Posted by: biekefix
Re: Beratung zu Brooks-Sattel - 07/24/12 08:59 AM
In Antwort auf: buche
In Antwort auf: robert-77654
Die Sättel kann man wohl nur beurteilen, wenn man einige 100 Kilometer gefahren ist, dann sind sie gebraucht. Tests beim Händler haben also eine geringe Aussagekraft.
LG Erik
Da schließe ich mich mal an.
Meinen Sitzhöcker-Abstand habe ich noch nie gemessen, aber ich habe bestimmt ein mitteleuropäisch durchschnittlich gebährfreudiges Becken.
Meinen ersten Ledersattel habe ich vor 25 Jahren gekauft, einen Klassiker: Der Ideale Damensattel. An die Einfahrzeit erinnere ich mich nicht mehr, so schlimm war sie sicher nicht. Diesen Sattel habe ich vor 20 Jahren auf das nächste Fahrrad mitgenommen. Leider ist mir nach über 20 Jahren das Gestell gebrochen, sonst würde ich den heute noch fahren. Leider baut Ideale diesen Sattel nicht mehr, also wechselte ich auf den Brooks Flyer S in Honig. Der war in 300 km eingefahren und ist heute nach über 6000 km saubequem.
Auf dem Hardo Wagner habe ich inzwischen einen B17 S Standard wieder in Honig (weil's so hübsch aussieht), also zum ersten Mal ohne Federung, damit das Rad nicht so schwer wird. Der Bursche ist hartnäckig. Nach 1200 km ist der immer noch hart wie Holz und klingt beim "Anklopfen" auch so.
Aber der Sattel passt anscheinend so gut zu meinem Popo, das mir das nicht unangenehm ist. Auf dem Hardo Wagner sitze ich sowieso viel sportlicher als auf dem Mädchenfahrrad. Da wäre mir "weich" auch nicht so recht.
Also was ich mit vielen Worten eigentlich sagen will:
Ja, Sattel ist was ganz individuelles und
Ja, er muss sich auch schon richtig anfühlen, wenn er noch nicht eingeritten ist.
Gruß, Bieke