Reifengröße unterschiedlich?

Hallo,

mein Vorderrad gibt bei jeder Umdrehung einen Ton von sich. Bin kurz beim Händler vorbeigeradelt, der meinte irgendwas hat sich im Mantel verzogen und wollte mir gleich einen 37-622 Marathon Plus für 32,90€ + 15€ Montage machen. Bin jetzt mal nach Hause, weil ich hier doch erst euch fragen wollte. Das Hinterrad hat es mir ja voriges Jahr zerfetzt und der Händler in Regensburg hatte nur einen 37er Mantel. Ist jetzt vielleicht der 35er Vorderreifen kaputt weil hinten ein 37er drauf ist? Am liebsten würde ich ja vorne und hinten einen 32er drauf machen. Reifen wechseln ist so ziemlich das einzige was ich am Rad selber machen kann.

Hallo,

du meinst unterschiedliche Reifenbreiten? Es ist den Reifen vollkommen Wurscht ob vorne ein 30 mm Reifen und hinten ein 60 mm Reifen drauf ist. Du kannst also ruhig mischen.

Die 15 € für eine Reifenmontage ist echt heftig. Ist das normal? Das dauert für einen geübten doch nur 5 Minuten.

Ich fahre am MTB sogar vorne 26" und hinten 24" und dazu noch Reifen von verschiedenen Herstellern. Bis jetzt ist mir deswegen noch nichts kaputt gegangen.

Suche erstmal die der Ursache des Tons. Falls du nicht weiterkommst: Jemand mit Fahrradwissem aus dem Bekanntenkreis fragen ode einen zweiten Händler aufsuchen.

Du fährst doch Stromrad. Da spielt das Mehrgewicht eines breiteren Reifens keine Rolle. Ein breiterer Reifen fährt sich jedenfalls komfortabler auf schlechten Untergründen; ich würde einbauen, was gerade noch gut zwischen die Schutzbleche passt. Vorne und hinten kannst du ruhig unterschiedliche Breiten fahren.

15 Minuten halte ich für eine akzeptable Arbeitszeit incl. Wekzeugsuche und Aus-und Einbau. Das macht einen aktzeptablen Stundenverrechnungslohn von 60 Euro.
Manche hier benötigen über eine Stunde für einen Marathon Plus.

Und was sagt die Stylepolizei dazu?

Stephan, Zeit spielt bei mir keine Rolle. Einen Reifenwechsel schaffe sogar ich zwischenzeitlich in einer halben Stunde. Für 60€ kann ich aber 6-8x Essen gehen (wochentags/Mittagstisch) und dafür gebe ich mein Geld wesentlich lieber aus. Stromrad fahre ich nur noch in bergigem Gelände oder mit Jüngeren, die meinen ich müsste nur mehr trainieren dann wären Touren so >100km/Tag kein Problem mehr.

Tonhöhe und -dauer?

Macht es *klang* oder *ping* oder *schab* oder *wusch* oder sonstwiewas? Ich habe es ja mehrfach im Jahr, dass ich denke da sei etwas nicht in Ordnung, aber dann ist es doch nur wieder der Reedkontakt vom Tacho, der sich mit jeder Umdrehung, wenn der Magnet vorbei huscht, schließt und wieder öffnet.
Es kann aber auch von einer leichten Unwucht in der Felge kommen, wenn die Bremsflanke an einem Bremsbelag vorbei schrammt.
Oder eine lockere Speiche, die jammert.
Oder ein Gegenstand, der es sich in der Reifenlauffläche gemütlich gemacht hat. Manchmal klebt auch ein Blatt oder ein kleines Stöckle fest und haut gegen das Schutzblech, aber das ist ja meist schnell wieder weg.
Hm ja, wenn ein Reifen eine Beule entwickelt hat, kann auch die irgendwo gegen schlagen, aber sowas macht auch einen unrunden Lauf und den spürt man beim Fahren eigentlich.

usw.
usw.

es macht *bäng* und den abgebrochenen Gummilappen am Schutzblech hatte ich schon gründlich entfernt, aber es machte weiterhin *bäng*. Der Mechaniker hat mir auch die "Beule" am Mantel gezeigt.

Aber ein Marathon Plus für 32,90 ist wohl auch zu teuer. Der Originalreifen "Ritchey Speedmax Cross 35-622" kommt mir jedenfalls nicht mehr drauf, obwohl er sich eigentlich gut fuhr.

