Posted by: Anonymous
Re: Der richtige Reifen Luftdruck??? - 04/26/13 02:54 PM
In Bayern hat man auch nicht die vorhanden wirtschaftlichen Kapazitäten kaputt gemacht.
Dass welche in den neuen Bundesländern vorhanden war, hat allein die Außenhandelsbilanz der DDR zeigt. Die war mit der BRD fast genauso groß wie mit der UDSSR.
Zum BV Rückgang. Wenn die Eliten der alten Bundesländer über 20 Jahre brauchen um die Erfolgsmodelle der DDR Familienpolitik auch deutschlandweit durchzusetzen, so kann man es wohl kaum zum Problem der neuen Bundesländer machen.
Wenn Fachkräfte und Frauen bedingt durch den massiven Arbeitsplatzabbbau in die alten Bundesländer abwandern und dort für Wirtschaftswachstum und eine Verzögerung des demographischen Wandels sorgen, kann man es ebendso nicht den neuen Bundesländern anlasten.
Wenn die damaligen westdeutschen Eliten auf Anfrage der EU, den neuen Bundesländern nicht die gleichen Sonderrechte eingeräumt haben, wie jedem anderem EU Beitrittsland ...
Portugal hatte 13 Jahre um sich an die EU weiten Wirtschaftsbedingungen anzupassen, die DDR 13 Sekunden, also bis die Tinte unter dem Einigungsvertrag getrocknet war.
Welche Probleme die Einführung von zu starken Währungen in wirtschaftsschwachen Ländern bewirkt, erleben wir zigfach in der Eurokrise.
Wenn man zudem ein System hatte, wo mit dem Zusammenbruch des Staates auch der Zwischenhändler/Vermarkter nicht mehr existierte hat man es so schwer hat die Produkte an den Markt zu bringen. Die westdeutschen Handelsketten (Zwischenhändler) haben sich geweigert DDR Produkte in den Handel zu nehmen. Das machen sie bis heute.
Mein Bruder in Hamburg lebend, muss bis heute in den neuen Bundesländern einkaufen, um die Produkte zu kaufen, die er gern haben möchte.
Die nächste Geschichte betrifft das Bankenwesen. Es gibt bis heute keine Großbanken in Ostdeutschland. Die Gehälter, die Vermögen der Ostdeutschen liegen somit zu einem Großteil auf Großbanken in den alten Bundesländern.
Auf Basis dessen werden Kredite vergeben, investiert. Das wird aber nicht in den neuen Bundesländern gemacht. Die neuen Bundesländern bekommen nicht mal Kredite in Höhe ihrer Wirtschaftskraft, die ja zudem geringer ist als in den alten Bundesländer.
Dagegen bekommen sämtliche alten Bundesländer mehr als ihre Wirtschaftskraft in Krediten ausgezahlt.
Mein Prof hat errechnet, dass wenn man das berücksichtigt, tatsächlich 3 mal mehr Kapital von den neuen Bundesländern für die alten Bundesländer genereiert wird als das was die neuen Bundesländern über den Soli und Co erhalten.
Hinzu kommt noch etwas, in der Bundesrepublik konnten seit 1949 weitaus signifikantere Vermögen aufgebaut werden als in der DDR. Alles Vermögen, die in irgendeiner Form weitere Werte/Vermögen generieren und so die Wirtschafts befeuern. Diesen Brennstoff hatten die neuen Bundesländer nicht.
Ganz im Gegenteil man hat auch reichlich aus den neuen Bundesländern genommen. Fachkräfte, Frauen und zukünftige potentielle Konkurrenten.
Gerade der Fachkräftemangel und der extreme Geburtenrückgang (potentielle Arbeitskräfte) und Bevölkerungsrückgang, bringen das zarte Pflänzchen eines absolut geringen geringen Wirtschaftswachstums in den neuen Bundesländern in Gefahr.
Es gibt viele Menschen, die in die neuen Bundesländer, ihre Heimat zurückkehren wollen, aber die Löhne sind einfach so niedrig, dass sich nur schwer eine Zukunft aufbauen lässt.
Natürlich ist nicht die Bevölkerung der alten Bundesländern Schuld.
Schuld trifft die damaligen Eliten, die sich hemmunglos am Goldrausch und Schnäppchenjagd in den neuen Bundesländern beteiligt/bereichert haben.
Dass trotz der immens zusätzlich verschlechterten Startbedingungen Fehler in den neuen Bundesländer von den hiesigen Eliten gemacht wurde schließe ich NATÜRLICH nicht aus.
Die Kleinstaaterei auf Gemeindebende hier in MV, wo viele Bürgermeister teils ohne Qualifikation, auf ihren Pöstchen beharren, ist ebenfalls ein großes Hindernis.
