Re: Reiseräder von der "Stange"

Posted by: Oldmarty

Re: Reiseräder von der "Stange" - 10/28/12 07:05 PM

In Antwort auf: gerold
[zitat=Martina]
Meine unmaßgebliche Meinung ist daher, dass jemand, der ein ordentliches Rad, das sich im täglichen Leben bewährt hat besitzt kein 'Reiserad' braucht. Er kann mit dem auf Reisen gehen, was er hat. zitat]

Wenn es sein muss kann man mit jedem Rad reisen - das ist klar. Man muss auch nicht (wie ich...) 12 Räder besitzen. Aber bevor man 3000 Euro für ein "Reiserad von der Stange" ausgibt ist es mMn vernünftiger 2 Räder a 1000-1500 Euro zu kaufen und somit für alle Verhältnisse gerüstet zu sein. Mit dem Ciclib würde ich (mit kleinen Anpassungen wie Sattel und Pedalsystem) sofort zu einer Weltreise (auf Straßen und guten Pisten) aufbrechen.

Und wenn es vom Untergrund her unwirtlicher wird (siehe den Thread hier über die Radreise Schotterpisten in den Westalpen) ist ein "Trekkingbike" schnell überfordert (insbesondere dessen Federgabel und Reifen). Ist auch interessant dass ich diesen Radtyp in Nordamerika noch nie im Reiseeinsatz gesehen habe - ist eine (mittel)europäische Spezialität...

Und manche hier verlinkte Firmen offerieren ein Reiserad mit einem geraden Lenker (ohne Hörnchen) - wie man mit nur einer Griffposition längere Strecken (so ab 5,6 Stunden/Tag aufwärts) zurücklegen soll ist mir ein Rätsel. Und auf so mancher von mir gefahrene Gegenwindetappe (Wüste in Marokko, Westcoast der USA, Eastcape in NZ etc.) lernt man den Unterlenkergriff am Rennlenker zu schätzen, glaubt mir...

gute Fahrt wünscht Gerold



12 Räder? bravo wenn man sonst keine Hobbys hat?

Nur reisen diese Radkäufer selten durch Wüsten und Kalifornien oder am Arsch der Welt sondern an Main-Tauber-Elbe und Ostseestrand. Als Bergetappe kommt vielleicht das Inntal in Betracht.