Sattel reibt rechts und links.

Hallo zusammen,

hier mal eine Frage für den Arsch. :-D

Ich hab jetzt schon mehrere Sättel ausprobiert, einen Brooks, der war mir viel zu hart und bei einen Körpergewicht von knapp 70 kg hätte es auch bestimmt ewig gedauert bis der "weich" geworden wäre.
Im Moment fahre ich einen selle Royal lookin moderat.
Jetzt fahre ich schon knapp 500 km auf meiner jetzigen Tour und der Sattel reibt rechts und links am Übergang von Arsch zu Oberschenkeln.
Es ist schon regelrecht wund gerieben.
Es sind andere schmerzen wie beim Brooks,
da haben eher die "Arschknochen" wehgetan. :-D
Meine Frage liegt es vielleicht darann das der Sattel zu breit ist ?
Die sattelnase ist schon relativ breit. Und auch an den stellen wo es schmerzt schon leicht angescheuert.
Oder sind meine Unterhosen und Hosen zu dünn? :-D
Wäre eine gepolsterte radlerhose sinnvoll?

Ja, dann passt der Sattel einfach nicht.

Ich hab mal einen Specialized Toupet in 143 mm probiert, da hatte ich das gleiche Problem. Jetzt habe ich ihn mit 135 mm Breite und so passt er mir super.

Beim Selle Royal Lookin moderat scheint es ja mehrere Breiten zu geben.
Ich vermute, der Sattel ist zu breit für dich. Ich vermute auch, dass eine gute Radhose ohne Unterhose zusätzlich deine Probleme verhindern würde.

Vielleicht ist aber auch deine Sitzposition ungünstig. Ohne Bild ist das aber nicht zu beurteilen. Eine Faustregel besagt, je gebeugter die Sitzhaltung, desto schmaler und länger sollte der Sattel sein.

Ok, ich denk langsam auch das er zu breit ist...
Besonders die sattelnase...
Werde heute weiter nach Regensburg fahren und mich dort mal nach einemsattel umschauen.

Den Sattel hab ich im radladen gekauft. Gibts den echt in verschiedenen breiten?
Kann leider nur mit dem Handy imfinden muss surfen...

Jup, jeder hat eine andren Sitzwinkel fährt. Und das das es nicht den einen guten Sattel gibt, sondern jeder sein finden muss der passt Ist bekannt. :-)

Ich sitze so im 50 - 60° Winkel auf dem Rad.

Gibt es eigentlich auch "Raduntrhosen" die ich unter meine normalen Klamotten ziehen kann ? :-D

Sättel gibt es in den unterschiedlichsten Ausformungen. Speziell Länge, Breite und Ausformung der Spitze sind von Modell zu Modell verschieden.
Bei der Länge wird vor allem zwischen Sätteln für Männer und Frauen sowie Erwachsenen und Heranwachsenden unterschieden.
Die Spitze wird von einigen Anbietern abnorm geformt. Mal ist sie gespalten wie bei ISM, mal nach unten abgeknickt wie bei Selle SMP und gelegentlich fehlt sie sogar völlig, wie bei einigen orthopädischen Sätteln.
Bei der Breite gibt es die meisten Variationen. Der Selle Royal Moderate ist mit 19cm relativ breit.
"Moderate" bezeichnet bei Selle Royal einen Sattel für leicht vorgebeugte Sitzhaltung.
Die schmalere Ausführung läuft unter "Athletic" und ist ungefähr 2cm schmaler an der breitesten Stelle.

Bei Problemen mit der Breite zwischen den Schenkeln solltest Du mal einen Sattel mit unter 17cm ausprobieren. Probesitzen sollte möglich sein, besser noch Probefahren.
Vermeide Damensättel, die sind vorne nicht schmaler. Radler unter 170cm Körpergröße können von der verkürzten Sitzfläche aber profitieren.

