Posted by: Flo
Re: Reiserad mit E-Motor nachträglich aufrüsten? - 06/19/11 11:18 AM
Nett, wie aggressiv hier diskutiert wird.
Im Prinzip lieg ich aber voll auf Stephans Wellenlänge.
Warum? Ganz klar: Hersteller testen ihre Produkte auf speziell für diesen Einsatzbereich. Eine Belastung durch einen Elektroantrieb ist eine massiv andere, als durch Gepäck.
Als gewissenhafter Händler weigere ich mich grundsätzlich Nachrüstantriebe einzubauen, solange ich keine Herstellerfreigabe habe. Hält der Rahmen das aus, sollte das ja kein Problem sein. Daß viele Hersteller diese Freigabe jedoch nicht erteilen, sollte einem vielleicht zu denken geben.
Auch gilt zu beachten, daß der Elektroantrieb immer zusätzlich zum Tretantrieb dazukommt. Also Fahrerleistung + Elektromotorleistung + Belastung durch Fahrergewicht und Gepäck. Maximalbelastung ist bei der Beschleunigung und bei der Bergfahrt zu sehen. Fahre ich mit konstant 25km/h dahin, ist ein Elektroantrieb keine echte Zusatzbelastung, da die dafür notwendige Leistung immer identisch ist - egal, ob der Motor oder eine Mensch/Motor Kombi antreibt.
Zur Diskussion 700W kontra 250W. Stephan hat leider nicht dazugeschrieben, daß ein Antrieb mit 250W Nennleistung dennoch ein vielfach höhere Spiztenleistung hat und diese auch einsetzt! Man muß in der Tat bei einem handelsüblichen Antrieb mit solchen Leistungen rechnen.
Zur Sinnhaftigkeit einer Umrüstung:
Nehmen wir mal einen üblichen BionX Antrieb als Maßstab.
Das neue Modell PL 250HT SL XL mit 48V kostet knapp 2000€ ohne Umrüstung.
Dann schaut man sich einfach mal spaßeshalber z.B. bei Raleigh das Blackburn 3 an. Komplettrad mit identischem Antrieb. 6,6 statt 8,8Ah Akku und kostet gleichviel wie der Umrüstsatz. Das besser ausgestattete Blackburn 5 kostet auch gerade mal 300€ mehr.
Offen gestanden. Für den Preisunterschied verkauf ich mein altes Rad und kaufe mir ein System, das sicher (und nicht nur womöglich) "sicher" ist.
Viel Spaß weiterhin beim Köpfe einschlagen :-)
Im Prinzip lieg ich aber voll auf Stephans Wellenlänge.
Warum? Ganz klar: Hersteller testen ihre Produkte auf speziell für diesen Einsatzbereich. Eine Belastung durch einen Elektroantrieb ist eine massiv andere, als durch Gepäck.
Als gewissenhafter Händler weigere ich mich grundsätzlich Nachrüstantriebe einzubauen, solange ich keine Herstellerfreigabe habe. Hält der Rahmen das aus, sollte das ja kein Problem sein. Daß viele Hersteller diese Freigabe jedoch nicht erteilen, sollte einem vielleicht zu denken geben.
Auch gilt zu beachten, daß der Elektroantrieb immer zusätzlich zum Tretantrieb dazukommt. Also Fahrerleistung + Elektromotorleistung + Belastung durch Fahrergewicht und Gepäck. Maximalbelastung ist bei der Beschleunigung und bei der Bergfahrt zu sehen. Fahre ich mit konstant 25km/h dahin, ist ein Elektroantrieb keine echte Zusatzbelastung, da die dafür notwendige Leistung immer identisch ist - egal, ob der Motor oder eine Mensch/Motor Kombi antreibt.
Zur Diskussion 700W kontra 250W. Stephan hat leider nicht dazugeschrieben, daß ein Antrieb mit 250W Nennleistung dennoch ein vielfach höhere Spiztenleistung hat und diese auch einsetzt! Man muß in der Tat bei einem handelsüblichen Antrieb mit solchen Leistungen rechnen.
Zur Sinnhaftigkeit einer Umrüstung:
Nehmen wir mal einen üblichen BionX Antrieb als Maßstab.
Das neue Modell PL 250HT SL XL mit 48V kostet knapp 2000€ ohne Umrüstung.
Dann schaut man sich einfach mal spaßeshalber z.B. bei Raleigh das Blackburn 3 an. Komplettrad mit identischem Antrieb. 6,6 statt 8,8Ah Akku und kostet gleichviel wie der Umrüstsatz. Das besser ausgestattete Blackburn 5 kostet auch gerade mal 300€ mehr.
Offen gestanden. Für den Preisunterschied verkauf ich mein altes Rad und kaufe mir ein System, das sicher (und nicht nur womöglich) "sicher" ist.
Viel Spaß weiterhin beim Köpfe einschlagen :-)