Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?!

Posted by: Keine Ahnung

Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?! - 01/02/12 11:14 AM

... ich denke, dass der Knackpunkt ist, dass - so, wie ich das verstehe - hier das Hobby noch gar nicht besteht. Wenn ich plane, mir ein neues Hobby zuzulegen, dann probiere ich erst einmal aus, ob mir das auch liegt. Wenn ich Modellflugzeuge fliegen will, so kaufe ich mir auch nicht sofort die teuerste Digital-Fernsteuerung mit allen möglichen Modulen und das teuerste Flugmodell, sondern versuche mir etwas zu beschaffen, was mir ein sinnvolles Ausprobieren erlaubt, evtl. mit der Option, die Grundkomponenten weiter auszubauen. Wenn es mir dann Spass macht und ich es mir leisten kann, dann fange ich auch an, in "Luxus" zu investieren.

Sicherlich ist ein Koga-Rad schön, aber ich bin mit meinem KTM schon zwanzig Jahre unterwegs (seit letztem Jahr mit neuem Rahmen auf Garantie) und habe mir im Laufe der Jahre die Ausstattung immer weiter ausgebaut. Das Fahrrad hat mich noch nie im Stich gelassen, hat schwere Lasten über viele Pässe und über böse Pistenstrecken getragen und liegt mit aller inzwischen angeschafften Zusatzausstattung immer noch klar in der Klasse um 1000 Euro, wobei der Startpreis sogar klar darunter lag.

Ich bin der Überzeugung, dass der Komfort- und Stabilitätsgewinn, den ein wesentlich teureres Rad bringt (und ähnlich ist das bei anderen Ausrüstungsgegenständen), ganz häufig nicht den Mehrpreis rechtfertigt.

Ich schließe hierbei allerdings "Billigprodukte", wie Baumarkt-Räder oder Discounter-Zelte, aus. Mit diesen Produkten kann man auch Touren fahren, aber die Zuverlässigkeit, Ausbaufähigkeit (z. B. bei von vorneherein schlechtem Rahmen) oder andere Parameter (wie z. B. das Gewicht des Zeltes) stellen echte Nachteile dar.