Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!

Posted by: Behördenrad

Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?! - 01/05/12 05:16 PM

In Antwort auf: wqwq
Vorweg, dieser Bericht ist sicher nicht repräsentativ und auch einseitig beschrieben.
................................... Da kann ich dann auch verstehen das viele ganz einfach lieber nach Malle fliegen.


In der Tat - sehr einseitig.
Wenn ich schon den "Aufwand" eines Radurlaubes aufzähle, dann sollte ich das aber auch mit dem Aufwand eines vergleichbar gestalteten Urlaubs ins Verhältnis setzen.

Zum Beispiel: 14 Tage Radreise mit Zelt und Kocher/Campingplatz im Vergleich zu einer 14 Tage Autoreise mit vergleichbarem Ablauf. Oder mit einer 14 Tage Bahnreise. Vergleichbar heisst: Ich setze mich morgens z. B. ins Auto und komme abends an eine Campingplatz / Hotel an. Mit dem Rad abe ich dann vllt. 120 km geschafft, mit dem Auto 500. Da sieht das "Kräfteverhältnis" dann doch etwas anders aus, als das Ganze mit einem Proll-Urlaub (all-inclusive) auf Malle zu vergleichen. Allein für die Spritkosten des Autos kann ich mir als Radreisender schon einen guten Campingplatz oder akzeptables Hotelzimmer leisten....

Zum Fahrrad:
Ein reisetaugliches Fahrrad kaufe ich mir nicht extra für eine Radreise - das habe ich sowieso. Oder ich kaufe mir eins, weil ich mein tägliches Mobilitätsverhalten umweltbewusster und gesünder gestalten will. Und nutze es dann auch für Radreisen.....

Somit gehört das Fahrrad zu den sog. "Eh-da"-Gütern, weil es eh da ist.
Damit fällt es aus der Investitionskostenbetrachtung schonmal raus.

Wenn ich die Radreise mit einer auf vergleichbare Art durchgeführten Auto- oder Bahnreise vergleiche, brauche ich dafür auch den größten Teil der von Dir aufgezählten Ausrüstungsgegenstände.
Was tatsächlich rein radspezifisch sein könnte, sind spezielle Rad-"Schlüpper" und weitere Rad-spezifische Kleidung. Wenn man hier nicht im preislichen High-End-Bereich sucht, wird das aber finanziell doch höchst überschaubar bleiben.

Diese Grundüberlegung mal zu Gemüte geführt, ist die Radreise von allen drei Varianten die günstigste und flexibelste.

In Antwort auf: wqwq

.......................
….und nein mein Reiserad habe ich immer noch nicht, wird aber sicher in den nächsten zwei Monate was werden. In der Zeit gehe ich mal Zelten und lerne das Kochen. grins


Respekt bravo !! Die nächsten 2 Monate werden die, witterungsseitig gesehen, übelsten des Jahres werden. Sich in dieser Zeit das Zelten und Freiluftkochen aneignen zu wollen, verdient höchste Anerkennung schmunzel.