Ich (110kg) bin den Selle Royale Lookin Moderate auch schon gefahren und fand ihn sehr bequem. Er verliess mich leider in einer stillen Nacht mitsamt dem Rad ungeplant.
Zur Zeit fahre ich eine Brooks C17 und bin seit zwei Jahren damit zufrieden, störe mich aber bei längeren Ausfahrten etwas an der Sattelspitze und der damit in Kontakt stehenden Weichteilregion.
Daher will ich nun einmal einen Sattel von Selle SMP ausprobieren, dessen Schnabelspitze Fortpflanzungsbejahend nach Süden gerichtet ist.

Unterhosen können problematisch sein und eine gepolsterte Radhose ist meist hilfreich. Die Kombination Radhose ohne Unterhose ist mit ziemlicher Sicherheit die Variante mit dem kleinsten Risiko. Ich fahre seit Ewigkeiten nur so.
Gruß
Uli

Zumindest bei mir ist bei solchen Problemen weniger die absolute Breite als vielmehr die Form die Ursache. Bei mir muss der Sattel möglichst stark einem großen T ähneln, d.h. er darf hinten ruhig breit sein, muss aber sehr schnell schmal werden. Sättel, die eher wie ein Dreieck geformt sind führen zu den beschriebenen Problemen.

Was diese spezifische Form angeht habe ich noch nichts Besseres als meinen uralten Brooks Professional S gefunden. Ich komme auch mit anderen Sätteln zurecht, aber so ausgeprägt T-förmig ist sonst keiner.

Martia

Brooks bietet mehr als nur ein Sattelmodell (die sich teils erheblich unterscheiden) an. Das Körpergewicht hat durchaus Einfluss auf die Einfahrzeit, eventuell auch die Nutzung einer Sattelstützenfederung. Ich wiege 80kg und hatte meinen Brooks Imperial nach 500km eingefahren. Meine Frau wiegt 55kg, hat ne Thudbuster unter dem Sattel und auch nach über 2000km sieht der Sattel noch fabrikneu aus. Die Härte empfinde ich als Relativ. Natürlich ist ein Ledersattel kein Sofa für den Weg bis zur Eisdiele. Aber spätestens bei Strecken über 40km, ist die Härte durchaus von Vorteil.


Defintiv ja!
Es gibt ab und an auch mal Radlerunterhosen (d.h. mit Polster). Ich habe damit aber eher keine guten Erfahrungen gemacht. Besser sind richtige Radhosen mit Polster. Entgegen der allgemeinen Forumsauffassung haben die Nähte von Unterhosen in den Radhosen bei mir bisher meist keine Probleme bereitet. Am ehesten tritt gab es dann mal probleme, wenn sich die Unterhosen mit Schweiß vollsaugten und das auskristallisierende Salz dann rieb. Am unproblematischsten ist daher ohne.

Hier im Forum habe ich mal einen Beitrag zu Radunterhosen gelesen. Die sind ohne Bündchen. Nur finde ich gerade den Beitrag nicht mehr.

Wenn du hier im männerdominantem Radforum nichts Passendes findest, findest du mit der Google-Bildersuche abertausend Modelle für Damen, angefangen vom maskulinen Boxer Short bis zum femininen Spitzenhöschen ohne Bündchen als Sondermodell.

Einen Brevet wie "Sickgirl" wirst du allerdings damit allein nicht durchstehen.

Dann wird er zu breit sein. Ich fahre einen Damensattel weil mir der Herrensattel zu schmal war. Nicht das ich nen mords Ar.... hätte, nein, ich sitz halt gerne auf der Plattform.

Ich habe das Problem, dass bei ausreichender Sitzbreite in der Regel die Sattelnase für eine sportliche Sitzpostion zu breit ist. Es scheuert am Übergang vom Damm zu den Beinen/Hintern. Solltest du das gleiche Problem haben, würden dicke Sitzpolster die Sache noch schlimmer machen. Ich merke das gut wenn ich im Winter 2 Hosen übereinander habe (kurze mit Polster plus lange Hose.

Es gibt fast immer Scheuerstellen auf langen Strecken, egal ob mit SQ-Labs 611 (damalige 14cm Modell, was heute dem 13er von der realen Breite entspricht), Prologo Nago Evo, Speci Avatar, und Speci Toupe Sport je in 140-145 mm Breite.

