Posted by: GEBLA
Re: canti-sockel anlöten? - 01/09/12 01:20 PM
Moin Moin,
hier ein Bild eines vorderen Anlötsockels, der mit niedrigschmelzendem Silberlot gelötet wurde:
Was genau ursächlich für den beim Bremsen abgerissenen Sockel war, weiß ich nicht. Das kann auch die Vorbehandlung des Rohres gewesen sein. Dem Fahrer ist glücklicherweise nichts passiert, ich habe dann beide Sockel mit Neusilber angelötet. Die Gabel ist natürlich nicht von mir gebaut worden, nur repariert!
Festigkeitswerte beim Löten sind immer so eine Sache, da sie vom Grundmaterial, vom Lötspalt und natürlich der Verarbeitung abhängen. Niedrigschmelzendes Silberlot als Material an sich ist definitiv weniger fest als Messinglot oder Neusilber. Wer bei Norwid genau liest, stellt fest, daß muffenlos mit "zähflüssig aufgetragenem Silberlot" gearbeitet wird, bei Muffen dagegen mit "niedrigschmelzendem" Silberlot. Es werden also unterschiedliche Lote verwendet. Lot mit 20% Silberanteil eignet sich völlig problemlos auch für Sockel, ist aber eher Messinglot mit etwas geringerer Arbeitstemperatur.
Mit 56%igem würde ich Sockel mindestens vorne nie anlöten. Auch Ulrich Vogel macht das meines Wissens nach nicht. Wer es für sich selbst machen möchte, darf dies natürlich gerne tun. Ich mache es nicht, ich möchte ruhig schlafen können. :-) Und wer vermutet daß Sparsamkeit der Grund ist, dem lege ich bei einer Bestellung gerne noch einen halben Stab Silberlot bei oder vergüte ihm 6 Euro. :-)
Viele Grüße,
Georg
hier ein Bild eines vorderen Anlötsockels, der mit niedrigschmelzendem Silberlot gelötet wurde:

Was genau ursächlich für den beim Bremsen abgerissenen Sockel war, weiß ich nicht. Das kann auch die Vorbehandlung des Rohres gewesen sein. Dem Fahrer ist glücklicherweise nichts passiert, ich habe dann beide Sockel mit Neusilber angelötet. Die Gabel ist natürlich nicht von mir gebaut worden, nur repariert!
Festigkeitswerte beim Löten sind immer so eine Sache, da sie vom Grundmaterial, vom Lötspalt und natürlich der Verarbeitung abhängen. Niedrigschmelzendes Silberlot als Material an sich ist definitiv weniger fest als Messinglot oder Neusilber. Wer bei Norwid genau liest, stellt fest, daß muffenlos mit "zähflüssig aufgetragenem Silberlot" gearbeitet wird, bei Muffen dagegen mit "niedrigschmelzendem" Silberlot. Es werden also unterschiedliche Lote verwendet. Lot mit 20% Silberanteil eignet sich völlig problemlos auch für Sockel, ist aber eher Messinglot mit etwas geringerer Arbeitstemperatur.
Mit 56%igem würde ich Sockel mindestens vorne nie anlöten. Auch Ulrich Vogel macht das meines Wissens nach nicht. Wer es für sich selbst machen möchte, darf dies natürlich gerne tun. Ich mache es nicht, ich möchte ruhig schlafen können. :-) Und wer vermutet daß Sparsamkeit der Grund ist, dem lege ich bei einer Bestellung gerne noch einen halben Stab Silberlot bei oder vergüte ihm 6 Euro. :-)
Viele Grüße,
Georg