Wäre sehr dankbar für einen "Link bei Amazon", weil ich noch etwas anderes bestellen muss. Ich radle überwiegend Straße, ab und zu aber auch Waldwege. Die Schwalbe-Seite habe ich mir auch angesehen, aber das ist mir zu viel "chinesisch".

Mein neuer vorderer Mantel (Mondial 50-559) machte auf glatten Asphalt auch Geräusche. So eine Art "Knautschgeräusch"
Aus der Produktion war in der Mitte über die halbe Länge der Mantels noch eine Gummi- Erhebung, die erst runtergefahren werden musste. Danach war es dann weg.

So etwas kann es aber wohl nicht sein, oder? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Händler damit Geld scheffeln will...

eher nicht, aber der Mantel ist auch schon mehr als 10TKM gerollt und hätte wohl eh bald ausgetauscht werden müssen.

Ach, okay. Dann scheidet das aus.

Ah, dann wäre das schonmal geklärt, Reifen ist tatsächlich die Ursache und eben im Eimer.

Bei Amazon gibts vieles, aber zumindest ich kann da spontan keinen 32-622er Marathon Plus für deutlich unter 30 Euro finden. Für 20 Euro bekommt man aber dicke, fette Reifen. Nun ja.

Bei Kurbelix gibt es ein Komplettset aus 2x Marathon Plus 32-622 PLUS 2x Schwalbe Schlauch 17er mit Ventil deiner Wahl + 2x Felgenband für zusammen 59,50 Euro inkl. Versand.

Das ist so etwa der UVP. Sieh mal bei kurbelix.de nach.



Weshalb nicht?

Ich selbst kaufe aktuell komplett Conti. Bei Schwalbe steige ich durch die Modellpolitik nicht mehr durch, habe aber noch einige ältere Mäntel in Benutzung, die noch nicht kaputt sind.

Wenn man Sheldon Braun glauben darf, dann ist ein Geräusch dass regelmäßig pro Radumdrehng auftritt, allermeistens wegen lockerer Speichen der Fall!


Gruß

Muss es denn unbedingt ein Marthon Plus sein? Das aufziehen ist echt voller der Hass. Ich musste meine Metallheber aus der Kiste nehmen da das Plaste Dinger nicht wollten, zudem ist er echt schwer. Auf dem Vorderrad ist ja meistens nicht so große Belastung vielleicht reicht ja auch ein Marathon.

Hier die Links für Amazon wie gewünscht.

etwas Sportlicher Marathon Racer (gut für die Stadt)

Marathon Normal auch gut

Ich fahre die Beiden auch auf meinem Stadtrad.

habe jetzt mal das Rad fotographiert - ihr wisst ja, ist nicht gerade mein Hobby. Man sieht aber gut das schiefe, nur bin ich der Meinung, das Profil ist noch ganz gut

Das sieht nach einem Schaden in der Karkasse aus - ist schon richtig den Reifen zu erneuern. Wenn du so weiterfährst, nervt das einerseits und kann andererseits, wenns blöd läuft, auch zu einem Totalausfall des Reifens führen.

Da du ja Reifen selber wechseln kannst, würde ich das auch machen. Die gesparten Reparaturkosten steckst du in einen etwas hochwertigeren Reifen oder ein leckeres Mittagessen.

Ein Karkassenschaden muss es nicht zwangsläufig sein. Es kann auch eine dicke Acht oder schlechter Sitz des Reifens sein. Wenn Du diese Stelle mal von beiden Seiten fotografierst, könnte man die Anzahl der Ferndiagnosen einschränken.

Für Münchner Verhältnisse ist das sogar sehr günstig. Soweit ich weiss, handelt es sich um ein Fahrrad mit Nabenschaltung. Mit etwas Sorgfalt ist das nicht in 5 Min. gemacht

Karkasse hat der Fahrradmechaniker glaube ich auch gesagt, das Wort hatte ich noch nie gehört und auch nicht gewußt, was das sein soll.

@All: Danke für eure fachkundige und moralische Unterstützung! Kümmere ich mich nächste Woche um einen neuen Mantel, zwar nicht für mich aber für mein Rad.

