Re: Macht ein Randonneur - Reiserad Sinn ?

Posted by: gerold

Re: Macht ein Randonneur - Reiserad Sinn ? - 06/19/11 07:05 PM

In Antwort auf: papa deluxe
Hallo zusammen,

mich beschäftigt im Moment (mieses Wetter draussen) die Frage, ob ein Randoneur-Reiserad Sinn macht.


Natürlich macht das Sinn - wenn Asphalt oder einfache Pisten befahren werden. Im Prinzip braucht der Radreisende nur zwei Rädern : einen Randonneur für obigen Einsatzzweck und ein MTB (sinnvollerweise für den Transport zumindest von Leichtgepäck geeignet) für den Offroad-Einsatz (ich persönlich hab noch ein paar Feinabstufungen dazwischen und komm so auf 12 Räder, aber die meisten sind nicht für den Reiseeinsatz). Es scheint ein mitteleurop. Phänomen zu sein, Langstreckentouren auf asphaltierten Straßen mit MTBs zu absolvieren - in den USA tut das nach meinen Beobachtungen kaum jemand.

Mit einem Surly-Rahmen bist du für unter 400 Euro dabei. Meine letzte Tour waren über Pfingsten knappe 600 km in den Bergen Südbulgariens - mein Freund mit einem Cannondale-RR, ich mit dem Surly LHT. Trotz zum Teil abgrundtief schlechter Straßen keinerlei Probleme, nicht einmal eine Reifenpanne. Im September fliege ich wieder nach Sofia - diesmal dann mit dem MTB und daher soviel es geht offroad auf Pisten oder Wanderwegen unterwegs.

Alle Langstreckentouren auf Straßen (von Ost- und Westeuropa über Marokko, Türkei, Südostasien, Kalifornien bis Neuseeland) habe ich mit einem "Randonneur" völlig problemlos absolviert. In baumlosen Wüstengebieten bei Gegensturm lernst du dann die Unterlenkerposition des Rennlenkers zu schätzen...

gute Fahrt wünscht Gerold