Conti Reiserad Reifen

Hi,

bin bis jetzt hauptsächlich Schwalbe gefahren bei Mtb und bin da mit Conti in Kontakt gekommen. Die Fand ich sehr oft besser. Jetzt benötige ich neue Reifen am Reiserad 26 Zoll. Wollte Conti nehmen nur kenne ich mich nicht wirklich gut aus. Welchen Conti guter Pannenschutz nicht übertrieben schwer in ca. 2,0 oder mehr könnt Ihr mir empfehlen? Darf gerne ein Drahtreifen sein. Zur Not auch Falt.

Schöne Grüße Jürgen der einfach keine Lust hat sich über Suche Tausende von Threads durch zu lesen... einfache Antwort wäre für mich schon ok

Travel Contact und Top Contact

Leicht ist aber auch etwas anderes.

Eventuell Contact Light in 47-559 mit leichten Abstrichen beim Pannenschutz zu den obigen.

Bei Schwalbe bekäme man leicht und pannensicher beim Schwalbe Supreme, man muss aber in den großen Reifenbreiten aufpassen, dass man ein rundes Exemplar erwünscht. Eeventuell hat man Reklamationsaufwand, der einen oft durch Schläuche versüßt wird.


Aber mein Conti Top Contact in 50-599 war auch unrund. Ich habe einen Top Contact2 als Ersatz bekommen. Ich habe ihn jedoch noch nicht montiert, da Supreme und Mara Racer einfach leichtfüßiger rollen.

Ich kann den Conti Traffic empfehlen. Hat ein Asphalt-Profil und kleine Schulterstollen. Rollt auf der Straße sehr angenehm. Die Gummimischung ist recht hart. Er hält also recht lange, bietet aber bei niedrigen Temperaturen weniger Grip. In meinen Augen also eher ein Sommerreifen.

Sonst die beiden üblichen Verdächtigen:
Den Contact II in 47-559, wäre für ebenere Wege und günstig.
Der Top Contact II ist in 50-559 zu bekommen, um einiges leichter als die beiden anderen, aber auch der teuerste.

Hat Conti beim Travel Contact jetzt die Beulenpest im Griff?

Reifenempfelungen sind immer eine heikle Geschichte. Ist es keine Option, dass Du Dir die erhältlichen Reifen im Laden im Original anguckst? Auch Continental hat echte Gurken. Eine hat mir Ende Mai bei zwei Messfahrten für den Schienenwechsel bei Siegburg das leben sehr schwergemacht. Ein ohne erkennbaren Anlass entstandener Riss von einem knappen Zentimeter seitlich der Lauffläche hat prompt für je einen Platten gesorgt – und in der Region Bonn war es nicht so ganz einfach, für die zugegebenermaßen exotische Größe 40-355 Ersatz zu beschaffen. Ich habe mir allerdings bis auf den unübersehbaren Hersteller nicht gemerkt, was ich da entsorgt habe.

Hallo Jürgen,

fahre momentan recht viele Strecken mit hohem Feld-und Waldwege-Anteil, also u.a. Sand- und Schotterbelag. Deshalb habe ich diesen Conti

http://www.conti-online.com/www/fahrrad_de_de/themen/city/country_plus_de.html

in 50-559 aufgezogen. Fährt sehr angenehm, ist super robust und hat beim Minimaldruck von 3 bar eine echt gute Federwirkung. Für ausschließlich Asphalt nehme ich am anderen Rad zwar einen reinen Straßenreifen wegen der Rolleigenschaften , als Allrounder find` ich den Country Plus aber klasse.

Außerdem ist der Reifen oft deutlich unterhalb der unverb. Preisempfehlung im Angebot. Ebenfalls ein gutes Argument...

Gruß
Ingo

Du fährst nur mit den Mänteln wirklich 2200 Gramm vo+hi spazieren?

Ja! Merke aber die extreme Mehrbelastung von 248,43 g im Vergleich zum Vorgängermodell in der Praxis nicht wirklich...

nunja, meine 40/559 sind ebenfalls ausreichend robust und wiegen die Hälfte....

Keine Ahnung.

Ich habe 2 ältere Gebrauchte bekommen. Einer läuft am Rad einer Freundin und den anderen teste ich gerade an meinem Surly LHT.

Bisher gibt es keine Klagen in Sachen Defekten.

Klar, da ist was `dran...

Ich hatte aber mal - in einem anderen Thread hier schon beschrieben - eine richtige Pannenserie mit "gewichtsoptimierten" Reifen des anderen großen Anbieters. Daher lege ich auf`s Gewicht vielleicht nicht mehr ganz so viel Wert.

Tja, das ist halt immer die Entscheidung, die man treffen muss.
Besonders leicht oder besonders pannensicher.
Die Conti Plus Reifen sind ganz besonders pannensicher. Machen das Rad zum Panzer.
Wenn ein schwerer Reifen aber mal rollt, spielt das Gewicht nur eine kleine Rolle.
Anfahren wird jedoch mühsamer.

