Re: Das richtige tun!

Posted by: Anonymous

Re: Das richtige tun! - 12/12/11 08:59 AM

In Antwort auf: Machinist
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Zudem kann ein Rahmen welcher nicht federgabeltauglich ist (also eine geringere Gabelhöhe hat) bei gleichen Rohrdimensionen steifer gebaut werden: Das mit zunehmendem Federweg immer weitere Anheben der Verbindung Steuerrohr/Unterrohr führt zu Steifigkeitsverlust und der Notwendigkeit üppiger dimensionierter Rohre.

Das würde ich so pauschal nicht unterschreiben wollen. Du hast mit Sicherheit Recht, dass bei Federgabelgeometrien das Unterrohr länger wird, dafür wird aber das Steuerrohr deutlich kürzer (d.h. auch deutlich steifer) und das Oberrohr auch noch etwas kürzer (wegen der notwendigen Sloping-Geometrie, um die Überstandhöhe zu erhalten). Ich würde jetzt aber auch nicht behaupten wollen, dass die Rahmen mit Federgabelgeometrie wegen der deutlich steiferen Steuer- und der tendentiell steiferen Oberrohre generell steifer sind als solche mit Starrgabel-Geometrie. Ich denke, es kommt immer auf den Einzelfall an. Bei den Rädern, die ich auf der Suche nach meinem jetzigen Fahrrad Probegefahren bin, hat sich jedenfalls kein einheitliches Bild ergeben.

Zum Thema üppig dimensionierte Rohre: siehst Du da einen funktionellen Nachteil, oder hat das nur optische Gründe? Mir ist jedenfalls nach den Erfahrungen, die ich vor kurzem mit einem Rad mit relativ filigranen Rohren (d.h. moderaten Oversize-Rohren) machen durfte, ein Rad mit üppiger dimensionierten Rohren deutlich lieber. An die Optik habe ich mich schnell gewöhnt, an den schlabberigen Rahmen des genannten Rades konnte ich mich definitiv nicht gewöhnen.

In Antwort auf: Machinist
Auch wird das Steuerrohr (bei identischer Schrittfreiheit) kürzer, was Ober- und Unterrohr mehr auf Torsion belasten lässt.

Wenn die Rohre richtig dimensioniert sind, ist das beileibe kein Nachteil, vor allen Dingen, weil ja das Steuerrohr an sich deutlich steifer wird (s.o.).

Grüße,

hawiro