Posted by: Banshee
Re: Germans Cycles, das wars - 07/06/12 06:08 AM
Guten Morgen miteinander 
Erstmal muss ich einfach mal loswerden, dass ich es gut finde, dass wir uns hier wirklich auf einem tollen Niveau austauschen und jeder seine Meinung schreiben kann ohne gleich von anderen niedergemacht zu werden und ohne blöde Kommentare. Muss auch mal gesagt werden denn sowas hat in anderen Foren teilweise seltenheitswert.
Nein, die 5.000 DM sind natürlich keine 2.500 EUR. Mit ging es nur um das Verhältnis vieler Menschen zum Geld, dass man damals eben gesagt hätte "so ein teures Rad" und heute zahlen das viele Leute für ein Zweitrad. Aber ich glaube das ist auch so angekommen.
Ob man das Geschäft schon 25 Jahre betreibt oder nicht bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass man nicht doch Fehlentscheidungen treffen kann. Der sich immer verändernde Markt erfordert Anpassung. Das schreibt German ja auch. Nur weiß ich eben nicht, ob der klassische Geiz-ist-geil-Internetkunde wirklich der potentielle Germans Kunde ist / war und die Betriebsaufgabe diesem Umstand (allein) geschuldet ist. In Zeiten des Internets hat man natürlich eine ganz andere Preistransparenz. Und da stellt sich natürlich die Frage, ob Germans mit seinen eigenen Rahmen bei vielen Leuten von weiter weg den haben-wollen-Reflex auslösen konnte.
Ich sehe Germans in erster Linie als Hersteller, unter diesem Aspekt ist es natürlich auch schwer ein hochpreisiges Produkt mit nur einem Standort und einem sagen wir sehr übersichtlichen Internetauftritt bundesweit oder gar grenzüberschreitend in guten Stückzahlen zu verkaufen. Germans hat eben höhere Kosten als ein klassischer Händler ohne eigene Rahmenlinie.
Das mit dem Rahmenbauer ist natürlich richtig, es sitzt nicht in jeder Stadt einer der den gewünschten Service bieten kann. Aber genau das ist das Problem was Germans auch hat. Wer von weiter weg kommt und den Service will, für den fallen die Germans Räder auch wieder durch das Raster. Was ich damit sagen will: Ich denke Germans hatte somit ein Problem überhaupt eine ausreichend großer Käuferschicht anzusprechen.
Dass nahezu jeder möglichst viel für sein Geld bekommen möchte ist glaube ich normal. Viele Leute sehen auch ausschließlich den Sachwert und lassen den Service komplett außer Acht. Ebenso stimmt es leider traurig, dass viele Menschen Konsumgüter allgemein als Wegwerfprodukt sehen. Beim Fahrrad ist es aber, sofern man entsprechende Qualität kauft, sicherlich nicht zwangsläufig so. Die Haltbarkeit vieler Komponenten ist doch auf hohem Niveau.

Erstmal muss ich einfach mal loswerden, dass ich es gut finde, dass wir uns hier wirklich auf einem tollen Niveau austauschen und jeder seine Meinung schreiben kann ohne gleich von anderen niedergemacht zu werden und ohne blöde Kommentare. Muss auch mal gesagt werden denn sowas hat in anderen Foren teilweise seltenheitswert.
Nein, die 5.000 DM sind natürlich keine 2.500 EUR. Mit ging es nur um das Verhältnis vieler Menschen zum Geld, dass man damals eben gesagt hätte "so ein teures Rad" und heute zahlen das viele Leute für ein Zweitrad. Aber ich glaube das ist auch so angekommen.
Ob man das Geschäft schon 25 Jahre betreibt oder nicht bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass man nicht doch Fehlentscheidungen treffen kann. Der sich immer verändernde Markt erfordert Anpassung. Das schreibt German ja auch. Nur weiß ich eben nicht, ob der klassische Geiz-ist-geil-Internetkunde wirklich der potentielle Germans Kunde ist / war und die Betriebsaufgabe diesem Umstand (allein) geschuldet ist. In Zeiten des Internets hat man natürlich eine ganz andere Preistransparenz. Und da stellt sich natürlich die Frage, ob Germans mit seinen eigenen Rahmen bei vielen Leuten von weiter weg den haben-wollen-Reflex auslösen konnte.
Ich sehe Germans in erster Linie als Hersteller, unter diesem Aspekt ist es natürlich auch schwer ein hochpreisiges Produkt mit nur einem Standort und einem sagen wir sehr übersichtlichen Internetauftritt bundesweit oder gar grenzüberschreitend in guten Stückzahlen zu verkaufen. Germans hat eben höhere Kosten als ein klassischer Händler ohne eigene Rahmenlinie.
Das mit dem Rahmenbauer ist natürlich richtig, es sitzt nicht in jeder Stadt einer der den gewünschten Service bieten kann. Aber genau das ist das Problem was Germans auch hat. Wer von weiter weg kommt und den Service will, für den fallen die Germans Räder auch wieder durch das Raster. Was ich damit sagen will: Ich denke Germans hatte somit ein Problem überhaupt eine ausreichend großer Käuferschicht anzusprechen.
Dass nahezu jeder möglichst viel für sein Geld bekommen möchte ist glaube ich normal. Viele Leute sehen auch ausschließlich den Sachwert und lassen den Service komplett außer Acht. Ebenso stimmt es leider traurig, dass viele Menschen Konsumgüter allgemein als Wegwerfprodukt sehen. Beim Fahrrad ist es aber, sofern man entsprechende Qualität kauft, sicherlich nicht zwangsläufig so. Die Haltbarkeit vieler Komponenten ist doch auf hohem Niveau.