@Jürgen: Nabenschaltung kenne ich auch nicht, habe 30-Gang-SLX-Kettenschaltung. Der Reifenwechsel ist relativ einfach, da es sich um das Vorderrad handelt. Darf nur nicht vergessen den Stecker vom Licht zu ziehen - Nabendynamo würde ich nicht mehr wählen.

Karkasse ist das Gewebe aus diagonal übereinandergelegten Fasern, welches in den Gummi des Reifens eingebacken wird. Wenn diese Fasern reißen, dann gibt es Beulen oder andere Verformungen des Reifens. Für einen "schlecht sitzenden" Reifen sieht mir das Bild zu extrem aus, vor allem wenn Margit damit vorher einige tausend km problemlos unterwegs war. Ach ja, die Acht würde ich auch eher ausschließen, das hätte der Fahrradmechaniker sicher gesehen.

Ist der Mantel an der Stelle seitlich denn sichtbar aufgerieben? Ich kenne das Schadensbild von Fahrrad-Betonständern mit Rille für das Vorderrad (dieser Art) wo die Flanke bei jedem Windhauch ein bisschen in der Rille reibt und mit der Zeit kaputt wird.

Ja, wer lesen kann ist im Vorteil Da ist mir das Vorderrad doch glatt entgangen.
Aber warum kein Nabendynamo mehr?

Weil man da den Stecker bei Radausbau ziehen muss...

Bin keine Nachtradlerin und die paar km innerstädtisch, wo alle Straßen beleuchtet sind, genügt mir ein Batterielicht. Das Gesetz hat sich leider erst im Juli 2013 geändert, das Rad kaufte ich im April 2012. Den Nabendynamo empfinde ich persönlich nur als unnötigen Ballast und wann ich morgens weiß, dass ich abends außerorts wahrscheinlich in die Dunkelheit komme, nehme ich sowieso Batterielicht mit, weil mir die "Funzel" am Rad zu wenig Helligkeit bietet.

Was spricht dagegen, eine SorglosPowerFunzel anzubauen?


Gruß

Dann schmeiß diese trübe Funzel im hohen Bogen raus und bau eine vernünftige wie wirkungsgradstarke ein. Inzwischen sind die bezahlbar und Du musst wenigstens ein Gerät nicht regelmäßig laden. Generatornaben sind eine wirklich geniale Erfindung.

So verschieden sind die Geschmäcker. Ich empfinde meine Beleuchtungsanlage am Rad nicht als Balast. Auch bin ich regelmäßig bis 21 Uhr hier in der Stadt unterwegs, am Wochenende auch bis nach Mitternacht. Die ewige Ab- und Anbauerei der Leuchten plus deren Wartung (Laden) würden mich nur unendlich nerven. Außerdem bin ich auf gutes Licht (mind. 40 Lux habe ich an meinen Rädern) angewiesen, da ich nachtblind bin.

Du musst mit deinem Licht klarkommen, und wenn dir Batterielicht reicht, ist das okay. Auch ich empfinden den Nady als unnötigen Ballast und Fahrwiderstand. Hier im Forum wird aber gern "missioniert".

Es gibt keine wirklich hellen Dynamoscheinwerfer. Und der bis dato hellste (philips Saferide 60 - locker doppelt so hell wie der Luxos U) wird nicht mehr produziert.

Ich fahre daher auch wieder überwiegend Akkulicht. Ich mag es einfach wenns hell ist und nehme dafür tägliches Akkuladen gerne in Kauf.

Definiere "wirklich hell".
Wenn du solche Extrem-Flutlichtanlagen meinst, die es für hohe dreistellige Eurobeträge gab/gibt, dann hast du recht. Was hingegen landläufig an highend Dyanmoscheinwerfern als immerhin noch außerordentlich hell empfunden wird, kann niemand als nicht existent bezeichnen.

Kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Hast du hiervon mitbekommen:
Re: Lampenprojekt: Schadddiiieee's MKIII (Ausrüstung Reiserad) , spätestens mit dem ist deine Aussage widerlegt.
Hab den zwar nicht selber konnte den Scheinwerfer aber schon bei anderen bestaunen und war beeindruckt.

Richtig den hab ich schon ne Weile, aber erst kürzlich mal ausführlich auf einer Nachttour getestet und war absolut begeistert: 40m vor dir ist die Straße vom linken bis zum rechten Rand gleichmäßig hell, Hinderniss auf der Fahrbahn sieht man auch bis 60m sicher. Die Straßenbegrenzungspfosten in 250m Entfernung strahlen übrigens auch noch zurück. Ich stelle in dem verlinkten Fanden mal noch ein Bild ein, obgleich das immer schwierig zu beurteilen ist.

