... Einerseits wird so häufig die Nichteignung von Akkubeleuchtung ins Rennen geworfen, weil die Dinger bei Kälte wenig Kapazität haben und fix hinüber sind, andererseits wird beim neuen Dynamoscheinwerfer der nicht wechselbare Akku als dauerhaltbar angenommen?
Das ist aber ein Vergleich, nicht gerade Äpfel mit Birnen, aber zumindest Boskop mit Granny Smith. Die in der üblichen StVZO-Diskussion Dynamo vs. Akku gern beschworene "Nichteignung von Akkubeleuchtung" bezieht sich bislang völlig auf reine Akkubeleuchtung, wo Akku=leer oder Akku=kaputt zwingend mit Licht=aus gleichzusetzen ist. Der Luxos ist ja eher so ein Hybrid-Teil mit Priorität aufs Dynamo und dem Akku als überdimensioniertem Standlichtkondensatorersatz. Vom Konzept her steht der momentan ziemlich einzigartig da, aber ich würde ihn dennoch unbedingt als Dynamoscheinwerfer und nicht als Akkulicht einstufen. Wie ich schon oben schrieb, eher wie Autoelektrik mit Lichtmaschine für die Hauptlast aller Verbraucher im Fahrbetrieb und Starterbatterie als Puffer und für kleinen elektrischen Luxus bei stehendem Motor.
lG Matthias
PS.:
Das sind Akkus. Die Dinger altern recht schnell.
Ich hoffe mal stark, die verwenden keinen Li-Polymer-Akku, sondern irgendwelcher gängigen besseren Vertreter der Rundzellen, LiMn oder verwandte Akkuchemie. Die halten erheblich besser durch als LiPoly und sind auch deutlich weniger kälteempfindlich. Irgendwann habt Ihr mich soweit, daß ich einen Luxos kaufe, allein, um ihn aufzuschrauben. Beteiligt sich die Forumskasse?
PPS.:
Ich halte das dennoch für eine technische Fehlentwicklung. Das Teil ist zuallererst ein Scheinwerfer und zuständig fürs Licht. Und das hat m.E. sofort nach Einschalten zur Verfügung zu stehen. Ladefunktion, Flutlicht, ... sind unwichtigere Zusatzfunktionen.
Wenn das Ding JEDES Mal erst 20 Sekunden bräuchte, um anzuspringen, seh ich den Kritikpunkt schon ein. Wenn das bereits bei einem mäßig häufig benutzten Gelegenheitsradler-Rad nicht vorkommt, weil die Selbstentladung nie genug Zeit hat, den Akku völlig zu leeren, ist das vermutlich verschmerzbar. Ich geh mal davon aus, daß sich so einen Scheinwerfer nicht ein "Alle-paar-Monate-einmal"-Radler hinschraubt. Entweder ein Spezialist, der sein Spezialrad zu vorgeplanten, hohen Anlässen auspackt und in Betrieb nimmt, der kann mit den 20 Sekunden dann genauso gut leben wie ein "echter" Akkulichtfahrer, der geplanterweise frisch geladene Akkus reinschiebt, oder ein Vielfahrer, der zu jeder Gelegenheit Licht und Luxus haben will, der also tags und nachts genug häufig fährt, daß der Pufferakku nicht völlig (selbst)entladen wird. Also die weiteren Er"fahr"ungen abwarten.