Tubus Fly Ladefläche oben verbreitern?

Hi,

ich habe einen Tubus Fly Heckgepäckträger und möchte in Zukunft so wie dieser Ultraleicht Biker meine Ausrüstung oben auf den Gepäckträger schnallen.

Ich will auf seitliche Packtaschen komplett verzichten. Insgesamt habe ich meine Ausrüstung soweit optimiert, dass es so klappen könnte, wie bei dem Radler auf der Website.

Nun habe ich allerdings ein Problem mit meinem Tubus Fly:

Der Gepäckträger ist oben relativ schmal. Das Gepäck wackelt hin und her. Der Ultraleichtradler verwendet einen selbst zurechtgeschnittenen Blackburn MTN (wohl kein Blackburn aber Baugleich) Gepäckträger, der relativ breit scheint, also eine gute Auflagefläche fürs Gepäck bietet.

Fällt euch eine Möglichkeit ein, am Tubus Fly oben eine Verbreiterung anzubringen, sodass das Gepäck ordentlich drauflegen tut und auch Schotterpisten tauglich ist?

Du könntest eine Plastikplatte oder ein stabiles Gitter mit Kabelbindern am Fly befestigen.

Ausprobiert? Woraus besteht denn das Gepäck und in was für einem Behältnis wird es transportiert? 'Ne Wurscht läßt sich statt quer evtl. auch längs transportieren, ein Zeltgestänge, Fotostativ, Schneidebrettchen oder 'ne Luftpumpe (also irgendwas ohnehin Vorhandenes, das kein Zusatzgewicht bedeutet) läßt sich vielleicht außerhalb der Wurscht zunächst mal quer auf den Gepäckträger tüddeln, um dann die (quer transportierte) Wurscht zu stützen. Evtl. läßt sich so was auch oben(!) auf die Wurscht auflegen, um dieser Stabilität zu geben und die Spannbänder fester anzurren zu können, ohne daß sie die Wurscht zu sehr einschnüren. Darüber freut sich der Gepäckträger, gerade auf Schotter, denn damit entfallen Punktlasten auf dem Rohr (die du dir mit querliegenden Rohren/Platten auf jeden Fall einhandeln würdest) und die Auflagefläche bleibt klein, weswegen sich die Wurscht bei Fahrbahnstößen leichter komprimiert und so die Lastspitzen/Schocks auf den Gepäckträger minimiert.
Ich war grad letzte Woche mit dem Fully unterwegs und hatte ein ziemlich üppiges Zelt und eine eigentlich nicht fahrradtaugliche Therm-A-Rest-Matte dabei (schwer und nicht faltbar). Hatte beides einfach quer unter den Sattel bzw. die dort montierte Werkzeugtasche gestrapst (Spanngurte durch's Sattelgestell). Das ging überraschend problemlos, und der Rest paßte in einen 30-Liter-Rucksack, der dann allerdings ziemlich schwer war. Mit einer geeigneten Sattelüberhöhung war aber selbst das kein Problem - zumindest wenn man's gewöhnt ist. Es geht also sogar völlig ohne Gepäckträger. (Mehr als 150km bin ich aber so noch nicht geradelt.)

Hi,

ich habe meinen Gepäckträger mit einer Holzplatte verbreitert.
Details findest Du in meinem Blog oder in Kurzform hier im Forum.

Allerdings verträgt sich das vielleicht nicht mit dem Ultraleicht-Gedanken. Man müsste beim Material sparsamer sein und kleinere Schrauben verwenden...

Viele Grüße, Conri.

Wie wäre es mit einem neuen Gepäckträger? Deutlich breiter sind der Tubus Vega oder gar der Tubus Cargo . Der Vega ist kaum schwerer und der Cargo 200 g schwerer als der Fly (laut Tubus-Angaben). Wenn Dir der Vega von der Breite her reicht ist er mit Sicherheit leichter als der Fly mit zusätzlicher Verbreiterung.