Bis jetzt habe ich nur gelesen, daß die Ausleuchtung des Philipps Saferide 60 besser sein soll als alle anderen. Aber doppelt so hell?

Ich habe da übrigens andere Erfahrungen. Ich habe u. a. den Philipps Saferide 60 und den BuM IQ Cyo 60 (noch nicht Premium). Mir gefällt das Leuchtbild des Cyo besser und heller ist der Phillips schon gleich gar nicht. Ich finde beide gut, maße mir aber nicht an, einen objektiven Vergleich anstellen zu können. Dies scheitert allein daran, daß ich nur mit jeweils einem Rad unterwegs bin und habe dann nur einen Scheinwerfer dran. Wenn ich dann das nächste Mal mit einem anderen Rad (mit anderem Scheinwerfer) fahre sind zum einen die Bedingungen nicht gleich und außerdem haben meine Augen keinen Belichtungsmesser eingebaut, so daß ich mich nicht erinnern kann, wie hell es das letzte Mal gewesen ist.

Ich halte auch aus diesem Grund alle solche Aussagen für sehr zweifelhaft, es sei denn, derjenige hat einen Test bei absolut gleichen Bedingungen mit verschiedenen Scheinwerfern gemacht. Dies ist jedoch recht aufwendig. Die, die einen solchen Test durchgeführt haben, haben dies in der Regel auch im Netz veröffentlicht.

Ja, etwa doppelt so hell wie der Luxos U - ich kenne beide im direkten Vergleich, denn meiner Frau habe ich den Saferide 60 montiert und ich hab an meinem Stadt- und Reiserad den Luxos U (hauptsächlich wegen der USB Buchse). Wenn wir zusammen fahren überstrahlt der Philips den Luxos komplett dort wo beide hinleuchten. Den alten Cyo habe ich auch. Dessen Leuchbild finde ich furchtbar und der ist auch noch erheblich dunkler als der Luxos. Meine Cyos liegen mittlerweile alle in der Schublade.

Selbstgebastelte Lampen können natürlich am Dynamo heller sein. Ich meine hier welche die man normal im Laden kaufen kann und die eine STVZO Zulassung haben.

Ach, es reichen zwei nebeneinander fahrende Räder, zwei vergleichbar leistungsfähige Nadys (im Idealfall identische), zwei unterschiedliche Scheinwerfer und schon hat man sehr gute Vergleichsmöglichkeiten. So geschehen auf der Rückfahrt von Beckum von Bernies Vortrag zur Südafrikatour, zwischen mir (Cyo Sport erster Generation) und thomasb (Philips 60er Doppelleuchte). Und dazu halt noch eine schön breite Geradeausstraße mit nur sehr wenig Verkehr. Der Philips kam insgesamt besser weg, aber richtig groß waren die Differenzen auch nicht.

[Leider fällt die B61 dort bald weg für solch eine Testmöglichkeit, da nun ein begleitender (natürlich nur einseitiger) Radweg von 2m Breite gebaut wird.]

Das kann ich schon eher glauben als "doppelt so hell".

Kannst du hier kaufen: Klick, und welche Akkuleuchte mit Stvzo ist denn heller als alle bisher genannten Scheinwerfer?

Danke für die Info, klingt interessant.


Philips Saferide 80. Der ist wirklich ordentlich hell, und in der 2. Generation sind auch die bisherigen Mängel weitestgehend beseitigt. Leider wird wohl auch der nicht mehr hergestellt.

Der Edelux II hat ein sehr schönes helles Lichtbild, was ich definitiv nicht als dunkler als die Philips Lampe empfinde.

Übrigens wegen dem überstrahlen: Dafür reicht eine geringfügige stärkere Lampe und eine andere Lichtfarbe. Damit "überstrahlt" der 60Lux BUMM Scheinwerfer auch den 80Lux Edelux, weil der BUMM etwas blauer/weißer leuchtet.

Zweifelsohne gibt es auch sehr helle Dynamoscheinwerfer, aber auch für kleines Geld sind Produkte auf dem Markt, die eine vernünftige Ausleuchtung bieten. Siehe Übersicht hier: www.bikematrix.de/#!/matrix/frontleuchten_dynamo.