immer noch ordentlich Restdruck vorhanden.
Hier kann ich nur voll zustimmen. Ich bin bis vor wenigen Jahren immer mit Starrgabel unterwegs gewesen. Ich hatte mich dabei von Kommentaren über die Pannenanfälligkeit der Federgabeln und die schlechte Erfahrung bei der Federwirkung einer Billiggabel, die ich an einem gebraucht erstandenen Stadtrad hatte, beeinflussen lassen. Seitdem ich mein Reiserad aber mit einer Federgabel ausgestattet habe, will ich keinesfalls mehr zurück zur Starrgabel. Ich habe meine Dämpferpumpe seit dem ersten Einstellen des Luftdrucks vor fast 4 Jahren kein einziges Mal mehr genutzt. Die Dichtigkeit ist wirklich phänomenal. Pannen hatte ich ebenfalls keine, obwohl ich ein großer Liebhaber von Strecken abseits der Asphaltwege bin.
In Antwort auf: iassu
Taschen kann man durchaus mit sensibler Montage an der Federgabel anbringen, wenn man sie nicht mit schweren Sachen belädt. Sinnvoll ist natürlich schon, das Gepäck mitzufedern, aber es gibt genügend Fahrer, die auch anders gute Erfahrungen gemacht haben.
Gleich von Beginn an habe ich mir einen faiv Fahrradgepäckträger zugelegt und habe das bis heute nicht bereut. Ich habe ihn gebraucht (er war wie neu) für deutlich unter 100 Euro bekommen (Glück!) und die Taschen sind stabil mit der Hauptmasse des Fahrrads verbunden, so dass die Federung vorne unbehindert ist. Die Investition lohnt sich auf jeden Fall.
In Antwort auf: iassu
Die Rohloff hat insofern einen Sonderstatus, als sie, wiewohl hochtechnisiert, als der Inbegriff der Zuverlässigkeit gilt und dank ihrer Wartungsarmut auch Schraubermuffeln schmeichelt. Ergo "darf" sie auch an ein Lowtechrad dran.
Auch für Nicht-Schraubermuffel ist diese Schaltung eine Empfehlung - allerdings ist hier der Preis schon so eine Sache. Man fährt auch mit einer guten Kettenschaltung schöne und lange Touren. Ich habe mir die Rohloff erst kürzlich (als "Schnäppchen") geleistet und bin froh, dass ich sie habe.
In Antwort auf: iassu
Ich habe/hatte an 6 Rädern hydraulische Bremsen und nie einen Ausfall zu beklagen. Mit etwas Erfahrung kann man auch unterwegs größere Reparaturen wie Leitungsersatz durchführen. Das mitzunehmende Material ist gewichtsmäßig lächerlich.
Bei mir sind drei Räder mit hydraulischen Bremsen ausgestattet. Davon zwei mit Felgen- und eines mit Scheibenbremse (alles Magura). Ich bin mit allen Bremsen zufrieden und hatte mit keiner bislang irgendwelche Probleme. Sie sind von der Wirkung und Haltbarkeit (auch Bremsbackenverschleiss) besser als die mechanischen Felgenbremsen, die ich z. B. an meinem Stadtrad verwende. Ich komme gut mit den hydraulischen Felgenbremsen zurecht, würde mir aber an meinem Reiserad doch lieber eine Scheibenbremse wünschen. Das Umrüsten ist mir aber im Augenblick zu teuer. Wichtigstes Argument (neben der Abnutzung der Felge) ist für mich die Tatsache, dass kleine "Achter" bei einer Scheibenbremse weniger problematisch sind und die hat man bei einer längeren Tour doch immer wieder einmal.