Ganz MV hat ca. 800 Gemeinden bei 1,6 Millionen Einwohnern. Schweden etwas über 200 Gemeinden bei ca. 8 Millionen Einwohnern und weit aus größerer Fläche. Eine große Gemeinde kann natürlich mehr Eigenkapital für zukunftsträchte Investitionen aufbringen als eine kleine Gemeinde.
Und trotzdem, dass die schwedischen Gemeinden so groß sind, schaffen sie es sehr gut ihre BV zu versorgen. Das liegt einerseits daran, dass man flexibler ist und anderseits daran, dass es ein faireres System der Umverteilung bei Disparitäten innerhalb des Landes gibt.
Hier in Deutschland ist jede Schule hauptsächlich vom wirtschaftlichen Erfolg seines Bundeslandes und seiner kleineren Verwaltungseinheiten abhängig. Schüler in einem wirtschaftlich schwaches Bundesland haben oft schlechtere Bildungschancen. Somit werden weniger gut ausgebildete Arbeitskräfte im Land groß gezogen. Und die wenigen der besten Arbeitskräfte wandern wiederum ab, weil das Lohnniveau so niedrig ist.
Sollte sonstige günstige Bedingungen (Infrastuktur, günstige GROßE erschlossene Fläche, geringe Abgaben) für Ansiedlung großer Unternehmen in Ostdeutschland vorhanden sein, so scheitert es an kaum vorhanden gut ausgebildeten Fachkräften, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.
Ein Teufelskreis, der nur durchbrochen werden, wenn eine Transferunion aufrecht erhalten wird und wie du sagst eine durchdachten Finanzierung an den richtigen Stellen erfolgt.
Die richtigen Maßnahmen sind aber weder das Gießkannenprinzip, noch die Leuchttumpolitik.
Letztere entvölkert die ländlichen Räume und sorgt außerdem für hohen Druck auf den Wohnungsmarkt und Speckgürtel mit den Folgen von stark steigenden Mieten (zusätzlich befeuert durch Investitionen in Immobilien nach der Finanzkrise). Außerdem zieht es unnötig Verkehr, Bodenversieglung und Umweltverschmutzung nach sich. Stadtnahe Erholungsräume werden marginalsiert.
Man sollte also schon etwas mehr in der Fläche arbeiten und nicht ganze Landstriche entvölkern, wie es in Brandenburg und MV geschehen ist und weiter geschiet.
Es sei den man verfolgt in Berlin den Plan riesengroße Reservate zu erzeugen, wo dann die herrschende Elite jagen kann.
In dem Ausmaß hat sich das noch nicht mal Erich getraut.
Dass welche in den neuen Bundesländern vorhanden war, hat allein die Außenhandelsbilanz der DDR zeigt. Die war mit der BRD fast genauso groß wie mit der UDSSR.
Zum BV Rückgang. Wenn die Eliten der alten Bundesländer über 20 Jahre brauchen um die Erfolgsmodelle der DDR Familienpolitik auch deutschlandweit durchzusetzen, so kann man es wohl kaum zum Problem der neuen Bundesländer machen.
Wenn Fachkräfte und Frauen bedingt durch den massiven Arbeitsplatzabbbau in die alten Bundesländer abwandern und dort für Wirtschaftswachstum und eine Verzögerung des demographischen Wandels sorgen, kann man es ebendso nicht den neuen Bundesländern anlasten.
Wenn die damaligen westdeutschen Eliten auf Anfrage der EU, den neuen Bundesländern nicht die gleichen Sonderrechte eingeräumt haben, wie jedem anderem EU Beitrittsland ...
Portugal hatte 13 Jahre um sich an die EU weiten Wirtschaftsbedingungen anzupassen, die DDR 13 Sekunden, also bis die Tinte unter dem Einigungsvertrag getrocknet war.
Welche Probleme die Einführung von zu starken Währungen in wirtschaftsschwachen Ländern bewirkt, erleben wir zigfach in der Eurokrise.
Wenn man zudem ein System hatte, wo mit dem Zusammenbruch des Staates auch der Zwischenhändler/Vermarkter nicht mehr existierte hat man es so schwer hat die Produkte an den Markt zu bringen. Die westdeutschen Handelsketten (Zwischenhändler) haben sich geweigert DDR Produkte in den Handel zu nehmen. Das machen sie bis heute.
Mein Bruder in Hamburg lebend, muss bis heute in den neuen Bundesländern einkaufen, um die Produkte zu kaufen, die er gern haben möchte.
Die nächste Geschichte betrifft das Bankenwesen. Es gibt bis heute keine Großbanken in Ostdeutschland. Die Gehälter, die Vermögen der Ostdeutschen liegen somit zu einem Großteil auf Großbanken in den alten Bundesländern.
Auf Basis dessen werden Kredite vergeben, investiert. Das wird aber nicht in den neuen Bundesländern gemacht. Die neuen Bundesländern bekommen nicht mal Kredite in Höhe ihrer Wirtschaftskraft, die ja zudem geringer ist als in den alten Bundesländer.