Am Berg ist permanent "anfahren"

Muss der Reifen Profil haben, d.h. Feldwege, Schotter etc? Falls nicht, Sport Contact II vorn - 550 Gramm in 2.0.
Wie so oft empfehle ich grundsätzlich Mischbereifung - hinten bessere Pannensicherheit.
Eventuell Travel Contact hinten - 750 Gramm (habe damit aber keine persönlichen Erfahrungen. Laut Conti besondes Pannensicher.)

Für die Befriedigung masochistischer Bedürfnisse gibt es aber auch die entsprechenden Etablissements. Zur Einstimmung kann man ja mit den Vollgummireifen hinfahren und vor Ort dieselbigen zum ... (Die Gedanken sind frei ...) nutzen.

Zumindest wäre aber so sichergestellt, dass man die entsprechenden Etablissements auch pannenfrei erreicht. Denn die sich bietenden Alternativen, wenn man des nachts auf solchen Wegen mit einer Reifenpanne am Wegesrand liegenbleibt, sind doch sehr ernüchternd, oder?

Nö, es gibt auch beides zusammen. Der Schwalbe Marahon Dureme seligen Angedenkens, oder aktuell den Schwalbe Marathon Racer. 390 g in 40-559 bzw. 375 g in 35-622. Mein Sohn fährt ersteren seit gut zwei Jahren ohne Panne, ich letzteren seit gut einem Jahr ebenfalls ohne Panne.

Ich glaube wenn es so schlimm, dann sind eure Wege bereits die reinste SM-Party.

Hast mal so etwas wie den Conti Top Contact, Schwalbe Mondial Evo oder Schwalbe Deluxe probiert?

Eventuell muss man sich ja nicht gleich mit Kanonen den Weg durch den Stadtdschungel freischießen.

Da stimme ich Dir voll und ganz zu! Aber es ist ja eben nicht der Stadtdschungel....siehe ersten Beitrag.

Hi,

schon mal Danke. Ich hoffe ich bekomme einen "runden Reifen" von Conti denn das ist der Grund wieso ich nicht mehr so gerne Schwalbe kaufe. Denke es wird in Richtung Contact 2 in 50mm gehen aber mal sehen. Und Schwalbe werde ich nicht ganz verlassen da die Liegeräder teils 20 Zoll haben und da sieht es eben bei Schwalbe viel besser aus. Wobei der Big Apple in 2,0 und 2,15 bei mir ganz gut rund laufen. Hoffentlich nicht nur Glück.

Schöne Grüße Jürgen

Mein Satz ist unauffällig, seit Jahren.


andre

Die Gleichung oben stimmt nur in der Tendenz. Leichte Flanken und unterschiedliche Pannenschutzeinlagen ergeben bei anderem Gewicht unter Umständen ähnlichen Pannenschutz.

Anfahren/Rollen: Die Diskussion hatten wir schon oft. Bisher bin ich nur in wenigen Ländern lange Strecken mit gleichmäßiger Geschwindigkeit gefahren. Hier in D ist es eher so, dass man häufig stoppen und anfahren muss.

OT: Die Bezeichung Panzer finde ich immer etwas unpassend.

Radpanzer wäre natürlich die präzisiere Bezeichnung.

Natürlich zielt der Vergleich nicht auf Kettenfahrzeuge ab, auch wenn beide Fahrzeuge in der Regel mit mindestens einer Kette ausgestattet sind.

ZweiradPanzer fänd ich prima

Und wo ist die Panzerung? Im Reifen?

Mit dem Conti Plus Reifen (alle Schichten zusammen knapp 1cm dick) kann man gefahrlos durch Glasscherben fahren.
Das muss man in Großstädten leider auch allzu oft.
(Hier in Bremen, Heimat von Becks Bier, liegen die charakteristisch grünen Scherbenhaufen recht häufig auf den Radwegen.)
Das hohe Gewicht und die Fahrweise, drüber zu rollen statt auszuweichen assoziiert für mich den "Panzer".

So ungefähr über alle Hindernisse rollen?

https://www.youtube.com/watch?v=6xuGs1Xda9Y

Ja, so ungefähr. Nur statt des Autos eben kleine Scherben. Aber mit irgendwas muss man ja anfangen.
Wie sich ein zu schweres Rad bergab und bergauf fährt, hat Barbara Streisand mal ausprobiert:
https://www.youtube.com/watch?v=XpAWpgZV-K0

Hier wird ja oft gesagt: "Gewicht ist beim Reiserad egal. Wenn es rollt, dann rollt es." Das Video ist ein schöner Beweis.

Dann bitte ich Gott froh in einer zivilisierten Ecke von Stuttgart zu wohnen (jetzt insgesamt knapp 15 000 km pannenfrei) und damit schöne leichte und gut rollende Reifen fahren zu können.

Wäre es nicht von vorteil wenn der Rollwiederstand bei den Reifen mit angegeben würde bei zB. 20 Km/h?