Die Fuhre wird doch nicht stabiler (und leichter), wenn du versuchst, auf eine schmale Plattform eine breite Platte zu dengeln.
Eigentlich suchst du doch einen Saddlebag.

Nein, er sucht so was.

Gruß

Andreas

Vielleicht auch So was.

Oder aber auch sowas, das wäre die einfachste Lösung:
Tubus Cargo

Obwohl ich großer Tubus-Fan bin, hast du mal bei alternativen Anbietern geschaut? Für deine Ansprüche brauchst du ja weder große Tragestabilität, noch Durchscheuerwiderstand (da keine Gepäcktaschen). Da bietet sich ev. auch ein leichter Aluträger der Konkurrenz an.

Das Schuhwerk des Bikers finde ich besonders erwähnenswert.

Auf dem Bild kann man die Crogs nicht erkennen.
Man erkennt aber, dass er sogar seine Fingernägel gewichtsoptimiert hat.

Die Fingernägel sind optimal.

Die laminierte Wegbeschreibung würde bei mir allerdings auslösen, dass ich eine Lupe mitnehmen muss. Das wäre doch ungünstig.

Ich nehme an der Mensch hat genau die Grenze abgepasst, wo er es noch erkennen kann.
Ich sehe dennoch noch deutliches Potential: Der Laminierrand des Kärtchens steht deutlich über, da lässt sich noch viel sparen! Hat er eine Sonnenbrille mit (natürlich kleiner geschliffenen) Wechselgläsern mit? Dann bietet sich eventuell an, die Karte doppelt zu bedrucken, in den beiden Farben der Wechselgläser. Dann kann man je nach Brilleneinsatz nur eine Farbe lesen und kann den Zellel so nochmals auf die Hälfte der Größe (!) verkleinern.

Er hätte auch noch eine Menge Platz sparen können, indem er das Pinyin einfach weggelassen hätte, da fast alle Töne auf dem Kärtchen falsch sind. Prinzipiell ist es ja eine gute Idee, eine Transkription für nicht-chinesisch Lesende mitzunehmen, aber bei dieser Qualität werden seine verbalen Kommunikationsversuche nur Verwirrung gestiftet haben.

Moin Mathias,
ich habe an einem meiner Liegeräder zwar die umgekehrte Variante realisiert, gurndsätzlich müße diese Lösung aber auch für Deine Variante möglich sein.

Ich habe vier Annietgewinde in den Original Optima-Aufliegegepäckträger installiert und schraube den "Anhängegepäckträger" bei Bedarf in fünf Minuten ab oder an. Diesen habe ich aus einem Sattelstützengepäckträger kannibalisiert.
Ich würde mir also einen Gepäckträger mit der passenen Auflagefläche beschaffen und alle Teile absägen/schleifen, die nicht benötigt werden.
Dann würde ich den Fly per Glasstrahlen, Nussstrahlen oder chemisch entlacken (lassen) und vier Laschen einlöten (lassen). Exakt passend zu diesen Laschen lässt Du Dir zwei Laschen in die kannibalisierte (entlackte) Auflagefläche einlöten oder schweißen. Dann richtest Du die Auflagefläche auf dem Fly parallel aus und erstellst vier 6,1mm Bohrungen. Entgraten, entfetten, neulackieren oder pulvern. Fertig.
Gruß aus Münster,
HeinzH.

Doch, es wird stabiler. Die Gepäckstücke sind nur drauf geschnallt, was immer wackelt. Aber eine Platte/Gitter würde man mit Schellen, Kabelbinder o.ä. richtig fest verzurren. Da wackelt dann nichts.

Leicht ist natürlich anders.

P.S.
Ich persönlich würde trotzdem bei den Packtschen an der Seite bleiben. Jedenfalls wenn es kein Utralightgepäck ist. Ganz einfach weil der Schwerpunkt der Fuhre dann tiefer liegt. Die Packtaschen lassen sich so fixieren, das sie nicht schlenkern.

