Im Prinzip ginge das schon, aber die übliche Methode, die Flachsteckhülse für den SON wasser- und streusalzresistent zu machen (Schrumpfschlauch drüber und mit Fett füllen) geht da nicht ideal
Ist diese Methode wirklich üblich? Sie lohnt sich jedenfalls nicht, die Vorderradnabe ist ublicherweise kein besonderes Spritzwassersammelobjekt.
bei mir (Ganzjahreseinsatz bei südbayerischem Voralpenwetter mit Streusalz reichlich) hat's zumindest nicht geschadet. Ein gegen Wasser völlig ungeschützter Mix an verschiedenen Metallen (Messing, Cu, ggf. verzinnt) neigt bei Streusalzbeaufschlagung zu interessanten Korrosionseffekten.
Der besondere Vorteil der Flachstecker mit zusätzlichem Abgriff ist, dass man das daran angeschlossene Gerät folgenlos ausbauen kann. Problematisch war bei den Conrad-Flachsteckern nur ihre besondere Sprödigkeit. Sie sind gerne gebrochen. Die Flachstecker, die es bei Schmidt dazu oder als Ersatzteile gibt, waren immer deutlich härter im Nehmen. Bei Klauke habe ich aber in dieser Hinsicht wenig Angst. Dort weiß man eigentlich, wie solche Steckverbinder ausfallen müssen. Die passende Presszange setze ich mal voraus. Die, die es mit irgendwelchen Kombi- oder Flachzangen versuchen, sind entweder Pfuscher, Nichtmerker oder beides.
Naja. Für eine ordentliche Crimpung braucht's eine gescheite Zange, um alle Jubeljahre einmal sowas am eigenen Radl zu konfektionieren "rechnet" sich der Erwerb nie (so, wie es betriebswirtschaftlicher Blödsinn ist, sich einen Revolver zu kaufen, nur um alle zwei Jahre eine neue Kette zu kürzen, die nachher mit Schloß zugemacht wird). Die meisten Baumarktcrimpzangen können es kaum besser als die Flachzange. Dann ist eben jene Flachzange + verlötet + zum Abfangen der Litzenversprödung durchs hochsteigende Lot ein hinreichend langer Schrumpfschlauch + Fettfüllung gegen Kontaktkorrosion eine für den Zweck akzeptable Lösung. Das sag ich sogar guten Gewissens als Inschenör, der ich oft genug Verkabelungen etc. spezifizieren muß.
lG Matthias