Posted by: moevve
Re: Sachs Elan 12-Gang defekt ?! - 06/11/04 05:39 AM
In Antwort auf: wolfi
Naja, sicher. Dort eigentlich haeufiger pro Entfernung als ueber Land, da man ja immer wieder mal aufgehalten wird (langsame Radfahrer oder Autos vor einem, Stoppschilder, im worst case gar rote Ampeln) und dann wieder beschleunigen muss ... etc.
Dort liegt ja auch der Hauptvorteil der Nabenschaltung, man kann auch im Stand runterschalten, falls man das im Ausrollen vergessen hat, deswegen empfiehlt sich eine solche ja fuer die Stadt.

In Antwort auf: wolfi
Ich wuerde die Elan rausschmeissen. AFAIK war das Teil sowieso eine Fehlkonstruktion. Wir haben im Laden keine Raeder mit dieser Nabe verkauft, sondern den Leuten gesagt: Das Teil ist bleischwer und taugt nix, geht in den Baumarkt wenn Ihr es unbedingt wollt (die Baumaerkte etc. haben damals eimerweise Raeder mit Elan verkauft)


Mich wundert ein wenig, dass der Haendler nicht darauf hingewiesen hat, dass die Bremse nicht mehr geht, und dass er das Rad nicht verkehrssicher zurueck uebergeben kann, weil das mehr Aufwand bedeuten wuerde, der nicht vereinbart war. Wir haben auf sowas in solchen Faellen immer schriftlich hingewiesen (aus Haftungsgruenden *) !!
Ciao ... Wolfi

(*) Mein Chef hatte (IMHO zurecht) die Befuerchtung, dass eine(r) mit einem frisch von uns reparierten Rad einen Crash baut, und dann daherkommt: Ja, das Rad war grade beim Haendler gewesen, der Haendler ist Schuld, dass ich verunglueckt bin! (so a la Ami-Deppen-Haftung) Fuer diese Faelle wollten wir vorbauen. Deswegen haben wir immer genau protokolliert, was wir nun gemacht und berechnet haben, und auf auffaellige Defekte (deren Reparatur der Kunde wg. Geld sparen wollen nicht beauftragt hatte) hingewiesen.
Ich glaube, ich fahr meinen Bruder auf seinem Fahrrad um, dann bkommen wir ein bissel Schadenersatz vom Händler!? Aber die Rücktrittbremse ist jetztz echt lebensgefährlich. Aus Testgründen habe ich damit gestern gebremst. Ersteinmal 180°-Pedale nach hinten drücken, dann kam ganz ruckartig die Bremse (man hat bei 180° nicht mehr das Gefühl, wie bei einer voll funktionstüchtigen Bremse), und nach 2m etwa fangen die Pedale plötzlich an, mit dem Rad zu laufen. Da kann man sich ein Bein oder sonstwas brechen.

Außerdem halte ich den Händler eh für zwielichtig (ich kenne ihn zwar nicht), weil er meinte, die Bremsklötze der Felgenbremse, eine 6-Jahre alten Magura HS22 (ich glaube, die Bremsklözte wurden noch nie gewechselt), wären noch voll okay. Daraufhin hat er für sehr viel Geld neue Bremsen und Leitungen gebaut, entlüftet etc. Aber die Bremse bremst jetzt dermaßen miserabel, da ist jede V-Brake besser... Darf das sein?
Valentin