Mit Schwalbe habe ich auch ärger gehabt einen umgetauscht der andere geht, ich will ja fahren und nicht immer Reifen montieren, ich darf ihn aber nicht voll aufpumpen sonst läuft er nicht rund die Lauffläche ist nicht exakt, sie hat einen seitenschlag.

Habe dafür keine Messeinrichtung um den Rollwiderstand zu ermitteln.

Schwalbe Reifen fahre ich nur noch zwei am MTB und da gezwungener Maßen wegen dem 24" Laufrad. An einem Rad dachte ich da auch erst, jetzt ist eine Speiche gerissen aber nur der Reifen hat einen Schlag

Glaub ich nicht, bei dem Film wurde viel getrickst, als dass man von den Szenen etwas ableiten könnten.

Wäre es real gewesen, hätte die Dame froh darüber sein können kein leicht laufendes Schlauch- und Reifensystem zu haben.
Denn schon in einfachen Rollversuchen offenbaren sich Unterschiede.

Ein Bekannter, obwohl er schwerer war als sein Trainingpartner, musste bergab stets mittreten um die Geschwindigkeit seines Trainingspartner zu halten.
Irgendwann habe ich meinem Bekannten einen Michelin Pro2Race empfohlen. Danach waren die Verhältnisse umgekehrt.

Meine Freundin ist auch um einiges leichter als ich. Sie fährt fast ausschließlich (unaerodynamisch) Oberlenker. Aber sie hat ebenfalls die MichelinPro2Race aufgezogen.
Da musste ich mit einem Conti GP bereits bei leichtem Gefälle mittreten.


Ansonsten, was macht Masse im Schlauch-Reifen + Felgen!system:

Hohes Gewicht kostet Kraft in einem welligem Gelände.
Das merken meine Beine z.B. in eiszeitlich durchfurchten Landschaften sehr gut.

Mein Dilemma mit dem Reifen:
3 Karkassenrisse an 3 Reifen nach nicht einmal 500km Laufleistung.

Conti gibt gravierende Qualitätsprobleme in den Jahren 2010 bis 2013 zu.

Ausführlich auch hier im Forum nachzulesen.

Die Zeitschriften testen Rollwiderstände von Trekkingreifen etwa bei diesen Geschwindigkeiten.
Die Praxisnähe ist aber vielfach nicht gegeben, da dass das auf glatten Rollen oder Bändern gemacht wird.
Straßen entsprechen nicht ansatzweise diesem Idealbild.

Auch die Effekte von Reifenmasse können im Labor nur schwer nachgestellt und berechnet werden. Dafür ist die Realität zu komplex.

Tests können nur grobe Richtwerte sein.

Das, was bei den Tests wohl noch am zuverlässigsten ist, ist Widerstandsfähigkeit gegen Fremdkörper im !Laufflächenzentrum!.

Hier gibt es z.B. einen frei zugänglichen Test:

http://radtouren-magazin.com/wp-content/uploads/2012/02/reifen_technik.pdf

Zusätzlich:

http://radtouren-magazin.com/wp-content/uploads/2012/02/reifen_technik.pdf

Hier stellt man z.B. fest, dass ein Vittoria Randonneur Pro von den Kandidaten einen der höheren Rollwiderstände haben soll. Das mag tatsächlich auf einem frisch angelegten Radweg so sein. Diese sind jedoch die Ausnahme. In der Realität zählt die Fähigkeit der Karkasse sich an unregelmäßige Untergründe anpassen zu können, was die doppelt so fein gewobene Karkasse der Vittorias auch sehr gut kann. Schade nur, dass Vittoria in der Praxis beim Pannenschutz und bei der Nasshaftung zu Schwalbes und Contis Topreifen so stark abfällt.

Was auch auffällt, ist der geringe Rollwiderstand des Top Contact. Daraus konnte ich z.B. keinen Vorteil ziehen. Eine Fahrt mit diesem Reifen ist belastender für meinen Körper als z.B. mit Marathon Racer oder Schwalbe Supreme. Ursächlich ist mit hoher Wahrscheinleichkeit sein höheres Gewicht, eine Differenz die bei breiten Reifen (um 50 mm in meinem Vergleichsfall) noch höher ist. Dafür kann der Conti Top Contact auch deutlich länger halten.

Mein Beitrag war Ironie - die Filmszene ist ja etwas überdreht.

Der verlinkte Reifentest vom Radtouren Magazin ist nicht mehr aktuell, ist von 2007!

Supreme, Randonneur Pro, Travel Contact und Kojak sind z.B. unverändert.

Beim Top Contact wurde lediglich das Profilmuster geändert, eventuell etwas an der Gummimischung gefeilt, damit sie nicht ganz so schnell porös wird, nichts was die
getesteten Eigenschaften grundlegend ändert.

Der Schwalbe Marathon Racer in der Evo Version wurde seit dem sogar aufgewertet (bessere Gummimischung, leichterer/flexiblerer Pannenschutz).