Mit einem Brooks B17 jedoch am aufrechteren Reiserad komme ich ganz zurecht.
Dort hatte ich allerdings auch mit SQ-Lab 611 nicht so große Probleme

Schmalere Sättel waren nicht ziehlführend, weil dann die Sitzknochen nicht genug Halt hatten und es zu Taubheitsgefühlwen kam.

Meine Hoffnungen ruhen nun auf den neuen Sättel von Selle Italia mit der Bezeichnung "Friction Free". Sie Sitzfläche ist zumindest bei diesem Modell über 140 mm breit und zudem recht eben. Die Sattelnase ein Stück schmaler als bei den anderen o.g. Nicht-Brooks Sätteln.

http://www.bruegelmann.de/selle-italia-f...60445125925_pla

Hallo Martina,

wenn dir 141 mm Breite genügen, könnte diese Modell auch etwas für dich sein.
Den Sattel gibt es erst seit ein paar Monaten.

Angesichts des geringen Gewichts braucht man aber keine starke Polsterung und damit annähernd den Komfor eines Brooks erwarten.

http://www.bruegelmann.de/selle-italia-f...60445125925_pla

Viele Grüße

Hi,
Ich bin den Selle Royal ja Probe gefahren. Der war bequem bzw. Ist es eigentlich auch noch, er reibt leider nur an den genannten Stellen nach langer Fahrt. Bei warmem Wetter noch schlimmer.
Leider merkt man solche Probleme erst nach langer fahrt.
Ich bin den Sattel damals nur 15 km gefahren....

Die Form sieht tatsächlich sehr vielversprechend aus, allerdings wäre mir der Sattel wohl zu lang. ich finde es angenehmer, wenn die Sattelspitze wie bei Frauensätteln üblich weiter hinten endet.

Aber beim TE scheint er ja auch nicht zu funktionieren.

Martina

Ich habe den Brooks B17 Imperial der ist unten sogar schon gelocht....
Ich bin den damals nur 20 km gefahren, nur 20km!! Und konnte drei Tage lang fast nicht mehr sitzen! :-D
Das war echt krass.
Und ich hatte keine Zeit mehr vor der Tour ihn langsam einzufahren.
Und 90 km am Tag mit diesem Teil konnte ich mir bei besten Willen nicht vorstellen.
Deswegen der der Selle Royal....
Und ja ich habe eine TB ST Stattelstütze.

Erinnert mich stark an die Leute, die am Vortag einer großen Wanderung ihre Wanderstiefel kaufen gehen...

Also vonwegen Sitzknochen - genau dort gibt der Brooks nach wenn man ihm die Zeit gibt. Meiner sieht bei knapp 70kg btw. auch nach über 1500km noch fast neu aus. Was bequemeres hab ich für meinen Tourer noch nicht gefunden.

Für alle ist er eben auch nicht das Heilmittel, größte Pein aller Zeiten, habe es lang genug probiert weil ich damals glaubte der gehört auf ein 'richtiges' Reiserad.

Da hast du vielleicht recht Walross...
Aber meine Stiefel musste ich nicht groß einlaufen. Ich setzte bei wanderstiefeln auf Gorotex Innenfutter. Mit den neuen Stiefel bin ich schon 20 km am Stück gelaufen ohne vorher ohne vorher die Stiefel groß "einzulaufen"
Keine Beschwerden danach...




Da hadt

Wollte icha uch nicht damit sagen - nur, dass man gewisse Utensilien halt vor dem großen Tag mal öfters benutzen muss damit sie dann passen.

Ich hab vor ca 5 Jahren von SQLAb erfahren und das einige Händler eine Sitzknochen breite Messung anbieten. Seit dem hab ich Ruhe. Neuer Sattel in der richtigen Breite wirkt Wunder.
Muß dann ja nicht ein SqLab Sattel sein Hauptsache du kennst erstmal deine Sitzknochenbreite. Damit kannst du einen passenden Sattel kaufen.
Wichtig ist Natürlich auch die Körperneigung.