Mit dem Schuhwerk radle ich seit Jahren. Habe mit demselben Paar schon mehr als 3500 KM zurückgelegt. !!

Auf der Great Divide Mountain Bike Route (3600 Kilometer von Banff, Kanada nach Abiquiu, New Mexico), zum größten Teil auf Dirt Roads (Pisten), hatte ich einen vollen (!) Packsack auf einem Fly mit Gurten befestigt. Da wackelt nix ...




andre

Moin,
die Tasche am Oberrohr spricht mich an. Ist die in unseren Breitengraden erhältlich ? Ist das auf dem Träger ein Ortlieb? Hast Du denn die Tour gefinisht ? Und gibt es einen kleinen Bericht darüber ? Sorry ob der vielen Fragen.

Gruß
Mattes

Hallo,

danke für eure Tipps. Da waren viele nette Ideen dabei.

Die Idee von sigma7 ist meines Erachtens die perfekte Lösung:

Einen einzigen Packsack benutzen und diesen längs auf den Tubus Fly legen und entsprechend befestigen.

Bisher habe ich es immer mit einem Kompressionspacksack und Zeltsack (also 2 Säcken) probiert. Vom Ausrüstungsvolumen müsste ein ähnlich großer Packsack ausreichen um alles zu verstauen. Das Zelt (Vaude Power Tokee) muss ich versuchen, auch noch dort mit rein zubekommen (eventuell den Packsack 1 Nummer größer kaufen).

Wie gesagt ein echt toller Tipp, der mich wohl dem ganzen Ultraleichtgedanken ein großes Stück vorangebracht hat :-)

So könnte es sicherlich klappen. Dann bräuchte ich nur noch eine Lösung für die Isomatte.

Habe derzeit eine TaR Zlite die mir sehr ans Herz gewachsen ist (ist robust, multi-verwendbar) hat aber ein sehr hohes Packmaß. Hatte die bisher immer seitlich am Tubus Fly befestigt. (siehe Fotos auf meiner Bilder-Webseite siehe unten). Spiele derzeit mit dem Gedanken, dass ich eine Luftpolsterfolie als Isomatte verwende, muss das aber erst mal unter Realbedingungen austesten.

Von einem englischem Hersteller gibt es auch preiswerte Packsäcke mit Schlaufen an der Seite. Robert hatte das vor einigen Wochen verlinkt.


Andre

Die Taschen sind von Revelate Designs aus Alaska. Ich habe meine noch direkt beim Hersteller bezogen, jetzt sind diese auch in Europe erhältlich. Am günstigsten, nach meinem Kenntnisstand, bei fatbikes.at. Auf dem Gepäckträger ist ein 13 Liter Packsack (Ortlieb PD350). Ich bin von Banff, Kanada nach Abiquiu, New Mexico (3600 km) auf der GDMBR gefahren. Von Abiquiu aus bin ich nach Phoenix, Arizona. Das Stück nach Antelope Wells steht noch auf meiner ToDo Liste.


Andre

PS: ich habe zwischenzeitlich eine größere Rahmentasche erworben. Die im Bild gezeigte steht zum Verkauf.

Der berühmte 9kg Leichtbaureisende verwendet gleich gar keine Isomatte. Da knallt nachts wenigstens auch nichts... Die Packsack-auf-TubusFly Variante finde ich persönlich sehr schlecht. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das extrem unpraktisch ist und sehr schlecht hält. Wenn festgurten, dann von unten und nicht am Träger. Auch wenn oben schon andere Erfahrungen genannt wurden. Entweder Fly mit Lowridertaschen oder Cargo mit Packsack, das sagt meine Erfahrung dazu.

Meinst du das von Roland? Klick Meine Erfahrungen mit Alpkit Produkten waren leider nicht immer die besten, der Aufpreis für andere Hersteller könnte sich lohnen.