Dagegen bekommen sämtliche alten Bundesländer mehr als ihre Wirtschaftskraft in Krediten ausgezahlt.
Mein Prof hat errechnet, dass wenn man das berücksichtigt, tatsächlich 3 mal mehr Kapital von den neuen Bundesländern für die alten Bundesländer genereiert wird als das was die neuen Bundesländern über den Soli und Co erhalten.
Hinzu kommt noch etwas, in der Bundesrepublik konnten seit 1949 weitaus signifikantere Vermögen aufgebaut werden als in der DDR. Alles Vermögen, die in irgendeiner Form weitere Werte/Vermögen generieren und so die Wirtschafts befeuern. Diesen Brennstoff hatten die neuen Bundesländer nicht.
Ganz im Gegenteil man hat auch reichlich aus den neuen Bundesländern genommen. Fachkräfte, Frauen und zukünftige potentielle Konkurrenten.
Gerade der Fachkräftemangel und der extreme Geburtenrückgang (potentielle Arbeitskräfte) und Bevölkerungsrückgang, bringen das zarte Pflänzchen eines absolut geringen geringen Wirtschaftswachstums in den neuen Bundesländern in Gefahr.
Es gibt viele Menschen, die in die neuen Bundesländer, ihre Heimat zurückkehren wollen, aber die Löhne sind einfach so niedrig, dass sich nur schwer eine Zukunft aufbauen lässt.
Natürlich ist nicht die Bevölkerung der alten Bundesländern Schuld.
Schuld trifft die damaligen Eliten, die sich hemmunglos am Goldrausch und Schnäppchenjagd in den neuen Bundesländern beteiligt/bereichert haben.
Dass trotz der immens zusätzlich verschlechterten Startbedingungen Fehler in den neuen Bundesländer von den hiesigen Eliten gemacht wurde schließe ich NATÜRLICH nicht aus.
Die Kleinstaaterei auf Gemeindebende hier in MV, wo viele Bürgermeister teils ohne Qualifikation, auf ihren Pöstchen beharren, ist ebenfalls ein großes Hindernis.
Ganz MV hat ca. 800 Gemeinden bei 1,6 Millionen Einwohnern. Schweden etwas über 200 Gemeinden bei ca. 8 Millionen Einwohnern und weit aus größerer Fläche. Eine große Gemeinde kann natürlich mehr Eigenkapital für zukunftsträchte Investitionen aufbringen als eine kleine Gemeinde.
Und trotzdem, dass die schwedischen Gemeinden so groß sind, schaffen sie es sehr gut ihre BV zu versorgen. Das liegt einerseits daran, dass man flexibler ist und anderseits daran, dass es ein faireres System der Umverteilung bei Disparitäten innerhalb des Landes gibt.
Hier in Deutschland ist jede Schule hauptsächlich vom wirtschaftlichen Erfolg seines Bundeslandes und seiner kleineren Verwaltungseinheiten abhängig. Schüler in einem wirtschaftlich schwaches Bundesland haben oft schlechtere Bildungschancen. Somit werden weniger gut ausgebildete Arbeitskräfte im Land groß gezogen. Und die wenigen der besten Arbeitskräfte wandern wiederum ab, weil das Lohnniveau so niedrig ist.
Sollte sonstige günstige Bedingungen (Infrastuktur, günstige GROßE erschlossene Fläche, geringe Abgaben) für Ansiedlung großer Unternehmen in Ostdeutschland vorhanden sein, so scheitert es an kaum vorhanden gut ausgebildeten Fachkräften, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.
Ein Teufelskreis, der nur durchbrochen werden, wenn eine Transferunion aufrecht erhalten wird und wie du sagst eine durchdachten Finanzierung an den richtigen Stellen erfolgt.
Die richtigen Maßnahmen sind aber weder das Gießkannenprinzip, noch die Leuchttumpolitik.
Letztere entvölkert die ländlichen Räume und sorgt außerdem für hohen Druck auf den Wohnungsmarkt und Speckgürtel mit den Folgen von stark steigenden Mieten (zusätzlich befeuert durch Investitionen in Immobilien nach der Finanzkrise). Außerdem zieht es unnötig Verkehr, Bodenversieglung und Umweltverschmutzung nach sich. Stadtnahe Erholungsräume werden marginalsiert.
Man sollte also schon etwas mehr in der Fläche arbeiten und nicht ganze Landstriche entvölkern, wie es in Brandenburg und MV geschehen ist und weiter geschiet.
Es sei den man verfolgt in Berlin den Plan riesengroße Reservate zu erzeugen, wo dann die herrschende Elite jagen kann.
In dem Ausmaß hat sich das noch nicht mal Erich getraut.